Frater LYSIR

Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES SEPHIROTH


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der Ebene Beriah „beeinflusst“. Dies bedeutet, dass die Energien, die in Beriah existieren, ihren PRIMÄREN AUSDRUCK in Jetzirah besitzen und auch hier WIRKEN! Beriah entspricht im Tetragrammaton (JHVH) dem zweiten Buchstaben, was bedeutet, dass der Ebene Beriah das „kosmische Element Wasser“ zugeordnet wird.

       Die Ebene Aziluth (aus sephirothischer Sicht) ist die „vierte oder höchste“ Ebene bzw. die Ebene mit einer „der stellaren, göttlichen Energieschwingung“. Sie ist die erste der „vier Welten“.

      Aziluth (Atziluth oder Azilut) steht für die Welt der Erhabenheit, des Seins, welches sich in LICHT und FINSTERNIS ausdrückt! Somit ist die Ebene mit den Sephiroth Binah, Chokmah, den Qlippoth Ba’ar und Chiluth und der Sphäre Daath (Kether) gleichzusetzen und mit „allem“ was sich in diesen befindet. Natürlich existieren auch hier Verbindungen zu den Qlippoth Ba’ar und Chiluth, da Aziluth keiner Dualität unterworfen ist. Da dieses Buch sich aber primär auf den Sephiroth bezieht, wird hier auch „nur“ ein sephirothisches Augenmerk verwendet. Aziluth steht somit für alle „kosmischen Energien“, d. h. für alle Energien, die sekundär auf das höhere Selbst, den Atmankörper, wirken und primär im „kosmischen Sein“ wirken. Es ist das „Große Werk“, welches vom Tagesbewusstsein nur durch Visionen und temporäre Anbindungen an den Atmankörper verstanden wird. Da es sich hierbei um eine Ebene handelt, bzw. um eine energetische Welt, durchläuft letztlich alles, was den Menschen im „Energetischen“ sinnig erreicht, die „kosmischen Filter“ von Aziluth. Die Wirkungen auf den Atmankörper sind „fließend“, da dieser LETZLICH auch mit dem physischen Körper und „seinen“ energetischen Körpern“ verbunden ist, was bedeutet, dass sie AUCH von der Energie Beriah gelenkt werden. Die Energie der Ebene Aziluth hat einen besondern Einfluss auf „kosmische Arbeiten“, wie z. B. alle Arbeiten der Selbsterkenntnis, Kontakt zu energetischen Wesen wie z. B. Erzengel. Doch hier muss man berücksichtigen, dass die Arbeiten einer Filterung unterliegen. Echte und authentische Channelings können zwar von dieser Ebene „kommen“, festigen sich aber in Beriah, um dann durch Jetzirah den Menschen zu erreichen, sodass das Channeling sich in Assiah manifestiert. Die Energie der Ebene Aziluth, welche sich sehr stark mit der Ebene Beriah verbinden, ist die Energie, die DAS GÖTTLICH SEIN erschafft UND die letztlich für die KONTAKTIERUNG des Menschen mit ALLEN kosmischen Energien verantwortlich ist.

      Selbstverständlich wird die Ebene Beriah, die ZWEITE WELT, von der Ebene Aziluth, der ERSTEN WELT, „beeinflusst“, was bedeutet, dass die Energien, die in Aziluth existieren, ihre primären Wirkungen und ihren Ausdruck in Beriah haben! Aziluth entspricht im Tetragrammaton (JHVH) dem ersten Buchstaben, was bedeutet, dass der Ebene Aziluth das „kosmischen Element Feuer“ zugeordnet wird.

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      Die Welten und Ebenen der Kabbalah bzw. des Etz Chajim sind essenziell für die eigene „energetisch-kosmische Evolution“, denn durch das VERSTEHEN und VERARBEITEN dieser Welten und Ebenen, kann man „SEINEN LEBENSBAUM“ erklimmen, um in SEINE Sephirah DAATH/KETHER einzutreten, sodass man sich transformiert und als Phönix ins Sein steigt. Erst wenn man Assiah verinnerlicht und verstanden hat, kann man in Jetzirah eintreten. Wenn man sich selber in Tiphereth vereinigen will, muss man vorher die Energien von Malkuth, Yesod, Hod und Netzach verstanden, gelebt, verinnerlicht und harmonisch in Konvergenz gebracht haben. So ist alles mit allem verbunden und alles schwingt auf gleichen und doch unterschiedlichen Frequenzen. So wird durch das Konzept der VIER WELTEN etwas erklärt, was NICHT zu erklären ist. Dennoch ist dieses Konzept lohnend, da man es mit der Zeit intuitiv verstehen und auch anwenden kann. Hier eine schematische Darstellung in Bezug auf den Sephiroth:

