kriegen wir Camillo unter die Haube
Inhalt
Die erotischen Erzählungen des
Grafen Bruno v. Börhoff
Ein Märchen Autor: M.-M.-Kuhnt
Personen
Graf Bruno von Börhoff
Gräfin Dagna von Börhoff
Ihre Kinder: Alexander von Börhoff
Alexandra von Börhoff
Camillo von Börhoff
Camilla von Börhoff
Hermine, Minchen von Börhoff
Kuno das Findelkind, war mal ein Elf
Roderich, der Hauself mit Zauberkraft
Paul und Bertha Pflegeeltern des Kuno
Die Pieselbande: Alfred, Sohn vom Wirt
Magda, später Freundin vom Alfred
Wilhelm,
Bodo,
Peter,
Gerd und Susi, Geschwister
Götz von Wichtingen mit Baldur Sohn
Siglinde Tochter
Die Lodowinger, drei Brüder
Fürstin Johanna
Fürst Johann Stiefbruder der Johanna
Sowie eine Jutta, ein Händler, ein Schreiner mit Frau ein Baron mit Amme, ein Hauptmann, und Andere. Sowie der Schreiber der die Geschichte schrieb.
Prolog
Der Graf lag auf seinem Bett, Doktor Varius maulierte: „Den ganzen Tag hockt der Schreiber bei euch, ihr solltet der Ruhe pflegen!“ „Der Ruhe pflegen!“ röchelte der Graf
„Was ich an einem Tag erlebt habe, habt ihr in euren ganzen Leben nicht erlebt! All das muss doch der Nachwelt erhalten werden! Also Schreiber, spitzt die Ohren und schreibt, manches habe ich selbst erlebt, anderes wurde mir erzählt! Glaubt mir auch Feen und Elfen gibt es! Ach meine Dagna, wo bist du nur? Seit Wochen ist sie unterwegs, zu eine ihrer Schwestern, sagte sie jedenfalls. Zur Isolde, wollte sie, Medizin holen. Unser Freund der Roderich besucht mich jede Nacht und verschafft mir Linderung. Das ist ein Elf!“ „Ja, ja ein Elf, es ist meine Medizin die wirkt!“ sagte der Doktor. „Eure Medizin, dass ich nicht lache, die landet im Nachtgeschirr! Ach ich spüre da so einen Druck, ich möchte mich erleichtern ruft den Bediensteten!“ Schon huschte eine junge Frau, im Gewand der Kammerjungfern herein. Als sie den Begehr erfuhr, errötete sie. Oje, der Kammerherr Thomas, der mit derartigen Aufgaben beauftragt war, nicht da. „Ich hole das Geschirr!“ war zu hören. ‚Ich soll dem Herrn beim Erleichtern behilflich sein, wie mach ich das nur, bin so schamhaft! ’ dachte sie beim Wiedereintritt in das Zimmer. Graf Bruno hat sich auf die Seite gedreht und schien sich auf die nun folgende Prozedur mit der jungen Kammerzofe zu freuen. Man sah es am Blitzen, des sonst müden Auges. Der Graf war sogar behilflich, beim Heben der Decke. Alle anderen Anwesenden drehten sich beiseite und sprachen über belanglose Dinge. Die Jungfer zog recht umständlich, das Nachtgewand des Grafen hoch. Der Graf strahlte sie an: „Nur zu, dass die Erleichterung nicht im Bette landet!“ Widerwillig wollte sie das Nachtgeschirr platzieren, da trat der Thomas ein. Die Freude darüber war der jungen Frau ins Gesicht geschrieben. „Gott sei Dank, hier kommt der Herr Thomas, der für derartige Tätigkeiten bestens geeignet ist, ich bitte untertänigst die Aufgabe weiterreichen zu dürfen.“ sagte die Jungfer und wollte das Nachtgeschirr dem Herrn Thomas übergeben. „Nein“, sprach der Angesprochene „ihr müsst die Sache auch lernen, stellt euch nicht so an, das Geschirr an die rechte Stelle halten!“ Die Kammerjungfer, errötete sowie eine Tomate im reifsten Stadium. Am leichten zittern der Hände erriet man ihre Unsicherheit. Mit einer Bewegung schloss der Graf die Bettdecke. „Nicht doch Jungferchen, wie werdet ihr gerufen?“ Als der Graf ein leises „Jutta.“ hörte tat er einen Lacher das alle Anwesenden erstaunt aufschauten. „Schon gut mein Kind, ihr seid von der Aufgabe entbunden, ihr dürft euch entfernen!“ Sichtlich erleichtert, drückte sie dem Thomas das Nachtgeschirr in die Hand, um dann mit vielen Verbeugungen den Raum geschwind zu verlassen. Nach dem der Thomas die angestrebte Erleichterung ermöglicht hatte erklärte der Graf: „Ich kannte da eine Jutta, die war von einem ganz anderen Schlag! Das war eine Person, ha, ha! Aber diese Jutta hier, wird es auch noch lernen, ha, ha!“ Das letzte „ha“ war dann wohl mehr ein röcheln als Lachen.
