Benny Bohlen

Die Mädchen meiner Schule (Band 3)


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fehlte nur noch eine Couch in meinem Lehrerzimmer.

      Aber das war nicht das einzige Problem, das mich in meinem vierten Schuljahr begleitete.

      Ich war nämlich ständig pleite. Mein Gehalt als Lehrer war bereits zur Monatsmitte verbraucht und mein Konto laufend überzogen. Um diesem Übel gegenzusteuern hatte ich den glorreichen Plan gefasst, die Lücke durch Gewinne bei Sportwetten auszugleichen. Ich fand die Taktik prima. Es war doch einfach; man brauchte nur die richtigen Ergebnisse zu tippen, und schon flossen die Gewinne. Aber die Sportler meinten es nicht gut mit mir, es gewannen meistens die falschen Mannschaften. Was so einfach aussah, enthüllte sich als Flop. Mist.

      Gegen akuten Geldmangel half bei mir nur harte Arbeit. Zuerst hatte ich überlegt, ob ich es nicht so tun sollte, wie es Amelie Wild (Band 1) tat. Sie arbeitete in einem Bordell und ließ sich von notgeilen Kerlen bezahlen. Es könnten sich doch unbefriedigte Frauen finden lassen, die für meine Gesellschaft bezahlen würden, oder? Aber den Plan verwarf ich wieder. Bei meinem Glück würde ich eine Schülerin, oder deren Mutter, oder sogar eine Kollegin bei der Arbeit treffen.

      Bezüglich meinen finanziellen Problemen beschloss ich daher, den üblichen Weg eines unterbezahlten Lehrers zu wählen: Nachhilfe geben! Ich gab im Internet ein Inserat auf, und bot darin meine Unterstützung im Fach Deutsch an.

      Mein nächstes Problem war George. Ihr erinnert euch sicher an die eigenwillige Schlange zwischen meinen Beinen, die immer auf der Suche nach Beute war. George besaß eine ständige Gier nach feuchten, warmen Schluchten, die erobert werden sollten. Aber in meinem vierten Schuljahr war ich mal wieder auf meine Hände angewiesen.

      Leonie von Eschenbach, mit der ich ein intensives drittes Jahr auf dem Gymnasium verbracht hatte, studierte mittlerweile an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg Medizin. Dem perfekten Abitur und den Kontakten ihres Vaters sei gedankt. Natürlich hatte ich entsprechend mitgewirkt. Aber die Geschichte kennt ihr aus Band 2.

      Nun war erneut in meinem Leben eine sexuelle Leere entstanden. Mist. Aber so war es vor jedem neuen Schuljahr. Aber ich war guter Hoffnung, dass sich das bald ändern würde. Vielleicht käme ja eine süße, junge Schülerin zu mir als Vertrauenslehrer und erklärte mir unter Tränen, dass es aus dem Loch zwischen ihren Beinen neuerdings blutet, und ich nach der Verletzung suchen sollte. Als Pflaster könnte da nur George helfen. Aber es war bereits Oktober, und es hatte sich noch kein Problemfall gezeigt, dem ich mit meiner Weisheit helfen durfte.

      Also doch wieder Nachhilfe. Mein letztes Geld hatte ich verloren, als ich auf einen Sieg von Bayern München gegen Hoffenheim gesetzt hatte. Mist. Blöde Bayern. Die haben nur unentschieden gespielt und ich war pleite.

      Zum Glück hatte ich eine Anfrage auf mein Inserat im Internet erhalten. Ein Mädchen aus Rosenheim hatte Probleme im Fach Deutsch, so schrieb mir die Mutter. Dieses Geld würde mir eine Tankfüllung und einen vollen Kühlschrank bescheren.

      Wir vereinbarten einen Termin. Die blöde Mutter wollte mich erst kennenlernen, bevor sie mich engagierte. Was sollte der Mist? Ich war ein hervorragender Lehrer in einem Gymnasium und die Schnepfe wollte Zeugnisse sehen. Die sollte froh sein, wenn ich überhaupt meine Zeit für ihren Fratzen opfern würde! Aber scheiße. Ich war pleite. Also sagte ich zu.

      Zwei Tage später fuhr ich die fünfzig Kilometer nach Rosenheim. Mein Puls beschleunigte sich ein wenig, als ich klingelte und vor der Gartentür des gepflegten Bungalows wartete.

      Ein leises Klicken verriet mir, dass der Türöffner betätigt wurde, und ich stieß das Tor auf. Nachdem ich es sorgfältig wieder geschlossen hatte, ging ich auf die Haustüre zu. Sie wurde von einem eleganten Mann mit grauen Schläfen geöffnet.

      „Guten Tag“, grüßte ich.

      Der Mann blickte mich leicht verwirrt von oben bis unten an.

      „Ich komme wegen der Nachhilfestunden. Mein Name ist Ben Bohlen. Ich habe einen Termin vereinbart“, erklärte ich.

