Ursula Brunbauer

Bildbearbeitung wird kinderleicht.


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Mit den Werten von 600 x 400 Pixeln hat das Bild ein Seitenverhältnis von 3 : 2 (Breite zu Höhe). Das ist günstig, wenn man später einen Papierabzug machen will. Die Werte „600“ und „400“ habe ich über die Tastatur eingetippt. Du kannst aber auch die kleinen Pfeile rechts neben den Eingabefeldern anklicken, um die Werte zu vergrößern oder zu verkleinern. (Mir ist das allerdings zu lästig. Ich tippe lieber.) Alle anderen Einstellungen lässt du so, wie sie sind. Die Abkürzung für „Pixel“ ist „px“, wie du im Fenster sehen kannst. Natürlich könntest du auch mit der Maßeinheit Millimeter oder – wie in Amerika üblich - mit der Maßeinheit Zoll arbeiten.

      Hochformat und QuerformatUnter den beiden Eingabefeldern siehst du zwei kleine Bildchen; sie bedeuten „Hochformat” oder „Querformat”. Unser Bild ist 600 Pixel breit, aber nur 400 Pixel hoch, es ist also im Querformat. Das braucht man oft bei Landschaftsfotos, deshalb zeigt das Querformat-Bildchen zwei Berge. Wäre die Höhe größer als die Breite, dann wäre das Bild im Hochformat. Im Hochformat knipst man oft Porträts, deshalb zeigt das Hochformat-Icon („Icon" ist der Fachausdruck für „Bildchen") den Oberkörper und den Kopf eines Menschen (Zugegeben: Man braucht Fantasie, um das zu erkennen).

      Schließe die Eingabe ab durch einen Klick auf die Schaltfläche „ok”. Auf deinem Bildschirm erscheint jetzt ein weißes Rechteck. Es sieht aus wie ein weißes Blatt aus dem Zeichenblock. Das ist das Bildfenster.

      Projekt: Das erste Bild mit Auswahlwerkzeugen

      3 Auswahlwerkzeuge Wenn GIMP irgendetwas machen soll – färben, umranden oder sonst was -, muss das Programm wissen, welchen Teil des Bildes es färben, umranden oder sonst wie bearbeiten soll. Um das festzulegen, gibt es die „Auswahlwerkzeuge”. Die findest du links im sogenannten „Werkzeugkasten”. Die ersten Werkzeuge, die wir benutzen, sind die „rechteckige Auswahl”, die „elliptische Auswahl” und das „Lasso”.

      Das erste Bild Und so sieht das erste Bild aus, das du mit den drei Auswahlwerkzeugen gestalten wirst.

      Film: PunkerfrisurUm dir einen ersten Einblick zu vermitteln, haben wir ein siebenminütiges Video gedreht. Darin kannst du dir ganz entspannt ansehen, wie dieses Bild entsteht. Tippe oder klicke auf das Bild, um das Video zu starten. (Sollte das bei deinem E-Book-Reader nicht funktionieren, starte auf deinem Computer den Internet-Browser und gib folgenden Link in die Adress-Zeile ein: www.bilderstroeme.de/Buchvideos/Auswahlwerkzeuge.html)

      LogoStepByStep Schritt für Schritt: Das erste Bild

       Vorbemerkung: Man kann die Arbeitsoberfläche von GIMP auf verschiedene Weise gestalten oder durcheinander bringen. Günstig ist es, wenn du GIMP nach unserer Anleitung auf der Webseite „Anfänger-fest" gemacht hast und somit im Einzelfenster-Modus arbeitest. Dann brauchst du dich nicht mehr um Vorbemerkungen wie diese hier zu kümmern. Wenn deine GIMP-Installation nicht „Anfänger-fest” ist, brauchst du den Werkzeugkasten und den Dialog „Muster". Wenn der Werkzeugkasten fehlt, schaue hier nach: Hilfe - Werkzeugkasten weg; wenn du den Dialog „Muster" vermisst, hilft dir das hier weiter: Hilfe - Die Musterpalette ist verschwunden.

