Deedee Penelopé

Kurschatten-Schattenkur


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      „Na gut Herr Werner, wenn ‚mein Mann‘ schon Sekt bestellt und dazu noch zwei Gläser, hätten nicht Sie vielleicht Zeit mit mir ein Gläschen zu trinken?“

      „Kommt denn ihr Mann nicht noch?“

      „Nein, der kommt erst am Wochenende wieder.“

      Momentan war er so überrascht, dass er nicht wusste was er sagen sollte.

      „Wissen Sie was? Sie machen den Sekt auf, während ich mich etwas herrichte. Ich muss ja schrecklich aussehen.“

      Ich begab mich ins Bad und erschrak fast beim Anblick meines Spiegelbildes. Ich sah ja wirklich schrecklich aus. Ich erfrischte mich und richtete mir die Haare. Dann ging ich wieder hinaus. Der Kellner war noch da und schenkte gerade den Sekt ein. Er reichte mir ein Glas und wir stießen an auf…

      „Na dann, auf dass der neue Roman ein Erfolg wird!“

      „Ja, das hoffe ich auch, denn der hat gerade angefangen.“

      Er sah mich überrascht an und wusste nicht, was ich damit meinte. Es reichte ja, dass ich es wusste. Denn ich bin keine „normale“ Schriftstellerin, ich schreibe erotische Geschichten und Romane.

      „Wir sollten uns duzen, damit sich mein Mann ärgert, wenn er kommt. Was halten Sie davon?“

      „Mache ich gerne, aber nur wenn uns keiner hört. Denn offiziell dürfen wir uns nicht länger als nötig bei den Gästen in den Zimmern aufhalten. Sie waren nur so traurig, darum hatte ich Ihnen den Gefallen getan.“

      „Okay, mit dem kann ich leben. Und wenn mich wer fragt, haben Sie bei mir den Sekt abgeliefert und sind dann sofort gegangen. Gut so, Werner?“

      „Ja, das ist okay.“

      Wir stießen wieder an.

      „Ich heiße Deedeé, mit Doppel ‚e‘!“ „Ich heiße Werner, ganz normal.“

      „Prost“, sagten wir fast gleichzeitig.

      Nachdem wir getrunken hatten, tat ich etwas enttäuscht: „Na, und wo bleibt der Kuss?“

      Er sah mich überrascht an.

      „Gehört das bei euch nicht dazu, wenn man sich duzt?“

      „Doch schon, aber ich dachte…“

      „Nicht denken, tun!“

      Er kam mir zaghaft näher und gab mir auch dementsprechend einen zurückhaltenden Kuss. Mit der rechten Hand hielt ich das Glas und mit der linken griff ich auf seine Krawatte und hielt ihn fest, während ich ihm einen Zungenkuss gab. Er war überrascht und brauchte einige Sekunden um sich zu fangen.

      „Oh, tut mir leid, aber der Sekt hat eine anregende Wirkung auf mich“, sagte ich.

      Ich räusperte mich kurz.

      „Setzen Sie… äh du dich. Und erzähl mir etwas über das Hotel und was man hier so machen kann. Denn seit ich ankam, habe ich leider noch nicht viel gesehen.“

      Wir setzten uns aufs Bett. Da saß man viel gemütlicher als auf den Ohrensesseln, die hier im Zimmer standen. Und er erzählte mir, dass man hier sehr gute Massagen bekommt und noch einige Anwendungen für den Bewegungsapparat. Dass es im Hotel auch eine Wellnessanlage gibt, mit Innen- und Außenpool, eine Saunalandschaft und wenn man sich fit halten will, auch einen Fitnessraum. Und dass man auch schöne Spaziergänge in der Umgebung machen kann.

      Da wir mittlerweile das erste Gläschen ausgetrunken hatten, goss er nach. Er schien einem Flirt nicht abgeneigt zu sein, denn seine Augen sprachen mittlerweile Bände. Und der Sekt dürfte bei ihm jetzt auch schon Wirkung zeigen. Wie konnte ich ihn verführen, ohne dass es blöd rüberkommen würde? Die Krawatte, diese scheußliche Krawatte…

      Ich unterbrach seinen Redefluss:

      „Könntest du mir einen Gefallen tun?“

      „Ja gerne, wenn es möglich ist.“

      „Ja sicher. Könntest du bitte diese scheußliche Krawatte abnehmen? Mir wird fast schlecht dabei, wenn ich die ständig vor meinen Augen habe.“

      Stimmte zwar nicht, aber ich brauchte etwas, damit er anfing sich auszuziehen. Er nahm sie wirklich ab.

