Attila Schauschitz

Berliner Miniaturen


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M & E

       Unklare Zusammenhänge

       Emigranten

       Verdammter Nebel

       Wilhelms Tierpark

       Treffpunkt Rotary Club

       Gewichtiger Schmetterling

       Durch die Mauer

       Zerbrechliche Balance

       Der Reichshund

       Einer fehlt

       Ein toter Demonstrant

       Hutverfolgung

       Schaukelpferd

       Schwierige Stellung

       Sie dürfen sich küssen

       Unerschütterlich

       In der Verbannung

       Vergangene Kneipen

       Bismarck forever

       Durch und durch

       Serra contra Kabakov

       Der verschwundene Leiter

       Die zwei Mauerläufer

       Heimball

       Märkische Szenen

       Sezessionistischer Löwe

       Die Spachtelanbeter

       Durchlöchert

       Ein Gottbegnadeter

       Korrekte Pferde

       Krallen

       Neuer Raum, alte Zeiten

       Vor dem Absturz

       2 x Einstein

       Schön angerichtet

       Schmerzhafter Ausflug

       Steckenpferd

       Die große S-Bahn Runde

       Zwischen Erde und Himmel

       Hilfsbereite Hände

       Hasenspuren

       Im Neuköllner Wald

       Komplizierte Zeiten

       Quo vadis?

       Straßentheater

       Inventur in Köpenick

       Großer, kleiner Mann

      Der öffentliche Raum aus persönlicher Sicht

      Ilja Kabakov schrieb über seine Plastiken im öffentlichen Raum, dass sie alle drei Arten der möglichen Betrachter ansprechen sollten: den Anwohner, den Flaneur und den Tourist. Auch die vorliegende Arbeit über Berlin und seine Skulpturen versucht einem solchen Anspruch zu genügen. Sie wurde aus dem Blickwinkel sowohl eines Anwohners als auch eines Flaneurs geschrieben und möchte die so gewonnenen Eindrücke auch mit einem Touristen teilen.

      Das Buch enthält neunundneunzig kurze Texte jeweils mit mindestens einem Foto von einem Kunstwerk im öffentlichen Raum. Es handelt sich dabei weder um eine kunstwissenschaftliche Abhandlung noch um einen Reiseführer: In den mitunter literarisch gefärbten Texten wechseln sich sachliche Darstellungen, ironische Kritiken und Impressionen ab.

      Die biographische Tatsache, dass der Autor seine Jugend in Budapest verbrachte, spielt in die Beschreibungen mit hinein: Um die Medusa am Henriettenplatz erscheinen als Kulissen die bröckelnden Fassaden der Josefstadt, des 8. Bezirks in Budapest; der Soldat aus Treptow begegnet einem gewissen Ostapenko sowie der Hündin Laika; 1953 in Ostberlin und 1956 in Budapest verbindet die nach hinten gekämmte Frisur und die gleiche Badehose; der ungarische Schriftsteller OttóTolnai verzaubert die rosaroten Rohrleitungen über die Berliner Straßen in Flamingos, und Vater findet seine Ruhe als Heizer auf dem Tempelhofer Rangierbahnhof.

      Die Auswahl der Plastiken ermöglicht die Behandlung verschiedener Themen. Die Eckpunkte der Entwicklung der Kunst im öffentlichen Raum von den Anfängen über die Berliner Bildhauerschule im 19. Jahrhundert bis hin zur zeitgenössischen Kunst finden genauso Erwähnung wie die Fragen, die der Einzug der modernen Kunst in den Stadtraum seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts aufwarf.

      Ein anderer Faden verbindet