nach der Suppe waren wir per „DU“ und hielten Händchen. Vor dem Dessert aber sagt sie mir glatt ins Gesicht…
„Entschuldige, ich bin so etwas von scharf, lass’ uns aufs Dessert verzichten, ich möchte nur noch heim zu mir und mit dir ins Bett.
„ Bitte zahlen – meiner Frau ist es nicht gut“.
Und mit dem Auto heim und ins Schlafzimmer!
Ich zieh mich aus und sie kam wie ein Vulkan über mich.
Sie kam gleich Sylvester-Raketen und brach irgendwann auf mir zusammen. Langsam wurde sie in meinem Arm ganz ruhig.
„ Überkommt dich dieses starke Gefühl öfter?“
„ ja, aber so stark noch nie! Wärest du nicht dabei gewesen, ich glaube, ich hätte den Kellner angesprungen“.
Eine ganz andere Geschichte, die viel mehr zu meinen Neigungen passt habe ich beim Weihnachtskonzert erlebt. In der Vorweihnachtszeit werden in dieser traditionell sehr katholischen Gegend oft wunderschöne Weihnachtskonzerte angeboten, von den Gruppen - vielfach von Kindern – wird altbayerische Hausmusik vortragen. In ein solches Kloster unweit von Deggendorf ging ich eines Abends, um im romantischen Umfeld einer altehrwürdigen Klosterkirche romantische Weihnachtsmusik zu hören. Ich liebe solche Events. Aber es war draußen saukalt und die Kirche nicht geheizt. Etwas verspätet kam eine Dame im Pelzmantel – ich rutschte in der Bank etwas zur Seite und sie saß nun neben mir. Gesprochen wird da nicht. Aber immer mehr frierend, sag’ ich dann doch zu ihr „Ist’s ihnen auch so elend kalt“ ? Und sie nickte heftig mit dem Kopf und rutscht dicht an mich heran. Irgendwann wärmt mich ihr Pelz an der linken Seite, aber es wird mir einfach zu kalt. Ich sag zu ihr…„Mir ist das zu kalt, und ich spüre es, ihnen auch – lassen sie uns gehen“. Und sie steht auf, ich denke erst, nur um mich in der engen Bank an sich vorbei zu lassen – aber sie geht mit.
Das ist das schöne bei uns in Bayern, neben jeder Kirche steht ein bürgerliches Wirtshaus. Wir sitzen am Kachelofen, bestellen einen Glühwein und essen dann eine Leberknödelsuppe – und erzählen von uns….
„ich heiße Maria“
„und ich bin der Toni – gibt’s da ein Küsschen“?
„gerne auch zwei, aber lass’ uns warten bis später“?
Also später will sie mich küssen – der Abend mit ihr ist also noch nicht zu ende….
Sie wohnt in der Innenstadt von Deggendorf zusammen mit ihrer demanten Mutter in einer großen Villa aus der Gründerzeit mit einem kleinen Park. Ich schätze sie ende 30 – anfang 40. Ihr Mann war während ihrer fast 20-jährigen Ehe als Repräsentant einer großen Münchner Firma meist in Südostasien.
Dort ist er bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Das war vor mehr als drei Jahren.
„ Damals habe ich mein Auto verkauft – heute habe ich kein Auto mehr.“
„ Maria, du bist eine junge, bildhübsche Frau, warum heiratest du nicht, Du hast sicher nicht nur als Frau Bedürfnisse, sondern auch niemand, der dich einmal in den Arm nimmt und für dich da ist und du eine Aufgabe hast, für ihn dazu sein.?“
„ Ja natürlich, du hast in allen Punkten recht - manchmal denke ich sehr wohl, was ich mit meiner Zukunft anfange. Jetzt muss ich erst meine bettlägerige Mutter pflegen, das große Haus und der Garten beschäftigen mich voll und ganz. Zumal bin ich das Alleinsein gewohnt, weil ich meinen Mann selten um mich gehabt habe.
„ Aber das Leben genießen – so wie heute abend hier mit einem Freund Leberknödelsuppe essen und vielleicht später noch irgendwo eine Flasche Wein in netter Atmosphäre trinken, solche Momente gehen an dir vorbei.
„ Ach wie recht du hast.“
Sie gibt mir einen kleinen Kuss auf die Backe und meint:
„ Wie bist du hier hergekommen“?
„ Mit dem Auto das hier vor der Türe steht“.
