E. W. Schreiber

Himmel und Hölle so nah


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finden sich auch erdnahe böse Kreaturen, die tatsächlich nichts Liebevolles in sich tragen, die Wut und Enttäuschung über ihr verpatztes Leben mit sich tragen, und Seelen, die Rache üben wollen an jenen, die noch auf Erden leben. Es gibt sie alle, die vielen unzähligen Gründe, weshalb ein Mensch nur auf materiellen Erfolg, Prestige und Macht aus ist. Aber eines ist sicher, würde sich dieser Mensch geistig weiter entwickeln, würde er erkennen, dass sein Fleisch stirbt während sein Geist es ist, der weiterlebt. Und wer dies weiß, der lebt ein anderes, bewussteres Leben.

      Menschen, die derart unbewusst leben und daran festhalten wollen, dass es zu Ende ist wenn ihr Körper stirbt, und das Gegenteil davon erfahren, sobald sie „hinübergehen“, erleben den Schock ihres „Lebens“, vielmehr den Schock ihres Todes, den sie erstmals durch sehr viel geistige Hilfe durch verschiedenste Helfer überwinden müssen. Aber auch jene, die aus unterschiedlichen Gründen einfach noch nicht bewusst erkannt haben, dass sie gestorben sind, sind wahrhaft nicht zu beneiden. Letztendlich geht es hier immer um Bewusstsein. Alkoholkranke und drogenabhängige Menschen sind hier ebenso anzutreffen, da jene Seelen immer noch nach Nachschub suchen und darauf hoffen ihn zu bekommen und sei es, dass sie Menschen energetisch dazu veranlassen „an ihrer statt einen Trinken zu gehen“. Vielleicht magst du jetzt lachen und ja, es mag komödiantischer Natur sein, was ich dirhier mitteile, doch das Leben ist vielfältig, glaub mir. Wir leben in einem durch und durch energetischen Multiversum, das sich schwingungsmäßig immerzu überlappt.

      Solange ich im Bewusstsein einer bestimmten angstmachenden Vorstellung erliege, werde ich diese erleben und ich erlebe sie auf dieser Ebene. Seien wir uns dessen bereits im Leben bewusst, denn im Leben passiert dies ebenso. Der Unterschied ist nur jener, dass wir auf unserer dreidimensionalen Welt etwas länger auf die Verstofflichung unserer Gedanken und Bewusstseinsinhalte warten müssen.

      Auf dieser ersten Ebene gibt es in ihrer Schwingungsdichte unterschiedliche Unterebenen. Der Bewusstseinsstand bestimmt auf welcher Ebene und in welcher Erfahrung wir uns wiederfinden.

      Alles was als Erfahrung noch hinzukommt, erfährt man anhand seiner eigenen Gesinnung und seiner konditionierten Welt- und Glaubenssicht. Was wir erwarten, holt uns auch im Sterbeprozess ein und ab. Man wird eingeholt von seinen Erwartungen.

      Ein kleines Kind hat keine Erwartung, es ist noch so frei von Erwartung, dass es nur eines erwarten kann zu erleben. Die Wahrheit. Die übergeordnete Wahrheit. Und weil es kein Bild von der Wahrheit hat, noch ganz unverfälscht ist, erfährt es Wahrheit unverfälscht.

      Als noch freier unkonditionierter Mensch, der keinem Glauben, keiner Sichtweise angehört, erfährt man eine elementare Wahrheit und diese zeigt sich nicht im Kreuz oder in Buddha oder in Naturschauspielen, wie einer wundervollen Wiese gespickt mit Wasserfällen und Bergen usw. Diese elementare Wahrheit kann nicht in Bildern gezeigt und erfahren werden. Dies bedeutet, es ist weder die vier- noch auf fünfdimensionale Ebene, sondern die sechsdimensionale Ebene, die keine weltlichen Ähnlichkeiten mehr aufweist. Diese Ebene ist eine wissende Ebene. Bilder können die Richtung weisen oder zeigen einen Ausschnitt aus dem Thema, einen Kurzabriss. Es ist und bleibt jedoch ein Konstrukt, ein kreatives Mittel zur Herausbildung und Deklarierung einer größeren Wahrheit, die dem Bild innewohnt. Die wahre Wahrheit hat keine Vorstellung, hat keine Worte. Würden Worte und Beschreibungsversuche das Wahre ja doch nur wieder bewerten, einteilen und dadurch von Allem was ist trennen. Das sechsdimensionale Energiefeld bestimmt nichts Weltliches. Nichts Irdisches hat darin Platz und kommt der Wahrheit daher viel näher.

      Wie heißt es in der Bibel? „Du sollst dir kein Bild von mir machen!“ „Werdet wie die Kinder!“

      Ja, unkonditioniert erfährt man Freiheit. In jenem Moment eine Freiheit ohne Erinnerungen und Bilder. Und diese erfährt man durch Bewusstsein. Bewusstsein von wahrer Liebe, die niemand anderen braucht noch jemand anderen will. Bewusstsein, das sich selbst reicht, weil es alles was ist ist.

