Veronika Beci

Möwe und Pflaumenbaum


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Romane nenne und die Arne so gerne liest. Spottend habe ich ihm schon oft nachgewiesen, wie historisch falsch die Historischen sind. Schließlich habe ich nicht umsonst Geschichte und Literatur studiert. „Mein Gott, man muss es doch nicht so genau nehmen, Es soll doch Spaß machen!“ Nein. Nein! Ein gutes Buch darf sich nicht im Spaß erschöpfen. Es muss erregen, packen, aufregen, anstrengen, nerven, aufreiben. Es muss mit allen Effekten und aller Macht zum Nachdenken provozieren.

      Wie ich mich immerzu aufwühle und zerreiße, wenn ich ein Buch schreibe oder auch nur ein Gedicht! Es ist ein Schmerz, so tief drinnen, so unermesslich gewaltig. Den kann keiner fassen, keiner begreifen, keiner ertragen außer der Schreiber selbst.

      „Ich kriege was für meine 40 Stunden Arbeit.“ Ja. Protz du nur mit deinen 40 Stunden und verspotte mich, die ich nur unter Pflaumenbäumen sitze. In Wahrheit arbeite ich dreimal so viel. Du und deine widerliche Geste der aneinander reibenden Finger, die 'Geld' bedeutet. Das überlegene Grinsen dazu: jetzt hab' ich's dir aber gegeben! Ich könnte diese Fresse polieren...

      „Ich habe dir aus der Apotheke die Tabletten besorgt, die auf dem Rezept standen“, ruft Arne aus dem Bad, wo er sich gerade duscht. „Welches Rezept“, frage ich verwirrt. „Das auf deinem Schreibtisch lag.“ „Was hast du an meinem Schreibtisch verloren!“ Ich kann es nicht leiden, wenn jemand meine Skizzen und Notizen liest. „Sorry, Joke, ich weiß, dass du das nicht magst.“ Er steht direkt hinter mir, umfasst zärtlich meine Schultern und dreht mich zu sich um. Das Wasser tropft von seinem nassen Haar auf meine Lippen, meinen Hals, meine Brust. Er ist nackt, bis auf das Handtuch, das er lässig um die Hüfte geschlungen hat. Arnes wunderschöner Körper. Wie aus Marmor gemeißelt. Er küsst mich auf die Stirn, die Nase. Seine Lippen suchen meinen Mund, seine Hände greifen fordernd zu. Ich erwidere seinen Kuss. Er packt mich, dreht mich, reißt sein Handtuch fort, drückt mich auf den Schreibtisch...

      Ich schließe meine Augen.

      Meuuw. Das Segel wippt auf und ab. Die Gischt sprüht hin und wieder kleine Flocken bis hinauf auf das Tuch. Das orangefarbene Segel leuchten in der Sonne.

       Und wisst es nicht, mit welchen Qualen, er seine Schätze muss bezahlen.

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