       Fülle das Zeichenblatt mit einem Muster

      MusterpaletteHast du schon mit „Datei → Neu...” die neue Datei angelegt (Breite 600 Pixel, Höhe 400 Pixel) ? Gut, dann füllst du jetzt dein Bildfenster mit einem Muster, und das geht so: Unten rechts findest du einen Dialog mit drei Reitern. Stelle die Maus auf einen der Reiter und halte sie kurz fest. Dann blendet GIMP einen Hinweis ein: „Pinsel” oder „Farbverläufe” oder „Muster”. Auf diesen Reiter „Muster” klickst du! Nun werden die vorhandenen Muster angezeigt. Such dir ein schönes aus und klicke es an. Dadurch wird es zum aktuellen Muster und erscheint im Reiter. Dann wählst du den Menüpunkt „Bearbeiten → Mit Muster füllen“. Und schon ist das ganze Zeichenblatt gefüllt.

       Großes Rechteck zeichnen

      Rechteckige AuswahlLinks im „Werkzeugkasten” findest du das Icon für die Rechteckige AuswahlWIRechteckigeAuswahl. Das klickst du mit der Maus an. Wenn du jetzt genau hinsiehst, erkennst du, dass das Icon einen grauen Rand bekommen hat. Der Computer weiß nun, dass du einen rechteckigen Bereich auswählen willst.

      GIMP muss aber noch wissen, wo der rechteckige Bereich anfängt und wo er aufhört. Zwei Punkte muss er dazu kennen: Die Ecke links oben und die Ecke rechts unten (oder zwei andere Ecken, die sich gegenüber liegen). Rechteck Dazu klickst du mit der linken Maustaste auf deinem „Malblatt“ die Stelle an, wo das Rechteck anfangen soll (zum Beispiel links oben), und hältst die Maustaste weiter fest. Mit gedrückter Maustaste ziehst du zum gegenüberliegenden Eckpunkt, und da lässt du die Maustaste wieder los. Jetzt kennt der Computer die beiden Eckpunkte des Rechtecks.

      Im Bildfenster siehst du ein gestricheltes Viereck, dessen Ränder sich bewegen. Es sieht aus, als würden Ameisen hintereinander marschieren. Auf diese „marschierenden Ameisen“ musst du immer acht geben: Sie laufen nämlich immer genau um den ausgewählten Bereich herum. Den nennen wir die „aktuelle Auswahl”, und auf sie bezieht GIMP die folgenden Arbeitsschritte.

      Vordergrund- und HintergrundfarbeIm Werkzeugkasten findest du das Icon, das die Vordergrundfarbe (mit der man zeichnet) und die Hintergrundfarbe (dein Blatt) anzeigt. Voreingestellt ist „Schwarz auf Weiß”, weil das am häufigsten gebraucht wird. Klicke auf das Icon „Vordergrund­farbe”...

      ersteSchritte12a1...und das Fenster „Vordergrund­farbe ändern” öffnet sich. Dieses Fenster ist auf den ersten Blick verwirrend, denn es gibt viele Möglichkeiten, eine Farbe festzulegen.

      Farbe ändern Deshalb zeigen wir hier nur den linken Teil. Achte besonders auf „Aktuell”. Da siehst du nämlich immer die Farbe, die im Moment ausgewählt ist. Darüber siehst du ein Quadrat. Das wird rechts von einer senkrechten Säule in Regenbogen-Farben begrenzt. Durch einen Klick in diese Regenbogen-Säule wählst du eine Farbe grob vor. GIMP gibt dir dann links in dem großen, rechteckigen Farbverlauf die Möglichkeit, die Farbe genauer zu bestimmen (heller, dunkler, mit mehr Sättigung oder weniger). Dazu klickst du ein zweites Mal - und zwar jetzt in den großen, rechteckigen Farbverlauf. Jetzt erst ist die „aktuelle Farbe” festgelegt. Das Fadenkreuz springt an die angeklickte Stelle, und die Farbe erscheint im Farbfeld hinter „Aktuell”.

      Gefällt dir deine Wahl ? Dann klicke auf „ok”. Das Fenster geht zu ...

      ersteSchritte12c...und im Werkzeugkasten erscheint die neue Vordergrundfarbe. Nun wählst du