Yvonne-Sophie Epp

Wueste und Zitronengras


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freuen wenn er bald ins Schwimmbad springen kann. Bis gleich also.“

      Ups, wuetend knallte er den Hoerer auf und ich hoerte nur noch das Besetztzeichen.

      Na ja, egal. Wenigstens kuemmerte er sich jetzt darum und es konnte hier weiter gehen. Nach einer

      Weile klingelte das Telefon und mein Mann teilte mir mit, dass er mal wider alles geregelt habe und ich jetzt den Arbeitern erklaeren duerfte was sie zu tun hatten. Abschliessend meinte er noch:

      „ Ohne mich laeuft eben gar nichts. Hab Dir ja immer gesagt, dass Du mich brauchst. Allein bekommst du eben nichts auf die Reihe.“

      „Ja, so sieht es wohl aus. Vielen Dank und guten Appetit.“

      Ha, ha, klar doch. Ich war ja nur der Handlanger fuer ihn. Ach, sollte er doch denken was er wollte.

      Ich zog mir meine Gummilatschen an und sprang in die nasse, schlammige Baubgrube. Sofort fing ich an den Leuten ihre naechsten Schritte zu erklaeren. Das war mit Sicherheit filmreif. Ich als Frau in einer Shawal Kameez mit Gummilatschen und bis zu den Knoecheln im Schlamm versunken. Noch dazu in einer Maennerdomaene. Jede andere Frau waere dafuer gesteinigt worden.

      Fuenfzehn Augenpaare schauten mich erstaunt, entsetzt und unwissend an. Sie dachten bestimmt das ihre Madame jetzt voellig spinnt. Auf ihren Gesichtern stand das pure Entsetzen und sie waren sich nicht sicher ob sie sich vor mir fuerchten und wegrennen oder lieber zuhoeren sollten. In Ihren Augen fuehrte ich mich wie eine Verrueckte auf. Das Ganze war ja auch wirklich zu komisch.

      Nach einer Weile jedoch fanden die Arbeiter gefallen an der Idee, dass eine Frau ihnen sagte was zu tun war. Voller Neugierde und mit geballter Inkompetenz, jedoch mit unendlich viel Geduld von meiner Seite, setzten sie schliesslich um was ich ihnen vor gab. Das war absolute Schwerstarbeit fuer mich. Sie schuettelten immer zu mit den Koepfen und sagten permanent 'ahahah'. Mir war schon ganz schwindelig vom hinsehen und nach einer Weile musste ich feststellen, dass auch ich automatisch anfing den Kopf zuschuetteln. Man konnte daraus nicht erkennen ob sie etwas verstanden hatten oder nicht. 'Ahahah'.... Das Chaos brach aus und zuerst wusste keiner was er jetzt eigentlich zu tun hatte.

      Inshallah, es wird schon werden sagte ich mir immer wieder um mir so selbst Mut zu zusprechen.

      Was soll ich sagen, nach vielen heftigen Diskussionen, einigen Spatenstichen und Skizzen wurde die Baugrube dann doch so ausgehoben wie es richtig war. Ich war unendlich Stolz auf mich. Das war wirklich ein hartes Stueck Arbeit gewesen. Die Arbeiter zollten mir ihren Respekt und waren fassungslos, dass eine Frau so etwas hinbekam. In der westlichen Welt war so etwas voellig normal, jedoch fuer arabische Verhaeltnisse war das schon eine aussergewoehnliche Leistung. Ich musste zugeben, dass ich es genoss von ihnen akzeptiert zu werden.

      Was soll ich sagen, wir hatten bis zum Schluss ein fantastisches und respektvolles Arbeitsverhaeltniss miteinander.

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