Sigmund Schmid

Tipps-Trick-Ideen-Geheimnisse 1


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genauso, wie Sie ihn sich wünschen.

       Hier drei Techniken, um diese Beschreibung in die Tat umzusetzen.

       1. Lesen Sie die Übung 3 dreimal täglich, am besten morgens nach dem Aufstehen,

       mittags nach dem Essen und abends vor dem Schlafengehen. Am einfachsten wird es

       wohl sein, diese Übung in ein kleines Notizheft zu schreiben, das Sie immer bei sich

       tragen können.

       2. Natürlich muss man daraus kein geheimnisvolles Ritual machen: Übergehen Sie das

       Geschriebene nur langsam und aufmerksam. Wenn es die Umstände erlauben, machen

       Sie diese kleine Übung alleine, ungestört und lesen Sie das Geschriebene möglichst

       laut vor – das ist die wirksamste Methode. Wenn Sie Ihre Wiederholungsübungen

       nicht immer laut sprechen können, dann flüstern Sie vor sich hin. Die Bewegung von

       Kiefer, Lippen und Zunge und die Bildung der Worte wird den Wert der Übung

       erheblich steigern. Wenn Sie nicht einmal flüstern können, weil es die Umstände nicht

       erlauben, lesen Sie eben leise. Das ist immer noch besser als gar nicht zu lesen. Und

       vergessen Sie nicht, dass diese Sache nur für Sie bestimmt ist. Lassen Sie weder

       zuhause noch am Arbeitsplatz irgend jemand sehen, was Sie da lesen!

       3. Wenn Sie tagsüber ab und zu mal „einen freien Kopf“ haben, denken Sie gelegentlich

       an die Übung.

       4. Sie haben Ihren ersten Wunsch formuliert, stellen Sie sich im Gedanken vor, dass er

       bereits in Erfüllung gegangen ist. Wenn Sie ein materielles Ziel formuliert haben,

       stellen Sie sich vor, wie Sie es berühren, wie es sich anfühlt, wie Sie es benutzen.

       Wenn es sich um etwas Immaterielles handelt (z.B. eine gewünschte

       Charaktereigenschaft), stellen Sie sich vor, Sie besäßen sie bereits. Wenn Sie sich z.B.

       Selbstbewusstsein wünschen, sehen Sie sich in einer schwierigen Situation sehr

       selbstsicher stehen, gehen und sprechen. Erheben Sie den Kopf, öffnen Sie weit die

       Augen und fühlen Sie sich innerlich selbstsicher und der Situation gewachsen.

       Wenn Sie diese konstruktiven, angenehmen Gedanken haben, formen Sie sie geistig in Worte,

       sofern sie in Worte auszudrücken sind. Wenn Sie z.B. abnehmen wollen, sehen Sie sich vor

       Ihrem geistigen Auge auf der Waage stehen, wie Sie den Zeiger beobachten und zu sich

       sagen: „Gut, jetzt habe ich mein Ziel erreicht.“

       Stellen Sie sich vor, wie Sie in den Spiegel schauen und sagen: „Ich habe mich zu meinem

       Vorteil verändert!“, sehen Sie schon die neuen Kleider, die Sie bestellen, weil die alten viel zu

       weit geworden sind. Stellen Sie sich vor, was die Verkäuferin im Laden zu Ihnen sagen wird,

       oder die Arbeitskollegen über Ihr gesünderes, besseres Aussehen.

       Zwingen Sie sich nicht zu solchen Gedanken. Ballen Sie nicht die Faust und sagen sich „ich

       werde es schaffen, ich muss es schaffen“. Denken Sie an den Spruch „in der Ruhe liegt die

       Kraft“.

       Entspannen Sie sich physisch so weit wie möglich. Sie können diese Übung beim Gehen

       machen. Hundertprozentige Entspannung ist dabei fast unerreichbar, aber man kann die

       Hände lose hängen lassen, kann das Tempo ein wenig drosseln, ruhig und tief atmen und sein

       Gesicht durch ein kleines Lächeln entspannen.

