Thomas Riedel

Lebenslänglich


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raunte Solveig ihr zu und griff nach Florés Hand, um sie sich wieder in den Schoß zu schieben. »Das alles hier lässt mich gar nicht mehr runterkommen … Bitte, ›Chérie‹, … bitte, mach' es mir … lass' mich noch mal kommen!«

      »Auf keinen Fall«, widersprach Floré direkt. »Du weißt, dass Orgasmen eine Erlaubnis brauchen … Willst du gleich wieder bestraft werden?« Doch dann erweichte sie der flehende Blick der Schwedin. »Warte hier! Ich bin gleich zurück!«

      *

      Es brauchte keine fünf Minuten und Floré kehrte fast schon abgehetzt mit Courtney im Schlepptau zurück. »Und jetzt sag' es ihr«, forderte sie Solveig lächelnd auf. »Ich werde nichts sagen, muss aber hierbleiben, weil meine Herrin erwartet, dass ich mich um dich kümmere.«

      »Was ist denn los?«, wollte Courtney nun wissen und sah die beiden fragend an.

      Als Solveig nicht sofort mit der Sprache herausrückte, übernahm Floré für sie. »Sie ist immer noch geil, weil alles hier sie nicht runterkommen lässt. Darauf hat sie mich angefleht es ihr zu machen … Ich habe ihr gesagt, dass es keine Orgasmen gibt, ohne dass man sie uns erlaubt … aber …« Sie seufzte und sah die beiden mitfühlend an. »Nun steht nicht rum wie die Königskinder, die sich nicht kriegen können«, murmelte sie und schob die beiden so aufeinander zu, dass sie sich berührten. Dann legte sie ihnen die Hände auf die Hüften der jeweils anderen. »Nun mach' schon ›Cat‹!«, drängte sie. »Solveig ist mega heiß auf dich.« Dann ließ sie die Katze aus dem Sack, wofür sie sich von der Schwedin einen böse funkelnden Blick einfing, was sie aber nicht weiter berührte, denn sie lächelte zufrieden. »Solveig hat mir erzählt, dass alles in ihr kribbelt, wenn sie dich sieht und ihr schwindelig wird, wenn du sie berührst … Jetzt lass' sie endlich fliegen und dann sehen wir zu, dass wir fertig werden!« Als Courtney wie eine Salzsäule verharrte, schnappte sie sich frech deren Hand, schob sie Solveig in den Schritt und sorgte dafür, dass ›Cat‹ mit zwei Fingern in die Schwedin eindrang.

      »Liebe mich, ›Cat‹«, kam es kaum hörbar über Solveigs leicht geöffneten Lippen, gefolgt von einem lustvollen Stöhnen.

      »Ich … ich …«, stotterte Courtney, die sonst nie um Worte verlegen war. Sie spürte, wie Solveig nach ihrer schmalen Hand griff und die leichten rhythmischen Bewegungen ausführte, zu denen sie nicht in der Lage war. Dann fühlte sie, wie sich die Schwedin tief ein- und ausatmend an sie presste und ihr ins Ohr flüsternd: »Wenn du mich so sehr liebst, wie du mir vorhin noch zugeraunt hast … Bitte, meine Süße, … bitte schenke mir, was ich so sehr brauche …« Sie zuckte zusammen und eine Gänsehaut machte sich bei ihr breit. Doch dann kam wieder Leben in sie und nichts konnte sie mehr halten.

      Ehe sich Solveig versah, hatte Courtney sie gegen die Wand zum begehbaren Kleiderschrank gepresst und stieß mit ihren Fingern in sie, während ihr Daumen den Kitzler suchte und küsste sie leidenschaftlich und völlig atemlos.

      Es dauerte nicht lange und Solveigs Stöhnen und Keuchen wurde lauter. Sie bemerkte gar nicht, dass es Floré war, die ihr eilig ihre Hand auf den Mund legte, um sie zum Schweigen zu bringen, damit ihre gemeinsamen Herrinnen nicht auf ihr Tun aufmerksam wurden.

      »Komm für mich, ›Solvi‹!«, flüsterte Courtney ihrer Geliebten zu. »Schau mich an dabei … Wenn du mich auch liebst, dann schau mir in die Augen, wenn du kommst!«

      Plötzlich begann Solveig am ganzen Leib zu zittern. Sie fühlte die Wellen wie heftige Stromstöße, die einem Tsunami-gleich durch ihren Körper schossen. Sie zuckte und knickte fast mit den Beinen ein, als sie ihre Augen aufriss, Courtney mit verklärtem Blick direkt anstarrte und winselnd zum Orgasmus kam.

      Erst als sie sich beruhigt und wieder zu Atem gekommen war, zog Courtney ihre Hand aus Solveigs heißer Mitte zurück, aber nur, um von dieser sofort fest mit den Armen umklammert zu werden.

