Betty Zoulin

Die Kollegin zur Sklavin abgerichtet


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      Betty Zoulin

      Die Kollegin zur Sklavin abgerichtet

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Über das Buch

       Kapitel I

       Kapitel II

       Kapitel III

       Kapitel IV

       Kapitel V

       Impressum neobooks

      Über das Buch

      Ein wenig übertreibt sie es in letzter Zeit schon, was Abenteuer mit Männern angeht. Auch ihren Kollegen aus der Firma hat sie eher zu sich nach Hause eingeladen, als das er sich aufgedrängt hätte. Aber er merkt bald, was er sich bei ihr erlauben kann – und richtet sie immer mehr nach seinen Wünschen ab!

      Kapitel I

      Petra sah nochmals nach der Zeit und fragte sich, wann er endlich hier war. War sie nicht deutlich genug gewesen und er hatte das womöglich als Scherz aufgefasst? Natürlich, sie hätte es ahnen müssen. In der Firma redete er meistens nicht so viel, aber übermäßig schüchtern schien er nicht zu sein. Sogar dieses neue Projekt lief meistens ganz gut und er musste deswegen nicht sehr oft bei ihr etwas nachfragen. Aber vor zwei Stunden war eben ihr Kommentar gefallen, dass sie die Besprechung gern auch einmal zu ihr nach Hause verlegen konnten.

      Wo blieb er nur? Er wusste doch die Adresse, oder? Wieder dachte sie daran, wie scharf er doch aussah. Wollte ihn einfach nur berühren, oder eher er sollte das bei ihr machen. Sollte sie probieren, wie weit sie gehen konnte – oder einfach beobachten, was er machte? Sie konnte ihm ja noch deutlicher zulächeln, als sie es an diesem Tag im Büro gemacht hatte. Aber wenn er so schnell auf ihr Angebot eingestiegen war …

      Noch einmal sah sie in den Kühlschrank. Alles da, falls er etwas trinken wollte. Sie schloss die Tür und dachte an dieses Erlebnis vor ein paar Wochen zurück, wo sie irgendeinen Mann in kaum mehr als in seiner Unterhose auf die Straße gesetzt hatte. Wahnsinn, hatte der sie genommen! Aber direkt nachher hatte sie sich nicht mehr selbst im Spiegel ansehen können. Was, mit dem war sie gerade im Bett gewesen? Was hatte sie da gemacht? Was er, außer ihre Offenheit auszunutzen? Ja, manchmal übertrieb sie es vielleicht ein wenig. Aber ihr Kollege war sicher ganz anders.

      Wo blieb er wirklich? Vielleicht dauerte der Teil der Arbeit, mit dem er beschäftigt war, doch noch länger. Das Jucken wurde unerträglich, und vielleicht sollte sie noch schnell ihre Finger an sich selbst legen. Dann wäre ihre Ausdauer bei ihm vielleicht auch größer. Wenn er sie dabei überraschte, auch gut. Sie brauchte auch sicher keinen Mann, der dann schockiert wäre. Dann wäre wenigstens alles geklärt.

      Vielleicht sollte sie das machen, aber ging es sich noch mit der Zeit aus? Was, wenn er doch jeden Moment bei ihr auftauchte? Sollte sie ihm in Zukunft aus dem Weg gehen, wenn er sie an diesem Tag nur verarschte? Hatte sie in der Küche alles abgedreht? Wie oft war es schon vorgekommen, dass da während eines Männer-Abenteuers was übergekocht war?

      Was sollte sie ihm erzählen, wenn er anfing, komische Fragen zu stellen? Irgendwie kannte sie ihren Kollegen noch kaum. Vielleicht war er einer von denen, die erst einmal gemütlich was trinken wollten. Sie hatte doch noch was da, oder? Erst einmal setzte sich Petra auf das Bett – und bemerkte ein Geräusch! Da stand jemand vor der Tür! Sie sprang auf und eilte dorthin.

      „Oh, hallo!“, wurde sie von ihrem Kollegen begrüßt, und er deutete ein Händeschütteln an. Fast sah er aus, als wollte er ihr hier was verkaufen. Nicht zu aufdringlich und am Ende doch erfolgreich. In der Firma war das schließlich seine Aufgabe.

