Monika Kunze

Stille(r)s Schicksal


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      Monika Kunze

      Stille(r)s Schicksal

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Zwei Jahre zuvor: Vorfreude - leicht getrübt

       Neumaiers Straßentheater

       Annes Träume

       Schein und Sein

       Überraschung im Zimmer Nummer Dreizehn

       Vertraut und fremd

       Allein in der Bar

       Romeo und Julia

       Geboren, um einander zu suchen …

       Absturz aus Wolke Sieben

       Umsorgt, gegängelt, erdrückt

       Willkommensgrüße und Nachrichten

       Zusammenbruch nach der Doppelschicht

       Goldene Hände oder doch zwei linke Pfoten?

       Geheimniskrämerei

       Wiedersehen - freudig und leidvoll

       Svens geheimer "Polterabend"

       Seltsames Hochzeitsessen

       Wenn Sehnsucht den Tumor vergessen lässt …

       Mein Gott, das Baby …

       Ein glücklicher Vater sieht anders aus …

       Krebs - der verfluchte Feind …

       Wechselbad der Gefühle

       Zwei Kilogramm Leben …

       Friede, Freude, Weihnachtskuchen?

       Trost im Keller für Sven - und Anne?

       Wenn Laura erst bei uns ist …

       Fast fünf Pfund Glück mehr im Haus

       Laura muss man einfach gern haben - aber Sven?

       Überraschungsgast und letzte Fotos …

       Geteiltes Leid …?

       Ein Kind und keine Frau dazu?

       Zufluchtsstätte Keller …

       Große Freiheit ohne Laura …

       Was denn, Laura kann singen?

       Kein Handlungsbedarf?

       Angst vor dem eigenen Kind

       Ach, Anne … warum?

       ***

       Immer wieder diese Sehnsucht

       Steh-auf-Frauchen:

       Demnächst erscheinen als E-Book-Neufassungen:

       Taschenbücher:

       Impressum neobooks

      Prolog

      Die Luft im Saal 3 des Landgerichts war zum Schneiden. Ungewöhnlich zahlreich drängten sich die Prozessbeobachter in den ersten Zuschauerreihen, dahinter hatten andere Neugierige Platz genommen. Voyeure. Männer und Frauen verschiedenster Alters- und Berufsgruppen waren sogar von weit her (die Nummernschilder der Fahrzeuge vor dem Gerichtsgebäude waren beredtes Zeugnis) angereist, um den letzten Akt des Aufsehen erregenden Dramas hautnah mitzuerleben.

      In der hintersten Reihe saß ein Mann um die sechzig mit schütterem grauen Haar und herabhängenden Schultern. Seine Wangen waren eingefallen, seine Lippen fast nur noch ein dünner Strich, sein Kinn jedoch verriet seine Herrschsucht. Das Auffälligste aber waren seine Augen: scheinbar unbeteiligt und eiskalt wirkten sie unter den buschigen Augenbrauen..

      Er saß an jedem Prozesstag auf demselben Platz, ganz außen, nahe der Flügeltür, damit er schnell und unauffällig verschwinden konnte, falls ihm übel werden sollte. Kaum eine Minute hatte er den Angeklagten aus den Augen gelassen.

      Ein anderer Mann, Anfang dreißig, hatte ebenfalls mit der Übelkeit zu kämpfen. Es würgte ihn schon, wenn er sich den Blick des alten Mannes auch nur vorstellte. Trotzdem musste er auf seinem