Vielleicht war es Besitzanspruch? Der Kobold mit dem glänzenden Kopf fühlte sich scheinbar wohl dazwischen. Er drückte noch ein wenig nach.
Das hätte ich meiner Freundin gar nicht zugetraut. Sie ließ ihre Sachen fallen, kniete über meine Beine und rief ausgelassen: „Der Kleine verkühlt sich ja, wenn so ein Ende noch im Freien steht.“
Sie dachte vermutlich dasselbe, was mir vor ein Weilchen durch den Kopf gegangen war: Das Ende reicht ja für noch ein Mädchen.
Ohne Frage drückte Claudia ihre Scham an meine. Es war wundervoll und ich wusste, dass sie sich den heißen Kopf eingefangen hatte und ein ganzes Stückchen dazu. Holger schien gefallen daran zu finden. Es musste in der Stellung ziemlich schwer für ihn sein, trotzdem führte er kräftige Stöße. Nur ein wenig hatte ich zu korrigieren, dann rieb er wundervoll durch den feuchten Grund und immer eng am empfindlichen Knöpfchen. Claudia schien mit mir zu fühlen. Sie drückte sich fester gegen mein Schambein und brachte den strammen Max, der ihre fröhliche Hummel fleißig stieß, mir immer fest entgegen.
Es dauerte nicht lange, bis wir Mädchen kamen, wimmerten und uns gegenseitig wild begrabschten.
Als ich verdächtige kurze Anspannungen in Holgers Bauch spürte, gab ich meine Stellung auf. Es war nicht einfach, meine Beine unter Claudias Schoß hervor zu ziehen. Die wollte ja freiwillig auf keinen Zentimeter verzichten. Eifersüchtig verfolgte ich, was sie aus ihrer gewonnenen Bewegungsfreiheit machte. Sie schwelgte in Wollust. Im eingeschlagenen Rhythmus der beiden holte sie sich bei jedem Stoß mehr, Zentimeter um Zentimeter. Als sie fest auf Holgers Schenkel aufsaß, stöhnte er auf. Einfühlsam erkundigte er sich bei einem sanften Stoß, ob es ihr weh tat. Claudias kräftiger Hüftschwung war Antwort genug, für ihn und auch für mich. Ich wusste sofort, dass ich ein Eigentor geschossen hatte. Niemals durfte er sich bei mir vollkommen versenken. War ich wirklich so anders gebaut?
Von Minute zu Minute wurde ich zorniger. Die beiden jagten dem Höhepunkt zu, der mir in dieser Nacht noch fehlte. Es tröstete mich auch nicht, dass Holger nach mir angelte und den feuchten, heißen Grund mit geschickten Fingern schmeichelte.
Claudia war wie eine Furie. Sie kam gleich zweimal hintereinander. In ihrer Rage und der Angst vor einem Baby befreite sie sich gerade noch rechtzeitig und schnappte mit aufgerissenen Lippen zu. Sie sah, hörte und merkte nichts mehr. Erst als Holgers großes Zucken vorbei war, schüttelte sie wild den Kopf und war wieder da.
Der Junge schickte mich zwar auch noch in den siebten Himmel. Claudia versuchte Abbitte zu leisten indem sie mir gleichzeitig die Brüste beknabberte und mit festem Griff um die Wurzel des Stößels dafür sorgte, dass der mir gut tat. Es war ein himmlischer Abschluss des Abends für den Leib. Für die Seele allerdings? Ich wusste, dieser Mann war für mich verloren. Das Deckelchen hatte seinen passenden Topf gefunden.
Wiedersehen macht Freude
Carsten fuhr gerade in die Stadt hinein, als er an seine Schulzeit und vor allem an Stefanie denken musste, die er gleich wiedersehen würde. Sie waren damals knapp ein Jahr zusammen, aber es war mit die schönste Zeit, in seiner Jugend.
Deswegen hatte er sich auch über den Anruf seiner Ex Freundin so gefreut. Er war mittlerweile 35 und Stefanie war ebenso alt. Es hatte sich viel getan in seinem Leben. Er war geschieden und hatte einen Sohn, Stefanie hatte auch ein Kind, soweit er wusste. Kurz nach der Schule wurde sie schwanger von ihrem damaligen Freund, den sie dann wohl auch geheiratet hatte, dachte er sich und fuhr in die nächste Straße ein.
Es war nicht mehr weit bis zu der Adresse, die ihm Stefanie gegeben hatte. Sie meldete sich einfach bei ihm, vor zwei Wochen. Er wusste eigentlich gar nicht, warum; vielleicht war es auch nur ein Anfall von Nostalgie, dachte er sich und nahm die Einladung zu ihr gerne an.
Da war es, ein Mehrfamilienhaus, etwa vier Stockwerke mit großen Balkonen. Er suchte sich einen Parkplatz am Straßenrand und fand auf Anhieb einen.
