Alfred Bekker

Lady in Blei: Western-Roman


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      Allerdings war der Saloonbesitzer auch ein Realist.

      Nur die Dummen rannten mit dem Kopf durch die Wand und holten sich blutige Nasen dabei. Ein Mann wie Rex Herron war da bedeutend vorsichtiger.

      "Wir müssen Geduld haben, Jolene!", meinte er.

      Die Nackte lachte schrill.

      Ihre Brüste bebten dabei.

      Jolene war ein Kapitel für sich.

      Sie war ihm hörig. Jedenfalls hatte Herron das bis heute immer geglaubt. Heimlich trafen sie sich zum schnellen Sex.

      Für eine scharfe Nummer war Herron immer zu haben. Und bei dieser Gelegenheit versorgte Jolene Herron stets mit den neuesten Nachrichten von der Moonlight Ranch. Direkt aus der Höhle des Löwen namens Jim McEvan.

      Abr in letzter Zeit hatte sich bei der jungen Moonlight Ranch Lady Ärger über Herron angestaut.

      Nicht nur, dass er seine Versprechen in ihren Augen nicht hielt, er liebte es auch, seine perversen Spielchen mit ihr zu treiben.

      Wochenlang hatte sie einen Peitschenstriemen am Hals mit einem Halsband verdecken müssen, um nicht dauernd mit Fragen gelöchert zu werden. Ihr Körper war schließlich ihr Kapital.

      "Geduld, Geduld!"!, äffte sie Herron nach. Sie kannte seine Sprüche inzwischen in- und auswendig und hatte sie langsam satt. "Das predigst du mir jetzt schon ziemlich lange. Für meinen Geschmack entschieden ZU lange!"

      "Darling!"

      "Komm mir nicht auf die weiche Tour! Die nimmt dir sowieso keiner ab!"

      Herron grinste.

      "Ich weiß, du magst es lieber, wenn man dich hart rannimmt!"

      "Rex, entweder du unternimmst etwas gegen McEvan oder..."

      "Oder was?"

      "Oder du kannst es dir in Zukunft selbst besorgen, du Hurensohn!"

      Herron lachte schallend.

      "Weiter so, Baby! Ich mag Frauen mit Temperament! Das solltest du inzwischen doch wissen!"

      Jolene lud noch einmal die Winchester durch.

      "Du nimmst mich nicht ernst, Rex!"

      "Mach jetzt keinen Quatsch!"

      "Ich habe für dich gemordet, Rex Herron und die behandelst mich wie einen Fußabtreter! Selbst zu unseren Verabredungen kommst du nicht mehr pünktlich und lässt mich einfach warten wie..." Sie sprach nicht weiter, stockte und schluckte dann. Tränen der Wut glitzerten in ihren Augen.

      Herrons Augen wurden schmal. Er drehte sich kurz um, fast so, als befürchtete er, dass jemand Jolenes Worte gehört hatte.

      Verächtlich verzog das Girl den Mund.

      "Keine Sorge, hier haben wir keine Zeugen..."

      "Du hast doch bislang noch mit niemandem darüber gesprochen, dass du es warst, die die arme Carrie Manwell damals vergiftete..."

      "Ich bin ja nicht verrückt und liefere mich selbst dem Henker aus!"

      Herron spuckte aus.

      "Ja, diesem ach so rechtschaffenen Jim McEvan würde ich es glatt zutrauen, dass er so dumm ist, selbst eins seiner besten Girls wegen Mordes zu verhaften, wenn er das herauskriegt! Einen feinen Arbeitgeber hast du!"

      "In deinem Auftrag habe ich es getan! Und sollte es jemals dazu kommen, dass ich wegen dieser Sache vor einem Richter stehe, dann werde ich das auch laut und deutlich sagen!"

      "Fragt sich nur, ob einer Hure wie dir auch jemand glaubt!", erwiderte Herron kalt. "Bei den Geschworenen gelten Frauen wie du nicht unbedingt als besonders glaubwürdig!"

      Jolenes Finger verstärkte den Griff auf den Stecher der Winchester.

      Der weiße Knöchel zeigte es unmissverständlich an.

