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Abbi Doris
Bis dein Herz zerbricht
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Inhaltsverzeichnis
Leben und Liebe
Ohne Liebe ist das Leben wie die Erde ohne Wasser und Licht. Eine verdorrte Wüste ohne Anfang, ohne Ende, ohne Zukunft und ohne Vergangenheit. Darum schließe deine Augen und fülle dein Herz und deine Seele mit der Liebe, die du begehrst und dein Verlangen wird erfüllt werden
(Clochard Raade)
Schicksal
Aus des Schicksals tiefer Quelle
Rinnt das Wasser in dein Herz
Hörst du den Gesang so helle
Spürst du deines Lebens Schmerz
Öffne weit dein Herz und lausche
Lösche deine Gier nach Glück
Damit die Liebe in dir rausche
Denn was du gibst kommt auch zurück
(Clochard Raade)
Einführung
Amanda Fuchs gehört zu den Frauen, denen man hinterher schaut wenn sie einem begegnen. Jung, gutaussehend und von intelligenter Ausstrahlung. Doch hinter ihrer kühlen Fassade verbirgt sich eine zutiefst gespaltene Persönlichkeit. Wie eine Besessene arbeitet und lebt sie nur für ihre Karriere. Bis sie erkennt, dass sie keine Freunde hat. Und sie hat noch ein Problem - ein recht gespanntes Verhältnis zu Männern. Als jedoch zwei Männer gleichzeitig ihren Weg kreuzen, muss sie sich entscheiden. Liebe oder Karriere?...Oder geht auch beides?....Oder zerbricht ihr Herz daran?
Prolog
Ein Geräusch ließ Amanda hochschrecken. War da nicht was? Amanda war sich sicher, etwas gehört zu haben. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Panik kroch in ihr hoch, denn es war dunkel im Schafzimmer. Wieder dieses Klopfen. Da war doch jemand in der Küche. Vorsichtig tastete sie zu ihm hinüber. Er war da und atmete ruhig und gleichmäßig. Erleichtert ließ sie sich zurück in ihr Kopfkissen sinken. Wieder dieses Geräusch. Wieder saß sie aufrecht in ihrem Bett. Das Geräusch hörte sich an, als würde jemand....
Langsam ließ sich Amanda aus dem Bett gleiten und schlich auf Zehenspitzen Richtung Küche, aus der das Geräusch zu kommen schien. Vorsichtig öffnete sie die Tür einen Spalt und spähte hinein. Sie wusste, sie brauchte nur zu schreien, dann würde er sofort neben ihr stehen. Doch niemand war zu sehen. Nur die aufgehende Sonne schickte einen breiten gelben Kegel durch das Fenster, direkt auf den Küchenboden. Mitten darin saß Minzi, ihre Maine Coon. Sie leckte gerade ihr rotes Fell, und sah sie aus ihren grünen Augen erstaunt an, wobei ihre Zungenspitze noch aus dem Mäulchen ragte. Im Licht der Sonne schien ihr Fell fast zu glühen. Ein leichter Wind bewegt die Rosen vor dem Fenster und der Fensterladen schlug leicht gegen die Hauswand. Das also war das Geräusch. Erleichtert und tief durchatmend betrat Amanda die Küche, öffnete das Küchenfenster und arretierte den Fensterladen. Minzi indes forderte mit einem energischem Gurren ihre Streicheleinheiten ein und umgarnte ihre nackten Füße mit hoch aufgerichtetem Schwanz. Amanda nahm sie hoch und schmuste ausgiebig mit ihr. Nur widerwillig ließ sich Minzi wieder zurück auf den Boden setzen und protestierte lautstark. Amanda drückte zwei Knöpfe auf der Kaffeemaschine und nur Sekunden später hielt sie eine heiße Tasse Kaffee in der Hand, setzte sich auf den Tisch am Fenster, lehnte sich an die Fensterbrüstung und zog die Füße an ihre Hüfte. Minzi sprang auch auf den Tisch und setzte sich auf die Fensterbank. Genüsslich trank Amanda den ersten Schluck Kaffee und schaute hinaus in den Garten. Es war der erste Tag im August und es sah so aus, als würde es ein sehr schöner Tag werden. Die Rosen, die sie vor einem Jahr mit viel Liebe gepflanzt hatte, schienen sich in ihrer Farbenpracht gegenseitig übertreffen zu wollen und reckten ihre Blüten der Sonne entgegen. Es schien fast, dass man ihren Duft bis in die Küche wahrnehmen konnte. Besonders eine Sorte der roten Rosen mochte Amanda besonders. Es war die Sorte Rosen, mit der er ihr damals den Heiratsantrag gemacht hatte. Sie dufteten einfach herrlich, und ließen jeden Träumen, der diesen Duft einmal in der Nase hatte. Daneben hatte sie noch gelbe, weiße und hellrote Rosen gepflanzt. In der Zeit war daraus eine richtige Rosenrabatte geworden. Mitten darin, auf einem kleinen Stück Rasen, steht eine weiße Rattan-Bank mit hoher Rückenlehne. Sie hatte sie an der Hauswand, direkt unter dem Küchenfenster platziert. Hier war ihr Lieblingsplatz. Mit einem Buch, oder einem Drink in der Hand verbrachte sie oft viele Stunden hier und träumte. Unten auf der Wiese standen die vier braunen Ziegen des Nachbarn und ließen sich das Gras schmecken. Amanda hatte ihm erlaubt, die Ziegen auf ihrem Grundstück grasen zu lassen. Damit schlug sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Gras wurde kurz gehalten und sie bekam ab und zu einen schmackhaften Ziegenkäse geschenkt. Amanda lächelte und ließ sich weiter ihren Kaffee schmecken. Ein wohliger Schauer lief über ihren Rücken. Sie war glücklich und genoss diesen ruhigen, magischen Moment. Denn es war nicht immer so ruhig in ihrem Leben.....
Es gab gute Zeiten und es gab schlechte Zeiten. Es gab Tage, an denen ihr die Sonne ins Gesicht schien und Tage, an die sie sich nicht so gern erinnerte. Amanda