      Er schaute mich erneut etwas ratlos an. Ich wollte bereits die E-Mail aus meiner Tasche ziehen, die den Termin bestätigen würde, als er plötzlich zu verstehen schien.

      „Ach so!“, meinte er. „Sie haben sicher mit meiner Frau gesprochen. Ich habe jetzt auch keine Zeit!“

      Er drehte sich um und rief ins Haus: „Daniela, da ist jemand für dich!“

      Und zu mir gewendet: „Gehen Sie bitte nach hinten durch. Da ist meine Ehefrau.“

      Er schloss die Tür, und ich ging durch den Gang auf das helle Rechteck einer offenen Tür zu. Ich hatte es fast erreicht, als eine Frau in einem leichten, weißen Sommerkleid mir entgegenkam. In dem düsteren Flur und von hinten durch die offenstehende Türe beleuchtet, erschien das Kleid transparent, und man konnte mehr als ahnen, dass sie sehr lange, sehr gerade Beine hatte.

      Da ich für weibliche Reize durchaus aufgeschlossen bin, vor allem, wenn sie so raffiniert versteckt und doch vorgezeigt werden, verschlug mir der Anblick für einige Sekunden die Sprache.

      „Junger Mann?“

      Ich schüttelte den Kopf, um meine geistige Verwirrung zu vertreiben. Hatte die Frau etwas zu mir gesagt? Mist. Der erste persönliche Kontakt war völlig in die Hose gegangen. Und das im wahrsten Sinn des Wortes, denn George war erwacht und hatte sich in meiner Hose ausgedehnt.

      „Äh.“

      „Wir könnten es nochmals versuchen“, meinte die Frau. „Mein Name ist Daniela Dassanowsky. Und wer sind Sie?“

      „Hm. Ja. Äh, ich bin Ben Bohlen. Wir haben einen Termin vereinbart. Wegen der Nachhilfe.“

      „Und Sie sind wirklich ein Deutschlehrer?“

      „Ja.“

      „Sie scheinen aber nicht die Fähigkeit zu besitzen, einen deutlichen Satz sprechen zu können. Wie wollen Sie mit diesem fehlenden Talent junge Menschen unterrichten?“

      Blöde Kuh! Am liebsten hätte ich der Schnepfe eine geknallt. Aber ich brauchte das Geld, daher beherrschte ich mein Temperament. Ich änderte meine Taktik und beschloss, den ersten Auftritt mit einem hübschen Kompliment vergessen zu machen. Das funktionierte bei den Weibern fast immer.

      „Entschuldigung, Frau Dassanowsky. Ich war einige Sekunden von der Schönheit Ihrer Erscheinung geblendet.“

      „Sie Charmeur!“

      Es schien zu funktionieren. Die Frau lächelte und betrachtete neugierig meine Person. Den zufriedenen Augen nach zu urteilen, schien sie mit mir einverstanden zu sein.

      Sie bot mir einen Sitz an. Als ich Platz genommen hatte, nahm sie ein Päckchen Zigaretten vom Tisch und fischte sich eine aus der Schachtel. Dabei stieß sie an das Feuerzeug, und es fiel vom Tisch. Ich bückte mich, um es aufzuheben. Dabei versuchte ich aus alter Gewohnheit, ihr unter den Rock zu sehen. Sie hatte ihre Beine unter dem Tisch übereinandergeschlagen, und mein Spähen hätte mir nichts genützt, wenn der Rock ihres Kleides nicht fast bis zur Taille geschlitzt gewesen wäre.

      So konnte ich meinen Blick über die volle Pracht ihrer strammen Oberschenkel schweifen lassen. Als ich so nach dem Feuerzeug tastete, bewegte sie sich etwas auf ihrem Stuhl und drehte ihre Beine noch ein wenig besser in mein Sichtfeld. Ich sah nun auch den dunkleren Rand am oberen Ende ihrer Strumpfhose. Und noch ein Stück weiter oben konnte ich erkennen, wie das Braun ihrer Schenkel in das typische Weiß derjenigen Körperregionen überging, die nie oder nur selten mit der Sonne in Kontakt kommen. Außerdem ließ sich die pralle Rundung eines knackigen Hinterns erahnen. Sie trug ganz offensichtlich keinen Slip!

      Dennoch riss ich meinen Blick von diesen so offen dargelegten Qualitäten meiner, wie ich hoffte, zukünftigen Arbeitgeberin und reichte ihr nun endlich das Feuerzeug über den Tisch hinweg zu.

      Sie dankte mir lächelnd, zündete die Zigarette in ihrer Hand aber nicht an, sondern schob sie in die Schachtel zurück. Was sollte der Unfug mit dem Feuerzeug, wenn sie gar nicht vorhatte zu rauchen? Die spinnen die Weiber.

      „Ich war gerade beim Frühstücken“, sagte sie, „darf ich Ihnen vielleicht