      Nochmal wollte sich Herron nicht des Risikos aussetzen, eine Bleiladung um die Ohren geblasen zu bekommen.

      Mit einer schnellen Bewegung ließ er die Peitsche in Jolenes Richtung zucken. Schlangengleich legte sie sich um ihren rechten Fuß.

      Herron zog sehr heftig daran, nahm dazu den Peitschengriff mit beiden Händen.

      Jolene schrie.

      Sie verlor das Gleichgewicht.

      Der Lauf der Winchester wurde in die Höhe gerissen.

      Eine Schuss löste sich, ging aber irgendwo in den strahlend blauen Himmel.

      Herron zog das strampelnde nackte Girl zu sich heran.

      Jolene keuchte, verlor die Wincester, versuchte die Schlinge um ihren Fuß zu lösen.

      Erfolglos.

      Nur einen Augenblick später lag sie zu Herrons Füßen, blickte zu ihm auf.

      "Du bist ein bisschen verwirrt, Schätzchen", meinte Herron. "Wahrscheinlich musst du mal wieder richtig durchgebumst werden!"

      "Schwein!"

      "Du hast recht - ich habe dich in letzter Zeit etwas vernachlässigt." Herron lachte auf. "Sorry, soll nicht wieder vorkommen!"

      "Scher dich zum Teufel, Rex Herron!"

      Herron zog blitzschnell den Revolver, brannte ein paar Kugeln links und rechts von Jolene in den Sand. Haarscharf zischten die Projektile an dem nackten Girl vorbei. Kleine Sandfontänen wurden aufgescheucht.

      Jolene zuckte immer wieder zusammen.

      Schließlich begann sie zu wimmern, schluchzte auf.

      Es war nicht das erste Mal, dass Herron so mit ihr umsprang - immer in 'dem Bewusstsein, dass sie ihm sowieso rettungslos verfallen war.

      Und doch gab es diesmal einen Unterschied.

      Jolene konnte nicht genau erklären, worin er bestand. Aber sie spürte ihn. Eine unmenschliche Kälte ging von Herron aus. Vielleicht war es das. Diesmal ist es keine Spielerei!, dachte das Moonlight Ranch Girl. Er meint es wirklich ernst und würde mich ohne mit der Wimper zu zucken umbringen, wenn ihm danach ist! Sie beruhigte sich langsam.

      Ihr Atem ging gleichmäßiger.

      Die üppigen Brüste mit den steil aufgerichteten Spitzen hoben und senkten sich dabei in immer regelmäßiger werdenden Intervallen.

      Er blickte verächtlich auf sie herab, nachdem er den Inhalt der Revolvertrommel verballert hatte. Gelassen steckte er neue Patronen in die Trommel und ließ die Waffe dann zurück ins Holster gleiten. "Du hast gesagt, ich soll zum Teufel gehen...", murmelte er. Seine Stimme war in diesem Moment kaum mehr als ein leises, gefährliches Wispern. "Ich brauche nicht erst zum Teufel zu gehen - ich BIN der Teufel, Schätzchen!"

      "Rex..."

      "Und jetzt besorg's mir!"

      "Rex, ich..."

      "Mit dem Mund!"

      Jolene tastete etwas zögerlich an seinem Hosenbein empor. Sie setzte sich auf die Knie, begann dann seine Hose aufzuknöpfen. Sie spürte, wie Rex Herrons hartes Glied den Stoff stramm spannte, strich mit dem Daumen darüber und fühlte es pulsieren.

      "Was ist los, hast du alles verlernt?", höhnte Herron.

      "Dein Revolvergurt.."

      Die Gürtelschnalle versperrte ihr den Weg.

      Herron löste ihn.

      Den Peitschengriff ließ er dabei los. Die Peitsche fiel zu Boden.

      Dann öffnete er die Schnalle. Bevor er den Gürtel zu Boden fallen ließ, zog er allerdings den Colt heraus.

      Jolene fuhr darin fort, seine Hose zu öffnen.

      Sein angeschwollenes Glied drängte ihm entgegen.

      Sie begann es zu liebkosen, knetete es zwischen ihren