Samuel Freyar

Rabengesang


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Sie war ziemlich dürr und ihre Hände waren knochig. “Ach Mensch-”, als der kleine Tim sich wieder beschweren wollte, zog Tom ihn mit sich mit zum Tisch. “Lass uns lieber essen, bevor wir wieder hungern müssen. Und bevor die Erzieherin uns wieder schlägt.”

      Tom lag im Bett. Er dachte nach. Wie bin ich hier wohl hergekommen? Ich erinnere mich kaum an meine Vergangenheit. Was ist dies für ein Ort, wo befindet sich dieses Waisenhaus und wie sieht es im Wald und außerhalb aus? Falls es außerhalb des Waldes noch etwas gibt.

      Er starrte an die Decke. Feiner Mörtel bröckelte von ihr ab und etwas Staub bedeckte Toms Gesicht. Er lauschte. Seine Zimmergenossen tuschelten und draußen wehte der Wind. Mondlicht schien silbrig durchs Fenster. Das Waisenhaus besaß 2 Dormitorien, jedes beherbergte je 13 Kinder, wenn das Waisenhaus voll war. Tom schlief ein.

      “Aufstehen! Los, steht auf, ihr faulen Hunde!” Frau Fenrich packte Tim am Ohr.

      “Aua, was soll das!”, schrie er. “Nur die Fleißigen werden belohnt, also los, ran an die Arbeit!” Die Kinder mussten morgens Holz für den Winter sammeln und hacken gehen, da im Waisenhaus die meiste Zeit mit Öfen geheizt wurde. Lediglich die Zimmer der Erzieher besaßen eine eigene Heizung. Die zweite Erzieherin, Frau Magdalena, war schon seit 2 Monaten nicht im Waisenhaus; sie fehlte den Kindern sehr, da sie das blanke Gegenteil von Frau Fenrich war: Sie war liebevoll, hilfsbereit und schrie keinen an. Auch verprügelte sie niemanden. Wenn jemand lieb war, schenkte sie den Kindern auch gerne Kekse und anderes Gebäck. Leider befand sie sich schon in Pension und es wird noch nach einem Ersatz gesucht. Tim fror. Es waren draußen bloß 8 Grad und er trug keine Jacke. Er hackte das Holz ergiebig und vom Hunger getrieben.

      Tom langweilte sich in seinem Zimmer. Es war ziemlich leer und öde, da er weder Bücher, noch einen Fernseher oder ein Radio oder sonstige Medien besaß. Das Waisenhaus konnte sie sich angeblich nicht leisten und anderen Kindern, so hatten es ihm die anderen gesagt, die im Gegensatz zu ihnen Glück hatten und Eltern besaßen, brachten diese in solchen Heimen Bücher mit. Angeblich lebten alle Kinder in solchen Heimen. Es war der 17. November als Tom eine wundersame Begegnung erlebte. In der Nacht schlief er nur mit Mühe ein, da das Zimmer viel dunkler war als sonst. Dies lag jedoch nicht daran, dass der Mond mit Wolken verhangen war. Er wälzte sich im Bett und machte die Augen zu, unterband seine Gedanken mit aller Mühe. Es gelang ihm einzuschlafen. Jedoch wachte er ziemlich bald auf. Er fühlte eine kalte Luft an seinem Nacken. Seine Schläfen pochten langsam, aber stark, und das Pochen wurde schneller, immer schneller und stärker, bis er sich umdreht und das Bewusstsein verliert!

      Tom liegt auf dem Boden. Die war mit Fliesen versehen und roch steril. Er stöhnte und stand langsam und mit Mühe auf, da sein Kopf höllisch schmerzte. Er schaute sich um. Ein Kochtopf stand da. In diesem brodelte Wasser und Gemüse schwamm darin. Dampf zog durch die Luft. Als er sanft Toms Gesicht streifte, fühlte er einen warmen Hauch. Er ging weiter. An der rechten Seite des Raumes befand sich eine eiserne Tür. Er war noch schlaftrunken und schüttelte seinen Kopf und rieb seine Augen um wach zu werden. Wo bin ich hier? Diesen Raum hab ich noch nie gesehen, wunderte sich der Junge. Er schob die schwere Eisentür auf. Frau Fenrich stand da. “Was machen Sie denn hier?”, fragte Tom. “Sie drehte sich um. Hinter ihr auf einem Tisch lag der kleine Tim. Ihm fehlten die Beine und er zuckte, bekam aber keinen Schrei heraus. Tom ging langsam an die Wand. “Du kommst gerade recht!”, sagte Frau Fenrich. Ihr stand der Wahnsinn in die Augen und sie lächelte irre, noch irrer als sonst, falls sie lächelte, wenn sie die Kinder schlug oder erniedrigte. “Diesmal bekommen die anderen wohl noch mehr zu Essen, dank dir!” “Was haben Sie mit dem armen Tim gemacht?! Sie Monster!” Wutentbrannt ergriff Tom ein Fleischbeil und rammte es der Erzieherin in den Schädel. Ein Fass stand im Raum, in welchem sich Blut befand. Leichenteile hingen an der Wand. Frau Fenrich sank zu Boden. “Armer Tim, was hat sie bloß angestellt?” Tims Augen waren blutunterlaufen. Tom weinte und wimmerte. Er beugte sich über Tim rüber und seine Tränen trafen auf sein Gesicht, als die Erzieherin aufgestanden war und ihm den Schädel abschlug.

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