      „Ich kann nichts dafür, die müssen wir leider tragen.“

      „Da du ja schon längst außer Dienst bist, kannst du ruhig auch das Gilet abnehmen, damit du dich besser rühren kannst und dich wohler fühlst.“

      Er sah mich zwar kurz etwas überrascht an, aber er tat mir wirklich den Gefallen und zog auch das Gilet aus. Er machte sogar die Knöpfe von seinem Hemd auf. Dadurch kamen einige vorwitzige Brusthaare zum Vorschein. Mmmhh, ein Mann der noch Brusthaare hat! Die meisten wollen ja heutzutage auch da so glatt wie ein Babypopo sein. Ich finde das blöd und es nimmt ihnen die Männlichkeit, ist zumindest meine Ansicht. Wir stießen wieder mit den Gläsern an.

      „Der Gast ist König, oder besser gesagt bei dir

      Königin.“

      „Ich bin die Königin?“

      „Ja sicher!“

      Er wusste nicht, was er da jetzt heraufbeschwor. Oder spielte er auch schon mit mir? Ich stellte das Glas beiseite und fuhr mit meinem Zeigefinger den Rand des Hemdes nach, dort wo die Haare waren. Er sah mich fragend an.

      „Ich liebe es, wenn Männer auf der Brust Haare haben“, sagte ich wie zur Entschuldigung, da ich anfing seine Brust zu streicheln.

      Er lächelte nur und stellte sein Glas auch zur Seite. Dann zog ich ihn vorsichtig am Hemd haltend zu mir. Er machte keine Anstalten sich zu wehren. Ich küsste ihn vorsichtig. Er erwiderte genauso vorsichtig meinen Kuss. Nun fielen wir einfach auf das Bett und seine Hand wanderte über meinen Rücken nach vorne zu meinen Brüsten. Die Küsse wurden intensiver. Sein Hemd hatte ich bald offen, genauso wie er meine Bluse. Ich streifte sie und er sein Hemd ab. Jetzt waren wir in Fahrt und keiner dachte an die Konsequenzen die kommen könnten. Wir waren heiß und jeder wollte Sex mit dem anderen, wenngleich auch ein jeder aus anderen Motiven.

      Jetzt waren wir beide nackt. Von irgendwoher hatte er ein Kondom. Er legte sich auf mich und drückte seinen harten Schwanz in mich. Dann fickte er mich durch. Es war geil! Geil, einfach so auf die Schnelle Sex zu machen. Dann zog er ihn heraus und bat mich, mich umzudrehen.

      Dann fickte er mich von hinten. Mann, war das geil! Nein, Mann war DER geil! Ich hatte inzwischen schon drei Orgasmen und beim vierten kamen wir gleichzeitig.

      Jetzt waren wir müde und der Sekt tat noch sein Übriges. Nachdem wir wieder zu Atem gekommen waren, bat ich ihn noch den letzten Rest Sekt aufzuteilen.

      „Prost, auf das die restliche Woche auch so geil wird“, sagte ich.

      „Na Prost, dann hast du ja noch viel vor.“

      „Ich hoffe, es gibt hier einige geile und potente Männer, die Lust auf Sex haben.“

      „Ich wünsche es dir. Leider muss ich mich jetzt verabschieden. Ich sage noch ‚Danke schön‘ für den geilen Sex.“

      „Ich habe zu danken!“, antwortete ich und gab ihm noch einen langen Zungenkuss. Als er weg war, ging ich mich duschen, um wieder frisch zu sein. Danach fiel ich müde ins Bett und schlief gleich ein.

      Früh morgens erwachte ich erfrischt und hatte schon zeitig einen Termin bei der Kurärztin. Von der bekam ich dann die einzelnen Termine, die Walter für mich gebucht hatte. Es waren jeweils drei Moorpackungen, Massagen und Entspannungsbäder. Das erste Entspannungsbad hatte ich bereits heute um 10 Uhr, also war noch etwas Zeit.

      Somit erkundigte ich mich, wo man hier etwas einkaufen konnte. Als ich nämlich die Tasche heute Morgen ausgepackt hatte, bemerkte ich, dass mir einiges fehlte. Nachmittags sollte es einen Shuttlebus in die nächste Ortschaft geben. Da ich ja ohne Auto hier war, konnte ich schlecht