Nachdem er seinen Wagen abgestellt hatte, suchte er die Wegbeschreibung raus und verglich die Adresse nochmal mit der auf diesen Zettel. Er war richtig und konnte aussteigen. Ein paar Schritte und er kam an der Haustür an, sie hatte ihm vor zwei Wochen noch den Namen genannt, unter dem er klingeln sollte, und er suchte ihn auf den Klingelschildern. Da war er ja, Carsten drückte auf die Klingel.
Nicht mal eine Minute später, „Ja, wer ist da?“, tönte es aus dem kleinen Lautsprecher. „Ich bin es, Carsten!“, gab er zurück. Schon summte der Türöffner und Carsten konnte eintreten.
Der Flur, ausgelegt mit einer Art Marmor, wirkte ziemlich kalt; er ging die in die zweite Etage, wo Stefanie schon auf ihn wartete. Carsten kam um die Ecke am Geländer, da stand sie, eine enge blaue Jeans, ein rotes Top, mit einem kleinen Ausschnitt und rote Söckchen. Ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und keinen Tag älter als damals, so schien es Carsten.
Ihre blondgesträhnten Haare warfen das Licht zurück wie kleine seidene Fäden und ihre großen Brüste drückten ihre Nippel durch das Top. „Hallo, Stefanie!“, Carsten nahm sie in den Arm und drückte sie. „Wie geht‘s dir?“, fragte sie und gab ihm einen Begrüßungskuss auf die Wange. „Gut, nachdem ich hierher gefunden habe!“, antwortete Carsten und wurde per Handzeichen von Stefanie reingebeten.
Beide schritten durch den kleinen Flur, Stefanie vor ihm, und bogen ab. Sie waren im Wohnzimmer. „Setz dich doch ... Willst du was trinken?“, fragte Stefanie. Nachdem Carsten seine Jacke an einem Haken im Flur aufgehängt hatte und im Wohnzimmer angekommen war, setzte er sich auf Stefanies Wunsch auf die Couch, „Gern, ein Wasser reicht!“, meinte er.
Stefanie ging in die Küche und holte ihm ein Glas Wasser. Sie stellte es auf einen kleinen Untersetzter auf den weißen Holztischcouchtisch, der in einer mondänen eckigen Form daherkam.
Carsten saß auf der kleinen Couch der schwarzen Ledergarnitur und Stefanie auf einen kleinen Hocker im gleichen Bezug, „Und, haste gut hierher gefunden?“, fragte sie. „Ja, mit einer kleinen Hilfe!“, grinste er sie an und hielt die Wegbeschreibung hoch. Steffi, wie sie auch genannt wurde, grinste und nippte an ihrem Glas, was sie sich auch mitgebracht hat.
„Na erzähl mal, am Telefon haste ja nicht so viel von dir erzählt und mich quatschen lassen.!“, forderte Carsten sie heraus. „Naja, wo soll ich da anfangen. Ich bin verheiratet, schon seit 18 Jahren. Kurz nach der Schule wurde ich ja schwanger, wie du sicherlich weißt!“, Carsten nickte und lächelte sie an, „Da habe ich dann ein halbes Jahr später meinen damaligen Freund geheiratet“. „War das nicht dieser Handballspieler?“, warf Carsten ein.
„Ja, stimmt, Ingo ... Naja, ich habe dann eine Ausbildung zur Versicherungskauffrau gemacht und hier wohnen wir jetzt schon seit zehn Jahren. Ingo arbeitet bei der Stadtreinigung.“ „Dann hast du ja schon eine Tochter die volljährig ist ... Mein Sohn ist gerade mal zehn.“, stellte er fest und zwinkerte Stefanie zu.
„Naja, war damals auch mehr ein Unfall, aber, egal, ist lange her und ich bin froh, dass ich Melanie habe!“, meinte Stefanie. Carsten überlegte, was er ihr noch erzählen könnte, aber da war nicht mehr viel. Er hat ihr am Telefon schon von seiner Ex Frau erzählt, seinem Sohn, seiner Arbeit und seiner Freizeit. Irgendwie gab es nicht mehr viel, was man so beim Small-Talk verwerten konnte.
„Aber schön, dass du vorbei gekommen bist!“, meinte Stefanie. „Klar doch, ich wollte doch auch mal sehen, wie du so lebst und wie du jetzt aussiehst.“, sagte Carsten. „Und?“, gab Steffi zurück. „Naja, eine schöne Wohnung und du bist auch immer noch so schön wie damals, als wenn kein Tag vergangen wäre.“, er lächelte sie an. Steffi wurde etwas rot. „Ich musste in letzter Zeit viel an dich denken …“, beichtete sie ihm.
Carsten runzelte die Stirn. „War doch eine schöne Zeit damals, vor allem die Zeit in der wir zusammen waren. Besonders unser Sex!“, Steffi