Claus-Dieter Korf

Wege zu Reichtum und Glück?


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      Wege zum Reichtum und Glück?

       Bericht über Aktivitäten von internationalen Hellsehern, Wahrsagern, Gewinnorganisationen und deren Opfern

      Autor: Claus-Dieter Korf

       Published by: epubli GmbH, Berlin

       Copyright (c) Claus-Dieter Korf

       ISBN: 978 - 3 - 8442 - 5635 - 2

      Umschlaggestaltung:

       Stephanie Zoellner

      EDV Optimierung:

       LanEngel

       Sebastian Dröge

      www.lanengel.com

      Vorwort

      Milliardenbeträge werden jährlich für Glücksspiele und Wetten riskiert, um zu mehr Geld, zu Wohlstand und endlich zu Reichtum zu kommen. Dass von diesen Milliarden nur wenige Hunderttausende etwas abbekommen und nur ein paar Glückliche, die den Jackpot knacken konnten oder einen Sechser hatten, zu Wohlstand und vielleicht sogar zum Reichtum gelangten, ist nüchterne Tatsache. Viele gehen auf Briefangebote von Hellsehern und Wahrsagern ein, die ihnen die kurzfristige Lösung aller, vor allem der finanziellen Probleme versprechen. Auch hierfür werden in der Summe Millionen aufgewendet. Die meisten sind enttäuscht, denn sie hatten sich Hoffnungen gemacht und nicht eingeplant, dass der Einsatz auch zu empfindlichem Verlust führen könnte. Dann wiederholt sich das Spiel Woche für Woche, das Haushaltsgeld schmilzt und aus der Enttäuschung wird nicht selten Frust, Depression, Verzweiflung und führt letztlich zur Zerstörung des Beziehungs- und Familienlebens, was von Niemandem gewollt war. Ob es sich nun um Lotto, Toto, Lotterie oder Zahlung an Hellseher und Wahrsager geht, ist nicht entscheidend. Das sind nur instrumentelle Unterschiede. Das Wirkprinzip ist gleich.

      .

      Aus all diesen Fakten und den erworbenen Kenntnissen der Vorgehensweisen und Materialien der Hellseher, Wahrsager und Spielorganisationen ist der Gedanke entstanden, diese Dinge zu berichten und allen jenen, die bisher diesen Prophezeiungen Glauben schenkten, die Augen zu öffnen, ihnen die Wahrheit bewusst zu machen und dadurch zu helfen, andere Wege zum Glück zu finden.

      Ist es denn verwunderlich. dass viele unserer Mitbürger, die in Knappheit leben, viele, die aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr aus und ein wissen, hilfesuchend sich den „Wunderversprechern“, den Hellsehern geradezu „in die Arme werfen“ und sich in ihrer verteufelten Lage deren Versprechungen zuwenden, an die sie glauben, ihren letzten Cent zusammenkratzen, um die verlangten Gebühren zu zahlen, um dann am Ende nur enttäuscht zu werden.

      Immer wieder lese ich: Das EsoterikGeschäft boomt. Warum wenden sich diese Armen und Leichtgläubigen diesen Vielversprechern zu, warum glauben sie ihnen? Finden sie anderswo keine Hilfe? Werden sie überall (wo?) abgewiesen, sind es so Ängstliche, die nicht den Mut haben, dort um Hilfe nachzusuchen, wo ihnen wirklich geholfen wird. Oder gibt es die Hilfe doch nicht?

      Wie dem auch sei. Mit diesem Bericht möchte ich allen Leichtgläubigen und bei falscher Adresse um Hilfe Suchen-den Klarheit verschaffen, Ihnen die Wahrheit sagen und dadurch hilfreich zur Seite stehen. Ich spreche dabei nicht wie der Blinde von der Farbe. Allen Berichten liegen persönliche, eigene Erlebnisse und bewusst gesammelte Erfahrungen zu Grunde. Es gibt kein Erlebnis, dass ich nicht dokumentieren kann und das nicht der Wahrheit entspricht. Deshalb dürfen Sie sich darauf verlassen, um nicht falschen Versprechungen zu erliegen und letztlich wirkliche Verluste und Enttäuschungen zu erleben.

      Es ist mein Wunsch, dass dieser Bericht dazu beitragen möge, so manchen Spieler vom Glücksspiel abzubringen, vor allem aber von den vielen Briefeschreibern und ihren lügnerischen Hoffnungsmachereien abzuhalten. Vielleicht wird auch der eine oder andere ermutigt, dem Beispiel derer zu folgen, die durch selbständige Arbeit zum erfolgreichen Schmied ihres eigenen Glückes wurden.

