& Pigmentflecken: Mit Haut und Haaren schwanger sein
Zum Begleiterscheinungsbild dieses Schwangerschaftsabschnitts kann ein hormonell abhängiger Haarausfall zählen. Abgesehen von einer gesunden Ernährungsweise und guter Kopfhautpflege kann man nichts dagegen machen. Im Normalfall lässt der hormonbedingte Haarausfall nach ein paar Kalenderwochen abermals nach. Zur Tröstung: Oft wird die Haarpracht im zweiten Schwangerschaftsabschnitt sogar noch glänzender und kraftvoller als zuvor.
Im gleichen Sinne hormonell abhängig zeigt sich bei einigen Schwangeren eine dunklere Hautpigmentierung in erster Linie an den Brustwarzen, den Oberschenkeln, in den Achselhöhlen und im Bereich von Muttermalen sowie Sommersprossen. Ebenfalls im Gesicht mag sich die Haut ungleichmäßig verfärben. Bei der überwiegenden Zahl der werdenden Mamas enthüllt sich eine feine dunkle Linie zwischen ihrem Bauchnabel und Schamhaaren, die sogenannte Linea nigra (lateinisch: schwarze Linie). Ebenso wie alle anderen Pigmentveränderungen verblasst auch sie nach der Entbindung abermals.
Gewichtszunahme der werdenden Mama und seine möglichen Folgeerscheinungen
Nach und nach macht einem auch das steigende Gewicht des ungeborenen Babys, des Mutterkuchen sowie des Fruchtwassers wahrnehmbar. Schweres heben, tragen und langes stehen strapazieren mehr und mehr die Beckenbodenmuskulatur sowie Rückenmuskulatur. Ebenfalls die Venen, in erster Linie in den Füßen, werden in Mitleidenschaft gezogen: Das komplette Körpergewicht drückt auf die Gefäße. Der Botenstoff Progesteron erzeugt eine Entspannung des Stützgewebes und dadurch ebenso der Venenwände. Als Folge verlangsamt sich die Blutversorgung. Füße und Fußknöchel können anschwellen und fühlen sich bleischwer an. Achtung: Krampfadern können die Folgeerscheinung sein.
Entgegen geschwollene und schmerzende Füße unterstützen kalte Wassergüsse sowie Verbände. Genauso das Hochlagern der Füße – so häufig wie möglich – bringt Entlastung. Welche Personen zu Krampfadern tendieren, tragen am bequemsten Kompressions-Strumpfwaren. Es gibt sie inzwischen in zahlreichen diversen Farbtönen und Designs.
Damit man den weiblichen Körper und seine Muskeln gut in Form und elastisch hält, sind besonders Aktivitäten wie Schwimmen, im der Natur Spazieren gehen, Fahrradfahren sowie Yoga zu empfehlen. In Workshops zur Geburtsvorbereitung und Schwangerschaftsgymnastik erlernt jede werdenden Mama Kräftigungs- und Beweglichkeits-Workouts und erfährt, ebenso wie eine Schwangere die Wirbelsäule beim Sitzen, Anheben und Tragen schonen kann.
Mehr Erholung und Unterstützung benötigt die werdende Mama
Ebenfalls wenn sich die überwiegenden Zahl der werdenden Mamas im dritten und vierten Schwangerschaftsmonat mehr als gut fühlen, können Ermattung und Niedergeschlagenheit sich öfter zeigen als vor der Babybauchzeit. Ein kleines Schläfchen am Mittag oder zwischendurch – oder einfach mal ein langer Nachmittagsschlaf, falls es der Alltag gestattet – ist so gesehen kein Luxus, statt dessen ein nützlicher Muntermacher.
Häufige Spaziergänge, Wanderungen und einfache Gymnastik-Übungen unterstützen gegen Müdigkeit. Viel Bewegung an der frischen Luft regen den Blutkreislauf an und liefern dem Körper genügend Sauerstoff.
Generell ist es angemessen, das Heben und Tragen sehr schwerer Gegenstände wie auch langes Stehen zu verhindern. Bei körperlich stressigen Arbeiten ist es richtiger, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ebenfalls im Job kann man festlegen, dass diese Arbeitstätigkeiten nun von Kollegen durchgeführt werden. Eine Babybauchzeit ist zwar keinerlei Erkrankung, allerdings ein Anlass, den Körper vielmehr Ruhe zu genehmigen und ihn geringer zu strapazieren.
Zeit der Termin-Planung: Vorsorgeuntersuchungen, Geburtsvorbereitungs-Workshop & Co.
In diesen Wochen der Schwangerschaft stehen abgesehen von der ersten Routine-Kontrolluntersuchung zusätzliche Dinge an, für welche vorsorglich bereits Termine abgemacht werden können. Hierzu zählt an allererster Stelle ein Besuch beim Zahnarzt. Die Zähne sind währende der Schwangerschaft speziell sensibel, weil der geringe pH-Wert des Speichels macht sie empfänglicher für Zahnfäule (Karies). Ebenfalls Zahnfleischbluten mag öfter auftreten. Eine regelmäßige zahnmedizinische Überprüfung ist aufgrund dessen sehr wichtig für die werdende Mama.