       Wenn Sie daheim, im Büro, im Bus oder im Flugzeug sitzen, achten Sie darauf, dass Ihre

       Füße bequem aufgesetzt sind, dass Ihre Bein- und Annmuskeln entspannt sind und dass Ihr

       Kopf „richtig sitzt“, so, dass der Nacken unbelastet bleibt. Wenn Sie sich hinlegen,

       entspannen Sie sich ganz. Physische Entspannung und tiefes, gleichmäßiges Atmen verhelfen

       zu ruhigem Nachdenken.

       Denken Sie genau und detailliert nach. Wir wissen, wie man das macht.

       Schaffen Sie sich vor allem Aufmerksamkeit für Ihre Gedanken: Verweilen Sie bei jedem

       Detail, weil es für Sie wichtig ist. Können Sie sich noch an Gelegenheiten zurückerinnern, als

       Sie besonders aufmerksam waren? Als Sie z.B. Ihr Aussehen vor einem großen Ereignis im

       Spiegel überprüften, waren Sie doch aufmerksam interessiert?

       Sicherlich interessierte Sie auch ein Paket, das ein lange erwartetes Geschenk enthielt.

       Interesse entspringt persönlichem Engagement. Das ist Ihr Experiment, unter Ihrer

       Leitung, zu Ihrem Nutzen. Deshalb führen Sie es mit Interesse durch.

       Lächeln Sie, während Sie nachdenken. Es ist psychologisch erwiesen, dass angenehme

       Gedanken sich in einem Lächeln äußern und dass andersherum ein Lächeln auch ein

       angenehmeres Gefühl hervorruft.

       Deshalb lächeln Sie. Erfahren Sie Vergnügen, während Sie an die Realisierung Ihres

       Wunsches denken.

       Es kann sein, dass, wenn Sie diese Übung mit geschlossenen Augen machen, Ihr Geist ein

       visionäres Bild entwirft. Die Fähigkeit, mit dem geistigen Auge Visionen zu sehen, ist

       angeboren.

       Sir Francis Galton, ein britischer Genetiker, studierte diese Fähigkeit und fand dabei heraus,

       dass sie sehr vielschichtig ist. Viele Menschen können keine geistigen Bilder projizieren;

       andere können sich mit Mühe ein oder zwei Gegenstände vorstellen, wobei diese in ihrer

       Vorstellung undeutlich und ziemlich farblos erscheinen; andere wiederum können mit

       Leichtigkeit helle, klare Bilder vor ihrem geistigen Auge entstehen lassen, die in ihrer

       plastischen Form und Gestalt völlig der Wirklichkeit entsprechen. Frauen haben eine bessere

       Vorstellungskraft als Männer und Kinder sind Erwachsenen überlegen.

       Wenn Sie diese Vorstellungsgabe haben, nutzen Sie sie, um Ihre Denkweise zu schärfen.

       Malen Sie sich Ihr Bild so lebendig und detailliert wie nur möglich aus, behalten Sie es vor

       Ihrem geistigen Auge und denken Sie immer wieder mit Interesse daran. Wenn Sie sich auf

       diese Weise keine geistigen Bilder vorstellen können, glauben Sie nicht, dass Sie dadurch in

       Ihrer Selbstentfaltung benachteiligt wären. Oft gleichen diejenigen, denen die

       Vorstellungsgabe abgeht, diesen Mangel dadurch aus, dass sie für die volle Bedeutung von

       Worten sehr empfänglich sind. Worte können nämlich ebenso bedeutsam und lebendig sein

       wie die Bilder die man vor seinem geistigen Auge sieht. In diesem Fall werden Sie

       zusätzlichen Gewinn haben, wenn Sie Ihre Übungen laut sprechen.

       Schreiben Sie die Übung 3 jeden Tag neu! Sie werden herausfinden, dass Sie Verbesserungen

       an dieser Übung vornehmen, wenn Sie sie wieder durchlesen und darüber nachdenken. Sie

       werden verschiedene Punkte streichen wollen; andere werden Sie umformulieren oder neue,

       interessantere und