       Reich werden – der große Wunsch

      Einen Menschen, der nicht gerne reich werden würde, wird man wohl auf diesem Planeten kaum finden. Jeder hat schon einmal davon geträumt, ein eigenes Haus zu besitzen, ein schönes Auto zu haben, verreisen zu können usw. „Das ist doch ganz normal“, bestätigen Ihnen auch immer wieder die, vor deren Angeboten zu warnen ist.

      Träume sind schön, leider keine Wirklichkeit. Der Volksmund nennt sie deshalb Schäume, weil sie nichts bringen. Ist das noch immer so? Seit Friedrich II. (der Große) zur Erneuerung der Staatsfinanzen die Klassenlotterie erfand, begannen die Träume langsam verwirklicht werden zu können. Heute wissen wir es ganz genau. Das funktioniert durchaus schon. Das Sprichwort hat die Wahrheit verloren. Wir können davon träumen, reich zu sein und wir können es werden. Wenn wir Glück haben.

      Ob wir dann wirklich glücklich sind, ist eine andere Frage, auf die ich zurück kommen werde. Zunächst einmal würden wir im Gewinnfall viel Geld haben. Schließlich wurde so mancher Jackpot geknackt. Wenn wir Geld haben, viel Geld, können wir uns alles leisten, also gut – Einschränkung - vieles leisten, mehr jedenfalls als ohne den Gewinn. Da sind wir doch alle einer Meinung. Wer Geld hat, kennt keine Sorgen, nicht die tägliche Not oder nur die Not, wenn zum Monatsende das Geld knapp wird oder ganz ausgeht. Dann wähnen wir uns gleichzeitig glücklich. Auch das ist nicht ganz richtig. Es ist schon etwas Verzwicktes mit dem Reich und dem Glücklich sein.

      Das Problem liegt in der simplen Verknüpfung der Gedanken „Reich sein“ und „Glücklich sein“. Wir denken immer nur zuerst an das Geld und vergessen, dass das Leben noch sehr viel mehr zu bieten hat – vor allem, was für alles Geld der Welt nicht zu haben ist: Gesundheit, Liebe, Zuneigung, Frieden Harmonie, Frohsinn, Zufriedenheit, Verstehen und Verständnis, Güte und Nachsicht, Geduld und Hilfe oder auch ganz schlicht, die harmonische Beziehung, in der auch ich das Glück habe zu leben, dass keines meiner Kinder „an der Nadel“ hängt, sie in der Schule gut voran kommen, ich eine gut bezahlte Stellung habe usw. Ist das kein Reichtum?

      Reichtum bedeutet noch längst nicht nur „viel Geld“, man kann reich sein, selbst wenn man wenig Geld hat, aber keine Schulden, alle Rechnungen bezahlen kann, eine warme Wohnung hat, zu essen und zu trinken, wenn auch nicht immer Sekt und Kaviar, nicht unbedingt Lachs und Wildbraten, sondern „nur“ Bratkartoffeln und Bier oder Wasser und morgens einen Kaffee.

       In dir muss Reichtum sein. Was du

       nicht in dir hast,

       wär’s auch die ganze Welt, ist dir nur

       eine Last.

      Angelius Silesius

      Der chirubinische Wandersmann

      So kann reich sein eben auch bedeuten, dass wir nicht unter Krankheiten leiden, nicht mit Not und Armut zu kämpfen haben, das familiäre Zusammenleben nicht durch Streit, Neid, Missverständnisse, Egoismen, Dominanzstreben, Rechthaberei usw. belastet wird, dass wir zufrieden mit dem sind, was uns mitgegeben ist und wir aus uns haben machen können. Das alles sind immaterielle Güter, die mit Geld gar nicht aufgewogen werden können, unwägbar wertvoll.

      Es gibt doch genügend Fälle, die wir alle kennen, bei denen über Geld nicht gesprochen wird, wie man früher sagte, das hat man einfach und reichlich. Doch in genau diesen Kreisen, in denen das Geld „gestapelt“ wird, weiß man nichts damit anzufangen, heiratet man zwei und dreimal, ohne glücklich zu werden, vertreibt sich die Zeit oder nimmt sich gar vor Lange-weile das Leben. Da hatte Napoleon I. schon recht, wenn er sagte:

       Der Reichtum besteht nicht im Besitz von Schätzen, sondern in der Anwendung, die man von ihnen zu machen versteht.

      Dies ist zugleich ein wesentlicher Grund, warum den Vermögenden, den wirklichen Millionären und Milliardären, in den USA niemand ihren Reichtum vergönnt. Sie spenden. In aller Öffentlichkeit. Darum wünscht man sich in den USA sogar mehr Millionäre. Und es geht durch alle Zeitungen, wenn jemand von ihnen – wie kürzlich Bill Gates - über 100 Millionen gespendet hat. Jeder kennt den „Traum vom Tellerwäscher