      Als Baby erlebte ich die vierte (außer Zeit), die fünfte (außer Raum und Zeit) und die sechste Dimension des Wissens, welches ich zum Teil in diese , unsere dreidimensionale Welt mitgenommen habe, um zu überleben. Diese sechste Dimension hat mich zutiefst geprägt und mein Denken, mein Fühlen und mein Handeln in diesem Leben bestimmt. Mir ist allerdings bewusst, dass es darüber hinaus noch sehr viel mehr gibt, als ich selbst erfahren durfte.

      So werde ich im Versuch einen halbwegs linearen Weg zu zeichnen, immer wieder auf meine allerersten Kindheits-NTEs umschwenken, in denen ich die Erfahrung gemacht habe, mehrere verschiedene Schwingungsdimensionen und Bewusstseinswelten kennen zu lernen, und die jede für sich wiederum in weitere Unterebenen unterteilt waren.

      Ich werde versuchen immer wieder zu verdeutlichen, was ich weshalb und wann auf welcher Ebene erfahren habe. Denn das vollständige Erfassen meiner ersten NTE wurde mir erst nach der zweiten und alsdann nach meiner dritten NTE wirklich plausibel und nachvollziehbar gemacht, da ich erst als Mensch die materielle Grundvoraussetzung des Erlebens machen bzw. mitbringen musste.

      Die Existenz der geistig spirituellen Identität im Alles und Nichts

      Die große Lebensfrage, viel mehr die Überlebensfrage meiner Existenz lautete stets „Wer bin ich eigentlich?“. Daher galt meine ganze Suche meiner Identitätsfindung als menschliches Wesen. Wenn ich „Mein“ sage, dann bitte ich zu verstehen, dass ich kein Bewusstsein für „Mein als Mensch“ hatte. Ich war gar nichts, als Mensch. Mein Leben, meine Puppen, mein Spielzeug, mein Körper, mein Verstand, Mein, Mein, Mein. Mir hat nie etwas gehört. Und wenn ich das Gefühl hatte, etwas oder jemand mag mich sehr und will Teil von mir sein, wurde ich, so schnell konnte ich gar nicht schauen, dieses Teils oder Menschen sofort wieder beraubt.

      So blieb immer das Nichts. Nichts-Sein, weil keine Identität etwas oder jemand zu sein vorhanden war. Aber selbst das Nichts ist etwas. Ich bin nichts und ich habe nichts, war für mich meine erste Identität, mit der ich leben konnte, mit der ich Überleben konnte. Denn dieses Nichts-Sein, niemanden etwas bedeuten zu dürfen, ohne dass es sofort wieder entrissen wird, hatte zwei Seiten in sich, die es zu beachten gilt.

      Das Nichts ist nicht nichts. Es ist alles. Das Nichts hat Heimat. Aber diese Heimat ist nicht verkörpert.

      Jeder Versuch, irgendetwas von mir durch mein Tun zu verkörpern, wurde sofort durch mein Umfeld zerstört. Ich war und bin ein Meister der bewussten Dissoziation. Fähig, im Nichts und im Nichtvorhandensein Heimat zu erleben, in der das Nichts nichts benötigt, um leben zu können. Ich benötige keine Materie, um mir bewusst zu sein, dennoch und gerade deswegen zu sein. Zu sein bedeutet allerdings nicht, dieses Sein auch materiell zu erfahren. Diese Erfahrung kann ich nur machen, wenn ich mich verkörpere. Daher ist Zeit für das Nichts unerheblich. Im Nichts existiert keine Zeit. Zeit existiert ausnahmslos in verkörpertem Zustand und Zeit zu spüren, wie sie verrinnt, wie sie stehen zu bleiben scheint, ganz gleich wie auch immer Zeit wahrgenommen wird, sobald sie wahrgenommen wird, ist Schmerz zu erwarten. Denn wir spüren, dass etwas vergeht, dass uns etwas verloren geht. Wir verlieren die Vollständigkeit aus dem Blick, wenn uns Zeit bewusst wird. Nur ohne Zeitempfinden empfinden wir die entspannende Ruhe und Gelassenheit, die es benötigt, wenn der Mensch erfahren will wer er in Wahrheit ist. Zeitlos, grenzenlos. Reines Bewusstsein, das sich seines Bewusstseins wieder bewusst werden muss. Die Brücke der Zeit muss allerdings überquert werden, will man Alles und Nichts als eins und zusammengehörig erkennen. Dazu muss ich in der Lage sein, mich dem Nichts hinzugeben. Wenn nichts da ist, an dem festzuhalten wäre, woran ist dann noch festzuhalten? In diesem Bewusstsein wuchs ich auf.

      Das Nichts kann nur im Nichtvorhandensein der menschlichen Sinneswahrnehmung existieren. Und dieses Nichts lebte in mir, in einer rein geistigen, nicht verkörperten und dreidimensional wahrnehmbaren Realität. In dieser Nichts-Welt war und bin ich unantastbar, niemand kann mir als Königin dieser Nichts-Welt etwas nehmen. Weil diese Königin alles gleichzeitig ist, sie ist Gott und sie ist Teil von Gott. Sie ist alles was es gibt. Sie ist Herrscherin und sie ist das Volk, sie ist alles in einem vereint. In diesem Nichts hat sie vollstes Bewusstsein. Bewusstsein über ihre gesamte Existenz, die raum- und zeitlos ewiglich Bestand hat und durch keinen äußeren Einfluss aus ihrer Nichts-Welt gestoßen werden kann. Sie ist frei, weil sie keiner