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Susanna Egli
Die Schwester meiner Frau
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Inhaltsverzeichnis
1
Leon Greifenstein ließ seine Hand mit dem Drink sinken und starrte den schlanken Körper seiner Frau an. Sie stand vor ihm und hielt beide Hände aufreizend auf die Hüften gestemmt.
Leon saß in einem Sessel. Isabells Hüften befanden sich ungefähr in seiner Augenhöhe. Fasziniert beobachtete er, wie seine Frau raffiniert den Unterkörper bewegte.
„Schätzchen!“, keuchte er schließlich atemlos. „Ich werde dich ficken, bis du auf Händen und Knien vor mir herumrutscht und nach mehr schreist!“
Isabell lächelte und warf ihre dichte, glänzende Haarmähne nach hinten. Sie war eine außergewöhnliche Schönheit. Die dunklen Augen standen leicht schräg über hohen Wangenknochen. Die leicht bebenden Nasenflügel erhöhten noch den sinnlichen Eindruck. Der Mund wies volle Lippen auf, die grellrot geschminkt waren. Das Rot wurde durch die lose ums Gesicht wehenden schwarzen Haare in wirkungsvollem Kontrast unterstrichen und intensiviert. Die Haut war von glattem Weiß, sie erinnerte an feines Porzellan.
Im Moment war Isabell sehr stark erregt, wie seit langem nicht mehr. Sie spürte, wie der dünne Stoff ihres Slips an den Lippen ihrer Vagina klebte.
„Hm...“, machte sie und reckte betont langsam, beinahe wollüstig, die Hüften nach vorn.
Isabell war immer noch angezogen, aber man merkte ihr an, dass sie diesen Umstand als störend empfand.
„Erzähl mir doch ein bisschen mehr, ich will hören, wie du mich fickst“, hauchte sie lasziv, während Leon das Licht neben dem Sessel ausschaltete.
„Ich werde dich mit meinem Schwanz dazu bringen, spitze Lustschreie auszustoßen und heiße, unanständige Worte zu stammeln!“
Ein Schauer der beginnenden Wollust durchrieselte pulsierend den Körper der Frau. Sie blickte lächelnd auf ihren Mann hinab und hielt dabei den Mund leicht geöffnet.
Sie liebte es, wenn er so derb-vulgär daherredete. Dabei kam sie sich im tiefsten Inneren immer irgendwie frivol und lasterhaft vor.
Lasterhaft!
Diese so jäh aufgetauchte Erkenntnis beherrschte von nun an ihre Gedanken.
Leon war ein Mann von ruhelosen, wilden Naturell. Jetzt waren sie seit fünf Jahren miteinander verheiratet und hatten sich, wie es bei den meisten Ehepaaren der Fall ist, aneinander gewöhnt. Die große Liebe mit all ihren Aufregungen war verflacht; ihr Leben verlief nun in behaglichen, aber eben doch etwas langweiligeren Bahnen.
Leon war Helikopterpilot bei der Schweizer Rettungswacht Rega. Er war derzeit in Basis 10 in Wilderswil stationiert, und verrichtete halsbrecherische Arbeit zur Rettung von Verunglückten in den Berner Alpen. Leon war bei seinen Arbeitskollegen sehr beliebt und verbrachte auch nach der Arbeit viel Zeit mit ihnen.
Isabell hatte den Haushalt zu versorgen und arbeitete halbtags im Baureferat von Interlaken. Nicht, dass man das Geld gebracht hätte. Nein, Leon verdiente als Helikopterpilot sehr gut, aber so hatte Isabell wenigstens etwas tun, wenn Leon im Rettungseinsatz oder mit seinen unterwegs war.
Eigentlich war Leon ein stattliches Mannsbild, sein etwas derber Charme wirkte sehr anziehend auf die Frauenwelt. Isabell hatte schon beobachtet, wie andere Frauen ihm insgeheim Avancen machten, aber bisher war es ihr noch nie in den Sinn gekommen, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, dass Leon sie vielleicht eines Tages verlassen oder betrügen könnte.
Seit sie zum ersten Mal miteinander geschlafen hatte, war sie ihm sexuell hörig. Leon hatte es am Anfang ihrer Ehe mit erschreckender Wildheit mit seiner jungen Frau getrieben, er war wie ausgehungert nach ihrer Liebe und konnte von ihrem zarten Körper nicht genug bekommen. Isabell genoss seine Zärtlichkeit, sie profitierte von seiner Erfahrung und war jederzeit bereit, auf seine Spiele einzugehen.
Doch im Laufe der Jahre wurden die gemeinsamen Sex-Erlebnisse weniger und weniger. Die beiden waren lange verheiratet und bekamen allmählich die Wirkung der Langeweile zu spüren.
Isabell hatte mehr und mehr das Gefühl, vollkommen ohne weibliche Reize zu sein. Ja, sie hatte beinahe den Eindruck, als bedeutete sie ihrem Ehemann nur noch wenig oder gar nichts.
Leon erwartete, dass sein Essen stets pünktlich auf den Tisch kam, obwohl er durch seine unregelmäßigen Einsatzzeiten nur selten zur angekündigten Zeit nach Hause kam.
Nahezu jeden Abend verbrachte er vor dem Fernseher, sah jede nur erdenklich mögliche Fußballübertragung, oder schlief einfach in seinem Sessel ein.
Aber Isabell wusste, dass ein solcher Zustand nicht lange anhalten durfte!
Leon war viel zu impulsiv, um sich für längere Zeit so untätig zu verhalten. Früher oder später würde er explodieren und seine Unzufriedenheit herausschreien.
2
Und so war es dann auch.
„Herrgott! Ich ersticke bald vor Langeweile!“, knurrte Leon.
Das war vor einer halben Stunde gewesen, bevor sich Isabell in dieser aufreizenden Pose vor ihm aufgebaut hatte, die Hände in die Hüften gestemmt, das Becken einladen vorgeschoben.
„Hm...“, murmelte sie abermals und ließ die Hüften rotieren. Und halbgesenkten Lidern