Nun ist auch ein guter Moment für die Anmeldung zu einem Geburtsvorbereitungs-Workshop oder einem Schwangerschaftsgymnastik-Workshop, weil die Lehrgänge sind größtenteils rasch ausgebucht.
17. bis 24. Schwangerschaftswoche: Der Babybauch ist nun nicht mehr zu übersehen für Familie, Freunde & Kollegen
Ab der 17. Woche wird die Babybauchzeit nun auch äußerlich erkennbar und beobachtbar. Die werdende Mama spürt die Bewegungen ihres Heranwachsenden Kindes immer mehr unmissverständlicher. Ebenfalls das Geschlecht des ungeborenen Kindes kann nun schon diagnostiziert werden.
Der Babybauch wächst nun sichtbar für Familie & Co.
In den mittleren Schwangerschaftsmonaten fängt der Babybauch an sich deutlich erkennbar zu wölben. Jetzt ist die Babybauchzeit auch für Außenstehende langsam zu erkennen. Nun müssen Schwangere Mamas damit rechnen, dass die Familien-Angehörige, der Freunde oder Kollegen Fragen stellen, Empfehlungen geben und eventuell auch Vorbehalte zu jeweiligen Entscheidungen ausdrücken. Dies kann störend sein, geht aber im Regelfall auch mit zunehmender Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme einher.
Allerspätestens jetzt sollte der Arbeitgeber über die Schwangerschaft Bescheid wissen, damit die Regelungen des Mutterschutzes wirkungsvoll werden.
Platzmangel im (Baby)Bauch und seine Begleiterscheinungen
Falls in diesen Wochen Schwangerschaftsleiden auftreten, werden sie beinahe immer vom zunehmenden Umfang des Bauches und dem Druck des Heranwachsenden Kindes auf die inneren Organe des Körpers ausgelöst. An der weiblichen Brust, (Baby)Bauch und Hüften können sich anhand Hautausdehnung bläulich schimmernde Schwangerschaftsstreifen bilden. Einmal hervorgegangen, verschwinden sie nie wieder komplett, verblassen allerdings nach der Entbindung und gehen in eine unauffälligere silbrige Färbung über.
Auf Grund des Drucks auf den Magen kommt es in diesem Zeitraum auch mal öfters zu Sodbrennen. Eine Anpassung der Ernährungs-Gewohnheiten kann unterstützen – zum Beispiel, eher kleine Mahlzeiten über den ganzen Tag verstreut zu sich zu nehmen. Ebenfalls Venenleiden machen sich nun häufig wahrnehmbar: Schmerzen oder feine Nadelstiche in den Beinen, Besenreiser sowie Krampfadern sind die Auswirkungen der erschwerten Durchblutung.
Da das Gewicht des Heranwachsenden Kindes auf die Blase der werdenden Mama drückt, können vermehrten Harndrang und ab und an auch unfreiwilliger Harnabgang störend sein. Damit die Blasenschwäche ganz und gar nicht zum Dauerzustand wird, ist es angemessen, jeden Tag den Beckenboden zu trainieren.
Das Geschlecht des heranwachsenden Kindes - Mädchen oder Junge?
Zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche steht bereits die zweite Ultraschall-Kontrolluntersuchung an. Die Finger und Zehen des Heranwachsenden Kindes sind nun schon schön zu erkennen. Wenn das Kind günstig liegt, kann die Ärztin jetzt auch das Geschlecht des Ungeborenen Kindes erkennen. Werdende Eltern, die absolut nicht wissen wollen, ob sie ein Mädchen oder einen Jungen bekommen, müssen vor der zweiten Ultraschall-Kontrolluntersuchung auf die Tatsache aufmerksam machen.
Die ersten spürbaren Kindsbewegungen im Babybauch für die werdende Mama & Angehörige
Um die 20. Schwangerschaftswoche herum spürt die werdende Mama zum aller ersten Mal die Bewegungen ihres ungeborenen Kindes im Babybauch. Am Anfang sind die Kindsbewegungen nach wie vor äußerst zart. Sie fühlen sich größtenteils an wie ein mäßiges Flattern oder Klopfen. Danach werden die Bewegungen immer unmissverständlicher und sind auch als eher kleine Verformungen am Babybauch beobachtbar.
Die Häufigkeit und Stärke dieser Bewegungen differenzieren sich von Sprössling zu Sprössling. Mit dem weiterschreiten der Babybauchzeit lassen die Aktivitäten mit der Zeit abermals nach, da das ungeborene Kind die Gebärmutter dann im Ganzen ausfüllt und schwerlich mehr Freiraum zum Drehen hat.
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