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      Doch nach den vier kabalistischen Welten, müssen jetzt noch die Sephiroth im Sephiroth beleuchtet und charakterisiert werden. Der Sephiroth ist ein vollkommenes Geschöpf des Seins, und da man mit der Hilfe eines Symbols die eigene Intuition auf das „göttlich-kosmische Prinzip“ forcieren kann, ist es hilfreich, mit materiellen Begriffen zu arbeiten. Der „materielle Begriff“ – also das Symbol des Sephiroth – wurde aus folgender Passage des Sepher Jezirah (1. Abschnitt Absatz 3) genommen:

      „Die Zehn und nicht die Neun, die Zehn und nicht die Elf ist das Ziel; erkenne, um zu verstehen, verstehe, um zu wissen, wisse und du wirst begreifen.“

      Diese Aussage will verdeutlichen, dass man mit SEINER Gesamtheit in das PRINZIP eingehen muss, um es zu verstehen, um es selbst zu werden. Das Symbol des Sephiroth hilft dem Menschen etwas Greifbares zu haben, etwas, dass die Ratio anfassen und erkennen kann. Ein Schlüssel-Schloss-Prinzip wird hier gegeben, frei nach dem Motto: „Erschließe die Sphären, um dich zu erkennen und auch zu öffnen!“

      So heißt es z. B. in kabbalistischen Texten, dass der Geist des Herrn sich auf den Menschen niederlässt, sodass der Geist der Weisheit (Chokmah) und der Einsicht (Binah), der Geist des Rates (Chesed) und der Stärke (Geburah), der Geist der Erkenntnis und der Ehrfurcht (Tiphereth) den Menschen beseelt.

      Weiter heißt es, dass Gott die Größe (Chesed) und die Kraft (Geburah), der Ruhm (Tiphereth) und die Ewigkeit (Netzach) und die Hoheit (Hod) ist, welche in den Himmeln der Fundamente (Yesod) das Königreich (Malkuth) schafft, auf dass sich der Gott hinaus über die Krone (Kether) hebt, um alles zu sein. Denn Gott hat die Erde (Malkuth) mit Weisheit (Chokmah) gegründet und mit Einsicht (Binah) in den Himmeln gesichert, sodass durch das All-Wissen (Daath) die tiefen Quellen hervortreten und als sanfter Regen von den Wolken herab fallen.

      Durch diese Bildsprache wird einfach der Sephiroth erklärt. Es ist eine kurze und anscheinende Reise durch die einzelnen Sephiroth, sodass man die Attribute der Sephiroth lesen kann. Ein „Lesen“ ist jedoch kein „Verstehen“ bzw. „Verinnerlichen“, dies können auch nicht die folgenden Seiten bewirken, auf denen die Sephiroth des Sephiroth aufgeschlüsselt sind, mit Darstellungen und Korrespondenzen.

       Malkuth

      Die Sephirah Malkuth ist jeweils „die Materie“, das „materielle Sein“, unsere „Erde“ und auch die Elemente „Erde, Wasser, Luft und Feuer“. Es ist die „Erdwurzel des Baumes“, der Startpunkt des Menschen und die ERSTE PRÜFUNG in und mit der Materie! Im Menschen ist es der physische Körper, Ätherkörper, der Mentalkörper, Emotionalkörper!

       Malkuth (Königreich, Herrschaft, königliche Würde, Regierung).

       Farbdarstellung: BRAUN, GELB, GRÜN und SCHWARZ

      Gottesname: Adonai Melech

      Korrespondenz in der Planetenmagie:

       Erde – Fruchtbarkeit, Elemente, Menschsein, eigene Herrschaft, Selbsterkenntnis

      Metall: KEIN spezifisches Metall, da hier die 4 Elemente verwendet werden. Man kann auch wieder mit Metallen arbeiten, wobei man hier Chrom, Nickel, Titan oder auch einfach Stahl nehmen kann. Da im magischen Sinn die Erde kein „klassischer Planet“ ist, kann man jedoch auch andere Metalle nehmen. Die genannten Metalle sind nicht explizit dem Planeten Erde zugeordnet, sodass man auch selbst ein anderes Metall nehmen kann.

      Form: KEINE spezifische Form – man kann hier ein Pentakel verwenden, aber auch ein Quadrat, ein Rechteck oder einen Kreis.

      Magische Ziffer: 4 (vier Elemente) oder 6 (wie die Sonne) keine primäre Zuordnung in der Planetenmagie.

       Symbol:

      Erzengel: Elementiel (Element Gottes) bzw. Sandalphon (Zwillingsbruder)

       Siegel des Erzengels:

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