Andreas A.F. Tröbs

Wie der kleine Muck erwachsen wurde


Скачать книгу

74-da7b-5c15-b40f-c4cebf3d4024">

      Andreas A.F. Tröbs

      Wie der kleine Muck erwachsen wurde

      Geschichten um Mukhtar und Shakira

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Widmung

       Prolog

       Das Dorf und die Wette

       Mukhtar (Muck) und Vater

       Die unglaublichen Abenteuer des Schlangenbeschwörers

       Auf dem Weg zur Sultanstadt

       Maon – Die Stadt des Sultans

       Das Katzenhaus

       Wunderdinge

       Falsches Zeugnis

       Der Schnellläufer des Sultans

       Im großen Thronsaal

       Des Sultans Stimmungsmacher

       In den Gemächern Shakiras

       Auf der Wettkampfstrecke

       Der Gefangene

       Im Feigenhain

       Auf dem Basar

       Das Treffen

       Sultan und Großwesir

       Der Geist aus der Lampe

       Epilog

       Impressum neobooks

      Widmung

      meinen Kindern Christiane, Juliane und Lucas

      Prolog

      Kennst du Wilhelm Hauff? Vielleicht sogar seine „Geschichte von dem kleinen Muck“? Fein! „Die Geschichte um Mukhtar und Shakira“ ist eine Fortsetzung des Hauff’schen Märchens (und heißt jetzt „Wie der kleine Muck erwachsen wurde“) und wartet, neben bekannten Begebenheiten, mit vielen neuen Handlungssträngen, verrückten Charakteren und neuen Schauplätzen auf. Der kleine Muck ist groß geworden und heißt jetzt Mukhtar. Na ja, Muck ist nicht wirklich groß, aber mit 18 ist man ja fast erwachsen. Wie Mukhtar aber wirklich groß wird, wie er sich streckt, dehnt und wie sein Buckel verschwindet, erfährst du in diesem Buch, das zudem viele andere Überraschungen und Wendungen für dich bereithält.

      Beispielsweise triffst du auf Hassan Ibn Odd Set, der wirklich böse ist und darum auch seiner gerechten Strafe nicht entgehen kann. Du lernst Mustafa N’Atter, einen extrovertierten Schlangenbändiger, kennen, dem Mukhtar das Leben rettet und der schließlich sein bester Freund wird.

      Der Reiselust Mukhtars ist es zu verdanken, dass er nach seinem Entschluss, seine Heimatoase zu verlassen, in Maon eintrifft, der Stadt des Sultans. Nachdem er in der neuen Umgebung vieles beobachtet hat, findet er Unterschlupf bei einer alten Frau, deren Katzen er fortan hüten muss. Das Stadtbild ist geprägt von einer augenfälligen Armut und von den mächtigen Mauern und dem Glanz des Sultanspalastes, zu dem er sich so manches Mal hinauf träumt, um die feenhafte Prinzessin Shakira, von der er nur das Beste hört, kennen zu lernen. Zu seinem großen Glück findet er bei der Alten zwei Zauberdinge: Pantoffeln und löwenhäuptiges Stöckchen. Mit ihrer Hilfe gelangt Mukhtar (schneller als es ihm vielleicht lieb ist) über die hohen Mauern in den Sultanspalast.

      Noch größer wird sein Glück, als er, dort angekommen, auf ein Mädchen trifft, welches noch schöner als der junge Morgen ist. Verblüfft nimmt er an, dass sie bestimmt Prinzessin Shakira ist. Und wirklich, sie ist es tatsächlich! Jedoch die Prinzessin leugnet das zuerst. Sie beginnt ein Spiel und sagt Mukhtar, sie heiße Nefa und sei eine Sklavin des Sultans. Mukhtar setzt alles auf eine Karte. Er kennt die Macht der Zauberpantoffeln und will Murad Marat Hon, des Sultans Leibläufer, im Wettkampf besiegen, um für sich und seine geliebte Nefa ein gutes Auskommen zu finden, doch Nefa will ihn um jeden Preis davon abbringen. Wird es einen Wettlauf geben? Wenn ja, wie geht alles aus? Natürlich spannend und atemberaubend schnell. Dabei triffst du auf skurrile, dumme oder lustige Typen, auf verfremdete oder versteckte Anspielungen auf bekannte Firmen, Slogans und gängige Werbegags unserer Zeit. Und da gibt es noch Dschinni, den Geist aus der Lampe, der für allerlei Turbulenzen und Verwirrung sorgt.

      Aber spielt die Geschichte nicht im 9. Jahrhundert? Ja und nein! Egal, gibt dich einfach dem Genuss dieses Buches hin und sei gewiss, dass die Lust am Weiterlesen nie versiegt, wenn du nur einmal damit angefangen hast …

      Andreas A. F. Tröbs

      Das Dorf und die Wette

       Bild 148053 - Dieses Bild ist aus diesem Werk.

      Der Stich des Skorpions

      Omar, ein einfacher junger Mann mit Lendenschurz, ausgemergeltem Körper und schmuddeligem Turban, zog mühelos den gefüllten Lederbalg voller Wasser aus dem Brunnen. Am Himmel, fernab, zogen einige Aasgeier gemächlich ihre Kreise. Aus dem Wüstendorf nahe der Gold- und Weihrauchstraße erklang wütendes Hundegekläff. Omar sah zu, wie sich zwei Hunde um einen alten Knochen balgten. Sie stritten und zerrten so heftig, dass Omar unwillkürlich für den schwächeren der beiden Partei ergriff. Doch wie immer gewann der mit der meisten Kraft und trug den Knochen wie eine Trophäe stolz davon. Die Pächter der Dorfkaten mit ihren buckligen Strohdächern, die sich teils selbstbewusst, teils angstvoll vor den mächtigen Sanddünen duckten, schien dieses Spektakel nicht zu stören.

      Die Menschen hatten sich dieses Fleckchen Erde über Generationen hinweg erobert und ihm Ackerland, Obst- und Gemüsehaine, also ihre Lebensgrundlage, abgetrotzt. Omar widmete sich wieder seiner Arbeit. Die von der Quelle aufsteigende Kühle tat ihm gut, er atmete tief und sog genüsslich die feuchte Luft ein. Der schon