Tabou Banganté Blessing Braun

Dope Dich doof


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zwei Teller und es waren über 1000kcal. Gegen 21 Uhr hatte er Lust auf etwas Süßes und kurz bevor er ins Bett ging, nahm er sich noch ein paar Nudeln. Nachts stand er tatsächlich auf und aß noch ein paar Nudeln, weil er Hunger hatte.

Grafik 73

      Für den nächsten Tag hatten wir etwas anderes abgemacht. Er aß Nudeln, wie am Vortag, aber es gab keinen Rest. Und das Haus war frei von Milch, Zucker, Weizen. Was es noch zu essen gab, war Kochbanane mit gebratenem Gemüse, was wir in den Kühlschrank stellten, so wie er es immer machte, wenn es Essensreste gab. Der Abend lief genauso wie die vorigen. Nachts bekam er wieder diesen Hunger, stand auf und sah, dass es nur Kochbanane zu essen gab. Sauer ging er dann wieder ins Bett und schlief weiter.

      Hast du etwas gemerkt? Wenn es wirklich so starker Hunger gewesen wäre, dann hätte er die Kochbanane gegessen, um den Hunger zu stillen. Es war kein echter Hunger. Es waren vorgetäuschte Hungergefühle, die eigentlich nur Lust auf bestimmte Dinge bedeuteten. Sein Körper brauchte Weizen und sein Bauch übermittelte seinem Gehirn ein falsches Signal, dass der Bauch leer sei, dass er „Hunger“ habe, obwohl er voll war. Und dieser Hunger bezog sich nur auf ganz bestimmte Nahrungsmittel. Als er dann sah, dass es diese Lebensmittel gar nicht gab, war der Bauch auf einmal wieder voll und er hatte keine Lust mehr, zu essen.

      Dieses Experiment entstand aus meinen eigenen Erfahrungen, wie zahlreiche andere, die du in diesem Buch finden wirst, mit Erklärungen, warum es so ist bzw. sein könnte. Manche sind wissenschaftlich belegt und bei manchen ist die Wissenschaft noch weit hintendran.

      Dieses Buch ist kein wissenschaftliches Buch im Sinne von stets belegten und bewiesenen Fakten. Bei meinen Ratgebern, die bis jetzt vielen Menschen geholfen haben und im Gegensatz zu „rein wissenschaftlichen Büchern“ auch Bestseller waren, nutze ich das Wissen aus der Natur, das ich mir bei meiner Lehre in Afrika angeeignet habe, meine eigenen Erfahrungen und eigenen Experimente an mir selbst, die Erfahrungen aus meinen erfolgreichen Coachings, Erkenntnisse aus zahlreichen selbstorganisierten Umfragen und dem Studieren von zahlreichen wissenschaftlichen Studien. Nicht alles kann wissenschaftlich belegt werden, wie auch Einstein und viele andere große Wissenschaftler erkannten.

      Ferner ist im Blick zu halten, dass etwas nicht gut oder schlecht ist, nur weil es wissenschaftlich erklärt wird oder nicht. Nicht nur, weil die Wissenschaft immer eine Verspätung gegenüber dem Wissen der Natur hat, sondern auch, weil es um ein großes wirtschaftliches Interesse geht. Das ist der Grund, warum es in fast allen Bereichen der Ernährung häufig widersprüchliche Meldungen aus der Wissenschaft gibt, je nachdem aus welcher Ecke die Studie kommt und wer sie finanziert hat, welches Labor zu welchen großen Firmen gehört und welche Wissenschaftler Geld von wem erhalten.

      Es ist schwer, die Menschen zu informieren, ohne zu pauschalisieren. Denn die Hürden, die uns gestellt wurden, um etwas zu beweisen, sind zu hoch. Die sogenannten „wissenschaftlichen Studien und Beweise“ sind ein großes Geschäft geworden und die Industrie sowie die Politik profitieren mehr davon als das Volk. Wer hat schon die Mittel, um moderne Labore zu errichten? Wer kann in großen Zeitungen und bei internationalen Konferenzen berichten? Wer kann den besten Forschern top Gehälter zahlen? So kann man das Volk nach Belieben verdummen, „verkranken“ und es macht sogar aktiv mit. Sobald du etwas anderes schreibst als das, was die großen Studien besagt haben, wird dir vorgeworfen, Angst zu schüren, hysterisch zu sein oder Verschwörungstheorien zu verbreiten.

      Ich werde oft gefragt, ob ich wissenschaftliche Beweise für dies oder für das habe. Wo ist die Quelle deiner Behauptungen? Obwohl es viele Beweise dafür gibt, dass nicht alles, was wissenschaftlich bewiesen ist, auch wissenschaftlich wahr ist, sind wir so damit aufgewachsen, nur dem Wissenschaftlichen zu glauben, dass wir selten Studien in Fragen stellen. Es ist eine Art, uns selbst nicht in Frage zu stellen, damit wir uns ohne schlechtes Gewissen zerstören können, nur weil wir keine Verantwortung übernehmen und keine schweren Entscheidungen treffen wollen.

