Fische glitzern groß und klein.
Langweilig wird’s hier sicher nicht.
Ich schaue nachts gern Mond und Sterne,
welch Funkeln stets im Überfluss.
Mein Blick geht allwärts in die Ferne,
so bleibt auf Abstand der Verdruss.
Tagtäglich wechselndes Programm
in Gottes Schauspielhaus Natur.
Hab alles gratis, steh nicht an,
nehm einfach Platz und schaue nur.
So soll es bleiben
Gut, dass der Mensch nicht alles kann.
Wär’s anders, würd mir angst und bang.
Der Mensch bestimmt und steuert gern,
greift ein in die Natur auf Erden.
Möcht Herrscher sein auf jedem Stern.
O Gott, was soll daraus bloß werden?!
Könnte der Mensch, so wie er wollte,
würd sicher mehr manipuliert.
Doch statt zu tun, das, was er sollte,
wird lieber experimentiert.
Bei Genmais und geklonten Schafen,
spielt der Mensch Schöpfer ungeniert.
Sorglos und ohne Angst vor Strafen,
stets „Heile Welt“ wird inszeniert.
Längst sind Retortenbabys da,
der Zeugungsakt wird simuliert.
Was darauf folgt, ist zwar nicht klar,
doch wird’s als Fortschritt propagiert.
Ich werd das Ausmaß nicht erleben,
wozu der Mensch noch fähig ist.
Vielleicht besinnt er sich grad eben,
indem er diese Zeilen liest.
Gut, dass der Mensch nicht alles kann.
So soll es bleiben! Lebenslang!
Zeitvertreib
Der Zeitvertreib ist eine Sache,
womit ich mir oft Freude mache.
Dann wiederum, und das ist übel,
über den Zeitvertreib ich grübel’.
Hab ich mir mal die Zeit vertrieben,
dann weiß ich meist, wo sie geblieben.
Doch wie vertreiben andre Leute
sich ihre Zeit, gestern und heute?
Weiß jemand nicht, wo Zeit geblieben,
hat er zu gründlich sie vertrieben.
Da hilft vermutlich auch kein Suchen.
Er muss sie als Verlust verbuchen.
Ist Zeitvertreib vielleicht nur Spiel?
Ohne Gewinner? Ohne Ziel?
Oder ist Zeitvertreib ein Gut,
wobei man nur für sich was tut?
Was hat getan die arme Zeit,
dass man sie unentwegt vertreibt?
Ich werde künftig, ohne zu stutzen,
Zeit nicht vertreiben, sondern nutzen!
Wozu?
Wozu ist eine ernste Frage!
Von niedriger Bedeutung in den jungen Jahren.
Von mittlerer Bedeutung in den Folgejahren.
Von größerer Bedeutung in den reifen Jahren.
Das Wozu hat, wenn Falten kommen,
an Relevanz längst zugenommen.
Wozu noch dieses? Wozu noch jenes?,
fragt man sich je nach Lebenslage.
Wozu ist eine ernste Frage!
Stundenschlag
Dein letztes Stündlein hat geschlagen.
Nun solltest Du es endlich wagen,
solange Dir noch Zeit gegeben,
anderen Menschen zu vergeben.
Beende schleunigst Zwist und Streit,
denn dafür ist es höchste Zeit.
Du sollst die Stimme nun erheben,
selbst wenn Dir Deine Lippen beben.
Erspar Dir, nach der Schuld zu fragen,
ruf nicht nach Urteil, stoppe Klagen.
Vergib, wie Dir bald wird vergeben.
Zeit wird’s - in dieser Stunde eben.
Kapitel 2
Von Mensch zu Mensch
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