Thomas Kurt Peter

Die Doonies


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sollten nichts Unbesonnenes tun. Kai das ist Spunto. Ein großer Krieger. Spunto, das ist der Auserwählte.«

      »Ha, du willst der Auserwählte sein.

      Spunto schlug auf den Tisch.

      »Du bist ja nicht größer als ich.«

      »Beruhige dich Spunto - er weiß doch noch von gar nichts.«

      Der meldete sich nun: »Jetzt möchte ich aber auch langsam wissen, um was es eigentlich geht und was ich mit alldem zu tun habe!«

      Mubus räusperte sich. »Also gut ... Unser Problem heißt Schido. Schido der Wolkenmelker. Die saure Wolke. Schido lebt in einer Wolke über dem See. Er entzieht dem See Wasser. Das Wasser steigt auf und vergrößert die Wolke. Schido melkt die Wolke und kristallisiert das Wasser mit seinem Blick zu Eis und versauert es. Das Kristalleis wirft er wieder in den See zurück, wo es sich auflöst und die Säure freigibt. Sein Ziel ist es den See zu versauern und die Wolke so groß zu machen bis sie alles verdunkelt und nichts mehr leben kann.«

      »Aber wieso macht er das?«

      »Weil er böse ist.«

      »Aber niemand ist einfach so böse. Er muss doch einen Grund haben.«

      »Schido hasst die Doonies, weil er schon einmal gegen uns gekämpft hat und dabei ein Auge verloren hat. Deshalb heißt er auch jetzt der einäugige Kristall. Sein Auge ist seine stärkste Waffe. Mit ihm zieht er das Wasser nach oben, versauert es und macht es zu Kristall. Damals als er noch beide Augen hatte, kämpfte auch ein Junge wie du auf unserer Seite. Aber er konnte nur das eine Auge besiegen und unterlag. Seitdem will Schido uns vernichten, weil wir die einzigen sind, die etwas gegen ihn unternehmen können, weil wir wissen, was geschieht, weil wir sein Geheimnis und sein Treiben kennen.«

      »Und das alles geht vor sich und die Menschen wissen nichts davon?«

      »Das ist ja gerade das Schlimme. Niemand weiß etwas und so kann Schido ungehindert wirken. Dabei geht es alle etwas an. Denn wenn der See einst versauert sein sollte, wird auch die übrige Welt langsam versauern. Alles Wasser wird sauer werden und alle Luft. Die Wolke wird größer und größer und verdunkelt die Welt. Und es wird nur noch Schido geben und die Wolke und die Dunkelheit.«

      »Furchtbar. Aber was treibt ihn an den Schido. Es muss doch irgendetwas geben, weswegen er so geworden ist.«

      »Bringt den Schwätzer doch zum Schweigen. Was interessiert es, warum der Wolkenmelker so handelt. Er tuts jedenfalls. Ist es nicht genug, dass er uns vernichten will, dass er schon einmal Krieg gegen uns führte?«

      »Halte dich zurück Spunto. Er hat ein Recht zu fragen. Alles zu fragen und alles zu erfahren, was wir wissen. Er muss wissen, auf was er sich einlässt. So ist das Gesetz. - Nun die Wahrheit ist, dass wir nicht wissen, warum Schido so ist. Aber weiter: Schido ist nicht allein. Er hat Helfer - die Schokas. Fliegende Soldaten mit zackigen Rücken, gepanzert und einem Maul wie ein Krokodil. Ausgerüstet mit dem Atem der Kälte werden sie von Schido ausgeschickt, um Zwietracht zu sähen. Auch im See tauchen sie auf und verleiten vor allem die Sogfische.«

      »Sogfische?«

      »Ja. Die Sogfische sind unsere natürlichen Feinde. Aber der Einfluss des Schido bringt sie dazu, dass sie nicht nur auf Nahrungssuche angreifen, sondern uns aus reiner Böswilligkeit heimsuchen.«

      Gerade an der Stelle als Mubus das sagte, gab es ein gewaltiges Rauschen, die Halle bebte, ein Geräusch wie Splittern und Bersten ertönte und ein gewaltiger Sogfisch brach herein. Alle flohen entsetzt, nur einer stand wie ein Fels: Spunto.

      Er zog sein Schwert und kämpfte einen einsamen Kampf. Aber es war vergebens. Gegen den riesigen Fisch hatte er keine Chance. Der Sogfisch öffnete sein riesiges Maul und verschlang Spunto wie ein Karamellbonbon und war plötzlich wieder verschwunden. Langsam kamen die Doonies wieder hervor. Alle waren hilflos aber keiner schien sich wirklich aufzuregen. Alle waren vollkommen schicksalsergeben, als passierte so etwas alle Tage.

      »Wieso hat ihm denn keiner geholfen«, rief Kai verzweifelt, »wieso steht ihr so hier herum, los wir müssen ihm irgendwie helfen, er hat doch für uns alle gekämpft!«

      »Beruhige dich Kai. Keiner kann gegen einen Sogfisch etwas unternehmen. Jedenfalls kein Doonie.«

      »Aber vielleicht alle zusammen ... und überhaupt, warum hat dann Spunto angegriffen, wenn er wusste, dass er keine Chance hat?«

      »Spunto ist ein Held. Er musste so handeln. Alles andere wäre für ihn Feigheit. Und außerdem ...«

      »Was außerdem? Ich verstehe euch nicht!«

      »Weißt du, früher haben sich die Sogfische nie in unsere Höhlen gewagt. Sie mögen eigentlich nur das freie Wasser. Man konnte also einem Sogfisch nur im Wasser begegnen. Der erzeugte dann einen Sog und verschlang so seine Opfer. Aber in den Höhlen waren wir immer sicher. Bis dieser Schido ... Aber lasst uns sehen, vielleicht ist es Spunto gelungen ... «

      »Was meinst du?«

      »Vielleicht ist es ihm gelungen ein Ei abzuwerfen.«

      »Was?«

      »Ja das ist die Überlebensstrategie, die wir gegen die Sogfische entwickeln haben. Man klont sich selbst und überträgt die Substanz auf ein Ei. Die Schwierigkeit ist nur, das Ei hinreichend zu befestigen. Denn sonst wird alles in den Sog des Fisches gezogen und ist verloren. - Da seht! Tatsächlich, es ist ihm gelungen ein Ei abzusondern und festzumachen! Bringt es her.«

      Die Doonies brachten Mubus das Ei, der es in ihre Mitte legte und alle bat sich im Kreis zu versammeln. Sie schlossen die Augen und riefen alle den Namen Spuntos. Das ging mehrmals so vor sich und auch Kai schloss die Augen und rief. Denn irgendwie hatte er diesen Spunto bewundert, der sich ganz allein auf die Bestie gestürzt hatte. Und er rief und rief, obwohl er nicht so recht an die Sache glauben konnte. Geklont! Er hatte das Wort schon gehört. In irgendwelchen Saurierfilmen ging es darum. Aber was war davon in Wirklichkeit schon zu halten! Aber andererseits was war hier unten wirklich? Hier gab es eine ganz andere Wirklichkeit. Eine gänzlich fremde Welt, die ... Aber er durfte darüber gar nicht länger nachdenken. Was ihm alles bereits begegnet war in dieser kurzen Zeit seit er hier war. Er durfte nicht darüber nachdenken. Sonst würde er wohl verrückt werden. Es gab keine Erklärung für das, was hier vorging. Endlich öffneten alle die Augen. Das Ei war zerbrochen. Und daneben stand - Spunto. Mit Schwert und grinste:

      »Na, ihr habt euch wohl Sorgen gemacht?«

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