      Brauche ich eine wissenschaftliche Quelle, wenn ich auf Weizen verzichte und dann keine Kopfschmerzen mehr habe, sobald ich aber wieder Weizen zu mir nehme, Kopfschmerztabletten meine Freunde werden? Lieber verzichte ich auf wissenschaftliche Studien und habe dafür keine Kopfschmerzen mehr.

      Wenn ich auf A verzichte und Beschwerde B verschwindet,

      was will ich noch mehr?

      Was hilft es mir, was eine Studie

      dazu gesagt oder nicht gesagt hat?

      Jeder muss für sich selbst sorgen, anstatt der Rechtsanwalt von Ideologien und Prinzipien zu sein, die einem selbst nichts einbringen.

      Wer sich nur auf wissenschaftliche Studien stützt, um seine Gesundheit zu schützen, schadet ihr langfristig. Hast du dich schon einmal gefragt, warum etwas heute wissenschaftlich bewiesen toll für den Körper sein soll und dann 25 Jahre später, wenn die Patente abgelaufen sind und ein neues Produkt entstanden ist, plötzlich vor dem alten Produkt gewarnt wird, das man jahrelang als hervorragend angepriesen hat? Stattdessen wird nun auf das neue Produkt verwiesen und als wissenschaftlich empfohlen!

      Meine Bücher schaffen Vorsprung. Das ist der Grund, warum sie immer etwas Besonderes sind. Dieses Buch ist eine tolle Synthese aus wissenschaftlichen Tatsachen, afrikanischer Naturlehre, Wissen aus vielen Teilen der Welt, eigenen Experimenten, Forschungen und Erfahrungen aus meinem Coaching. Es beinhaltet vieles, so wie kein anderes Buch zuvor und versorgt dich mit sehr vielen neuen Erkenntnissen, die du bis heute so nicht in Betracht gezogen hast. Vielleicht hilft dir dieses Buch, die Ursachen einiger deiner Beschwerden zu erkennen und sie richtig zu bekämpfen.

      Dieses Buch kann

      deine Gesundheit verändern.

      Ja, es kann dein Leben verändern, verbessern und dich glücklich machen.

      Unsere Ernährung, die wahre Droge: Wenn Weizen, Milch, Zucker, Salz zur Religion werden und aus Lebensmitteln Drogen werden

      Nahrungsmittel werden Futtermittel. Wir werden gefüttert wie Tiere. Es geht nur noch darum, uns satt zu kriegen und daraus Gewinne zu machen.

      Nicht nur Kokain, Zigaretten und Haschisch machen uns süchtig und krank. Viel gefährlichere Drogen sind Weizen, Milch,

      Zucker und Salz. Sie verursachen mehr Leid, mehr Schaden und bringen häufiger den Tod.

      Unsere ganze moderne Ernährung dreht sich um Milch, Weizen, Zucker und Salz. Es gibt keinen Ort und kaum eine Speise, wo man diese Nahrungsmittel nicht findet, mal natürlich, mal künstlich und chemisch.

      Jeder isst Zucker, Weißmehl, Milch, Salz und das scheint normal zu sein.

      Zucker, Milch, Weißmehl und Salz sind überall, auch da, wo wir es am wenigsten erwartet hätten. Die kleinsten Snacks sind vollgepumpt mit Zucker. Alles wird dafür getan, dass wir diese vier Lebensmittel im Übermaß konsumieren. Überall, wohin wir auch gehen, gibt es Süßigkeiten und gesüßte und gesalzene Lebensmittel. Im Supermarkt stehen sie ganz vorne an der Kasse, damit die Kinder es nicht verpassen, im Kino, in Tankstellen, in Bahnhöfen, auf dem Sportplatz, im Schwimmbad, am Strand usw. dürfen sie nicht fehlen. Großeltern versorgen die ahnungslosen Enkel mit Süßigkeiten, um ihre Liebe zu zeigen. Bei Feiern und zur Vergnügung bieten wir fast ausschließlich süße Dinge an: Gebäck, Kuchen, Getränke und Desserts. Diese Gewohnheit machen wir zu unserem Dogma: Wir ernähren uns von Zucker, Mehl, Salz, Milch von morgens bis abends. Es ist sehr schwer, dies zu vermeiden. Wir werden regelrecht dazu gezwungen, sie zu essen. Wir preisen, loben und beten sie an. Wenn wir traurig oder unzufrieden sind, wenn es uns nicht gut geht oder wenn wir Erfolg haben und glücklich sind.

      Zucker, Milch, Weißmehl, Salz

      Halleluja Amen

      Einen Tag lang ohne Lieblings-Cola? Ohne den Schokoladennachtisch? Das ist für viele kaum vorstellbar. Zucker, Milch, Salz und Weißmehl-Produkte werden