kleinlaut.
Wieder lachte Kalipos. „Mir auch! War nämlich nur ein Scherz!“ Er schaute sie direkt an und verlor sein Lächeln. „Ich habe dich stöhnen gehört!“ Er deutete mit dem Kopf auf ihre Schlafhöhle hinter ihnen.
„Oh!“ Melia schien verlegen und erleichtert zugleich. „Es war nur...ein Alptraum!“
Kalipos nickte nachdenklich. „Du bist seit ein paar Tagen ziemlich nervös, ängstlich und fahrig, kann das sein?“
„Ich weiß nicht?“ wich Melia aus. „Wenn du es sagst!“
„Ja, tue ich!“ Kalipos wartete, bis sie ihn ansah. „Gibt es irgendetwas, das du mir sagen möchtest?“
Melia wich seinem Blick zunächst wieder aus, dann schüttelte sie den Kopf und schaute ihm direkt in die Augen. „Nein!“ antwortete sie. „Es ist nur die Hölle dieses Krieges, die mich keine Ruhe finden lässt!“
Kalipos reagierte zunächst nicht, sondern schaute sie nur unverwandt an. Dann nickte er bedächtig. „Wie du willst!“ Er schniefte einmal durch die Nase. „Ich muss jetzt weiter!“ Er drehte sich um und ging.
Melia nickte und schaute ihm nach.
Plötzlich drehte er sich noch einmal um. „Ich mag dich. Sehr sogar! Aber wenn du je das Wohl unserer Gruppe gefährden solltest, werde ich dich dafür zur Rechenschaft ziehen. Okay?“
Melia lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Doch sie nickte nur zur Antwort.
„Wenn du deine Meinung ändern solltest, weißt du, wo du mich findest!“ Er wartete nicht auf ihre Reaktion, drehte sich wieder um und verschwand endgültig.
Und Melia war vollkommen klar, was sie in der morgigen Nacht zu tun hatte.
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