„ Ich bin mit dem Taxi hier hoch gefahren – würdest du mich in die Stadt mitnehmen – ich lade dich noch zu einer Flasche Wein ein. Es ist für mich so wunderschön, jemanden zu haben um zu plaudern – das Zusammensein mit dir machst mir erst bewusst, wie sehr mir das fehlt“
Wir fahren zusammen zu ihr heim – das künstlerisch schmiedeiserne Tor öffnet sich per Remote. Wir gehen ins Haus und sie fällt mir in den Arm. Du wolltest ein Küsschen – nimm dir so viele wie du willst.
Sie setzt mich in bequeme Sessel
„Bis gleich, muss schnell nach Mama schauen – und dann
„komm“ …
Sie führt mich in ihr „Damenzimmer“ mit Couch und wunderschönen antiken Möbeln. Auf dem Beistelltisch in einem Körbchen liegt eine verstaubte alte Flasche Wein, das Licht ist gedimmt und zwei Kerzen brennen auf der Anrichte. Und sie hat sich umgezogen und zeigte mir, mit ihrer Garderobe, dass sie sich wünscht, dass der Abend nach der Flasche Wein noch nicht zu ende sein soll.
Wir fallen uns in die Arme, ich streichle ihre kleinen Brüste, sie schließt die Augen und gibt mir zu verstehen, wie sehr sie das genießt.
„Du bist Fachmann – öffne du die Flasche.“
Und mich haut es aus den Socken – einer der weltberühmtesten und teuersten Weine - ein 20-Jahre alter „Chateau Petrus“ aus dem Burgund.
„Maria weißt Du, was Du da anbietest“ –
„Aber ja ! - Lass’ uns anstoßen und dann darüber sprechen“.
Unbeschreiblich war der edle Tropfen und dann fing sie an zu plaudern…
„Diese Flasche liegt schon lange in meinem Weinkeller. Mein Mann hat sie einmal vom Sultan in Brunei als Geschenk erhalten und wir haben sie nicht angerührt. Er wollte sie an dem Tag trinken, als ich wusste, ich wäre schwanger. Er wünschte sich so sehr ein Kind, damit hätte unser Leben neu begonnen.
„Toni du hast mir heute die Augen geöffnet – ich möchte heute auch ein neues Leben anfangen.
Und wenn Du wissen willst, wann dieser Entschluss bei mir gefallen ist? Als du in der Kirche gesagt hast, lass uns gehen – und es für mich - ohne mir Gedanken zu machen - eine Selbstverständlichkeit war, dass ich einfach mitgegangen bin. Da hab’ ich gemerkt, ich brauch’ die starke Hand neben mir, die sagt wo’s lang geht.
Und in dieser halben Stund, in der ich mit dir nun zusammen bin, habe ich beschlossen, mein Leben zu leben. Von nun an möchte ich wieder Menschen um mich haben, und ich möchte Gelegenheiten suchen mich hingeben können und zu genießen. Ich werde mir eine Maid nehmen und einen Gärtner einstellen und mich den schönen Dingen des Lebens widmen.
Das Öffnen dieser lang behüteten Flasche symbolisiert mir, dass heute ein ganz, ganz besonderer Tag ist. Du hast es sicher gemerkt, dass ich mir wünsche, anschließend mit dir ins Bett zu gehen.
Eineinhalbtausend Tage allein – und heute mit dir.
Vielleicht werden wir im Bett Sex haben – aber für mich ist es wichtiger, am Körper eines mir sehr, sehr symphatischen Mannes zu liegen und ihn zu streicheln und von ihm verwöhnt zu werden. Seit den Urlauben meines Mannes - seit nun mehr als 4 Jahren, konnte ich mich nicht mehr gehen lassen.
Wir kennen uns erst etwas mehr als eine Stunde und ich gehe mit dir ins Bett – undenkbar - bis heute Nachmittag. Und jetzt ziehe ich mich an wie eine Dirne und warte mit Sehnsucht, dass du mich begehrst und mich glücklich machst. Bitte denke nicht daran was morgen ist, ob aus uns mehr wird oder nicht – ist hier nicht die Frage - heut’ ist heut...“
„Eigentlich will ich dich nicht unterbrechen, aber dir gegenüber zu sitzen und deine halb versteckten Brüste anzuschauen, überfordert meinen Schwanz – ich bitte dich, lass mich deinen Körper so sehen wie ich ihn später ohnehin angeboten bekomme“.
„Und warum reißt du mir nicht schon längst die Klamotten