angeschlossen. Seine Tanzpartnerin erahnte seine Gedanken und drückte ihn noch ein Quäntchen fester an sich.
Obwohl nicht besonders religiös flehte Rudolf:
„Herr rette mich, lass irgendwas geschehen, befreie mich aus diesen Fängen“
„Bitte abklatschen!“ vernahm er aus weiter Ferne und konnte es kaum glauben. Das war Rettung aus höchster Not.
Er ging in Richtung für „Herren“ und stieß auf dem Weg fast mit einer Dame zusammen, die wie seine Herta zu ihrer Jugendzeit aussah. Sofort war er hin und weg.
Klar, dass er mit ihr tanzen wollte. Auch würde sie für ihn zum Bollwerk gegen die Walküre werden. Er hatte noch keine zwei Minuten mit der Schönen verbracht, als eine Stimme erneut „Abklatschen“ befahl. Umgehend hing er wieder in den Armen derer, der er für immer zu entfliehen geglaubt hatte.
Rudolf wünschte sich, dass die Musiker ohnmächtig würden, oder aber, dass die Mafia sie kidnappen möchte, oder dass irgendetwas geschähe, damit dieser Kelch an ihm vorüber ginge. Die große Frau drückte ihn wieder und wieder an sich, bettete seinen Kopf zwischen ihren Brüsten und nur das wiederholte Abklatschen bewahrte ihn vor Sauerstoffmangel mit all seinen Folgen.
Es ging auf das Ende der Veranstaltung zu. Wie das Leben so spielt, Rudolfs Schöne wohnte im selben Haus wie er. Ganz Kavalier, begleitete er sie bis zu ihrem Appartement.
Noch am selben Abend packte er seine Koffer.
Herta verstand die Welt nicht mehr. „Nun, du musst es wissen,“ sagte sie knapp und war eigentlich froh, ihn wieder bei sich zu haben. Schon wegen der lästigen Katzen und allem Drum und Dran. Er erzählte ihr, wie es war.
Von der Schönen sagte er bewusst nichts, wer weiß, wie die an und für sich und von Haus aus zu wenig Eifersucht neigende Herta reagiert hätte?
Er wusste selbst nicht genau, was mit ihm geschehen wäre, wenn er sich nicht zur Rückfahrt hätte entschließen können. Doch, er wusste es!
„Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um!“ würde Herta garantiert posaunt haben. Gut, dass er zurückgekommen war.
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