      Er ließ seinen Blick von oben bis unten über sie schweifen. Verdammt, er sah noch schärfer aus als im Büro. Was machte er noch hier, anstatt in ihrem Bett zu sein? Oh, klar, oder vielleicht hatte er manchmal Schwierigkeiten, obwohl er so gut und potent aussah. Glaubte sie zwar nicht, aber auch da würde ihr schon was einfallen. Oder war er in einem Nebenberuf etwa ein Callboy? Da hätte er sicher auch schon lange mit der Wahrheit herausgerückt. Vielleicht machte es ihn etwas unruhig, dass sie immer noch seine Hand hielt.

      Seit ein paar Tagen war es manchmal ein wenig kühler, und diese dünne Jacke stand ihm ganz gut. Es unterstrich sein Auftreten, und noch immer wurde sie den Verdacht nicht los, dass er einen Plan hatte. Na und, sie doch auch.

       Ohne viele Worte sah er sich bei ihm um und legte schließlich dieses Jäckchen ab. Warum machte er nicht gleich damit weiter, alles auszuziehen? War ihr Blick zu wenig verständlich gewesen? Ein wenig Zeit konnte sie ihm ja geben und würde dann deutlicher werden. Für einen Moment schloss sie die Augen – und stellte sich ihn nackt vor.

      Immerhin stand er nun lächelnd vor ihr, und dieses T-Shirt sah bei ihm sehr elegant aus. Es lag eng an seiner Haut an und ließ die Konturen seiner Muskeln erkennen. Vielleicht sollte sie ihm nochmals direkt sagen, dass er unheimlich gut aussah. Und dass sie ihn sicher für sehr kräftig hielt, in jeder Hinsicht. Oder sollte sie … einfach näher kommen, von hinten? Was hatte er da bitte für Sachen dabei? Oh, vielleicht Spielzeuge aus dem Sexshop. Hatte sie ihn also doch falsch eingeschätzt. Wenn er nicht viel reden und lieber Taten sprechen lassen wollte, umso besser.

      „Ja, das ist jetzt etwas direkt …“, begann er sie etwas zögerlich anzusprechen, „… aber kann es sein, dass du es … ein bisschen übertreibst?“

      „Was bitte? Wie kommst du auf das?“

      „Ich habe nur so den Eindruck, dass du … sehr oft Männer triffst. Irgendwelche … und das dann bereust.“

      Petra schluckte, dachte etwas nach, schwieg. Was wollte er damit sagen? Dass er sie völlig durchschaut hatte?

      „Ich …“, erhob Petra nach einer kurzen Pause ihre Stimme, „… ja, also manchmal, wenn du es so sagst …“

      „Aber vielleicht …“, setzte er fort, „… sind das nur nicht die richtigen. Du hättest es doch lieber, wenn sich jemand … länger und intensiv mit dir beschäftigt.“

      „Was bitte? Ja, also …“

      Was war geschehen? Hatte sie ihn unterschätzt und er sie vollkommen durchschaut? Sogar wenn, es musste ihm doch entgegenkommen. Was sollte sie von seinem Blick in diesem Moment halten? Sie musste sich etwas fassen, versuchte einfach wieder ruhig zu atmen. Auch wenn dieses Jucken in ihr bei ihrem Blick auf ihn immer schwerer auszuhalten war. Sie würde es ihm sagen, wenn es einfach nicht mehr ging, und war auf seine Reaktion gespannt.

      „Ja egal“, entgegnete er schließlich. „Aber jetzt bin ich einmal da, und …“

      „Ja, nur … habe ich ein seltsames Kribbeln irgendwie. Mein Hals ist auch etwas verspannt“, lachte sie ein bisschen, „aber das hat dann nichts mit dir zu tun.“

      „Darf ich einmal sehen? Am besten, wenn du dich einmal … bequem hinlegst.“

      Klar, jetzt fing er auf diese Tour an. Dass er sich um sie kümmern wollte – und worum besonders, wusste sie genau. War das ein Spiel von ihm, oder hatte er das vorhin