„Nun Schreiber, wie weit waren wir?“ „Eure Hoheit, berichteten von einem Elf Namens Roderich.“ „Ich werde die Geschichte wie ein Beobachter erzählen und ihr macht mir eine schöne Geschichte draus! Aus allem was ich erzähle, macht ihr eine Geschichte!“ befahl der Graf und so sind folgende Geschichten entstanden.
Roderich
Roderich ist ein Elf, ein Hauself. Diese Elfen leben nicht im Wald oder auf der Wiese, sondern haben sich den Menschen angeschlossen. Natürlich ohne diese um Erlaubnis zu fragen. Die Menschen merken es ja auch gar nicht. Die guten Taten der Hauselfen bleiben meist im Verborgenen. Es wird als selbstverständlich angesehen, dass das Feuer die Ofentür nicht verlässt! Wie oft aber hat sich ein Hauself fast die Finger, verbrannt um die Glutstücke die herausgefallen waren, wieder in den Ofen zu bekommen! So manches Unglück haben sie verhindert! Das Dach schnell gelöscht nach dem Blitzschlag! Keiner hat`s bemerkt! Und heute grollte der Himmel auch mal wieder. „Wir haben aber hoffentlich Glück, bei uns schlägt der Blitz nicht ein, ist das Gewitter auch noch so doll!“ sagt der kleine Kuno zu seiner, so glaubte er, Mutter!
Kuno
Ach ja Kuno! Er war ein Elfenschüler, der sehr unvorsichtig war und von Menschen gesehen wurde. Diese Elfen verlieren ihre Flügel und vergessen alle Zaubersprüche! Jetzt ist er ein Mensch und das kam so.
Er hatte sich in den Sessel vom Kutscher Martin gesetzt und war eingeschlafen. Martin wollte sich in seinen Sessel setzen, aber da saß ja jemand! Er hatte sich draufgesetzt! Sprang hoch, sah aber niemand. Da Martin ein mutiger Mensch war, fasste er dahin, wo er gesessen hatte. So wie man im Feuerschein jemand sieht, flackernd saß da jemand! Er konnte es spüren! Plötzlich, ein kleiner Junge! Hatte zunächst noch ein Schimmerhemdchen an. Aber das verschwand. „Wo kommst du Nacktfröschlein her?“ Der Junge wimmerte aber nur und sagte nichts. Martin griff sich den Morgenmantel und wickelte das Häufchen Unglück darin ein. Nahm sich das Bündel und lief schnurstracks zu seinem Herrn dem Grafen Bruno von Börhoff.
„Herr Bruno, seht was ich in meinen Sessel gefunden hab!“ „Haha, ihr hattet wohl eine geheime Liebschaft die euch…“ Weiter konnte Bruno nicht fabulieren, da seine Gemahlin eingetreten war. Gräfin Dagna trat sofort auf Martin zu. Sie nahm ihm behutsam das Kindlein ab. Ganz vorsichtig, erst ein wenig, hauchte sie das Bündel an. Dann aber pustete sie den Jungen mit aller Kraft an. „Schade, zu spät.“ Sprach sie mit einer sehr traurigen Stimme. Gebannt hat Martin das Tun verfolgt. Graf und Gräfin steckten die Köpfe zusammen und tuschelten. Dann erhob die Gräfin ihre Stimme und fragte: „Martin, hast doch letztlich von dem Ehepaar, Martha und Paul, berichtet die sich schon seit langem ein