      »Du fragst mich mit deinen Augen schon seit wir uns zum ersten Mal gesehen haben, nicht wahr?«

      Courtney nickte heftiger als gewollt. »Ja«, krächzte sie kaum verständlich, so trocken war ihr Rachen geworden.

      »Ja!« Mehr sagte Solveig nicht, während ihre Lippen ›Cats‹ suchten. Aber mehr war auch nicht nötig.

      ***

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      Kapitel 2

      »Und jetzt wirst du deine Solveig duschen, ›Cat‹«, forderte Floré ihre Mitbewohnerin auf. »Ich werde Schmiere stehen, so nennt man das doch, oder?«

      »Ja«, grinste Courtney, »so nennt man das.«

      »Dann macht hin, damit wir fertig werden! Sollten unsere Maîtresses kommen, klopfe ich an die Tür … Ich habe dann Solveigs Dessous dabei. Wenn ich gefragt werde, werde ich sagen, dass du mir hilfst, weil es dann schneller geht, hörst du?«

      Courtney nickte verschwörerisch und verschwand mit Solveig im Bad, während sich Floré gleich darauf mit einer Korsage und Nylons vor der Tür positionierte.

      *

      Keine zwei Minuten später hatte sich Courtney entkleidet und stand nackt im Zugang der großen Duschzelle. Lüstern schaute sie die Schwedin an, die es ihr so angetan hatte. Dann trat sie ein und blieb ganz dicht vor Solveig stehen. Immer noch hielt sie mit ihren meergrünen, katzenhaften Augen eindringlich deren verklärten Blick.

      Solveig spürte wie es zwischen ihnen knisterte, und dann kamen Courtneys Lippen auch schon auf sie zu. Wie in Trance kam sie ihr entgegen und erwiderte ihren Kuss, der jetzt zuerst nur ein leichtes Berühren ihrer Lippen war, doch rasch wieder sehr viel intensiver wurde.

      Sofort schob ›Cat‹ ihren Körper dicht an Solveigs und nun küssten sie sich innig unter dem warmen Wasser. Mit ihren Händen begann sie den Körper ihrer Partnerin zu streicheln, die es ihr gleichtat. Während sie ihr die Brüste knetete, spürte sie deren Hände und wie sie ihr über den Rücken hinabfuhr, sie streichelten und ihren festen Po massierten. Dabei umspielten sich ihre Zungen und sie ließ ihre Hand langsam über Solveigs Bauch zwischen deren Beine wandern. Als sie langsam den Mittelfinger zwischen die Schamlippen der Schwedin gleiten ließ, stöhnte diese leise auf. »Das gefällt dir, nicht wahr?«, hauchte sie ihr ins Ohr.

      Das einzige was Solveig gerade fertig brachte, war ein kurzes Nicken. Sie spürte, wie Courtneys Finger fest zwischen ihren Venuslippen auf- und abglitt, und auch wie unglaublich feucht sie schon wieder war. Langsam wanderte auch ihre Hand zwischen Courtneys Beine. Sie teilte auch ihr die Schamlippen und spürte ihren vor Erregung stark geschwollenen Kitzler. Behutsam begann sie ihn zu massieren. Dann ging sie ein wenig in die Hocke und spreizte ihre Beine mehr, um ›Cat‹ einen besseren Zugang zu ihrem Allerheiligsten zu gewähren, die, als hätte sie nur darauf gewartet, nun mit zwei Fingern direkt in sie eindrang und sie zu stimulieren begann, während sie ihr ihren Kitzler fest auf die Hand drückte und mit rhythmischen Bewegung dabei fickte.

      Mit ihrer freien Hand ging Courtney dazu über Solveig in die Nippel zu kneifen und daran leicht zu ziehen, ehe sie ihr noch einen dritten Finger einführte und nun viel fester fingerte.

      Solveig spürte, wie ihre Beine langsam weich wurden, als Courtney mit einem leisen Stöhnen zum Orgasmus kam. Sie wusste, dass es sich bei ihr selbst nur noch um Sekunden handeln konnte und gab sich voll ›Cats‹ Fingern und Bewegungen hin. Als gerade die ersten Wellen des Orgasmus durch ihren Körper zuckten, zog diese mit einem Ruck die Finger aus ihrer heißen Mitte und schlug ihr fest mit der flachen Hand zwischen die Beine. Sie zitterte und keuchte vor sich hin. Was tust du nur?, ging es ihr durch den Kopf.

      »Du willst doch nicht schon kommen, oder?«, stellte Courtney leise, aber sehr bestimmt fest. »Zuerst befriedigst du mich ordentlich und dann darfst du vielleicht noch einmal kommen!«

      Perplex sah Solveig sie an. Im ersten Augenblick wusste sie nicht, wie sie jetzt darauf reagieren sollte, aber ›Cats‹ dominante Art ihr gegenüber tat ihrer Erregung keinerlei Abbruch – es war wieder einmal das glatte