zu ihr hoch. In ihr breitete sich eine wohlige Wärme aus, als ob ihr Unterbewusstsein ihr sagen wollte, dass sie von nun an mit Haut und Haar auch ihr gehörte.
Courtney packte jetzt ihre Haare und lehnte sich mit dem Rücken an die Duschwand an. Dann rutschte sie leicht daran herunter. »Jetzt leckst du mich, und wenn du das gut machst, darfst du noch einmal kommen!«, sagte sie und zog sich ihren Kopf an den Haaren zwischen die Beine.
Augenblicklich strecke sie ihre Zunge aus und leckte durch ›Cats‹ glatt rasierte Spalte, und als sie nach einem paarmaligen Lecken merkte, wie sehr ihre Spielgefährtin dabei in Fahrt kam, ließ sie jede Zurückhaltung fallen. Wie wild leckte sie ihr durch den Schritt und nahm dabei jeden Tropfen ihres Saftes in sich auf. Sie ließ ihre Hand zwischen ihre eigenen Beine wandern und begann sich selbst zu fingern, während sie Courtney immer noch mit aller Hingabe mit der Zunge verwöhnte. Doch dann fühlte sie plötzlich ›Cats‹ festen Griff in ihrem Haar und wie sie ihr den Kopf nach hinten zog, sodass sie sie anschauen musste – und spürte im gleichen Augenblick schon die feste Ohrfeige auf ihrer Wange.
»Habe ich dir erlaubt dich zu fingern?!«, fragte Courtney sie streng.
»Neeee …iiiin, ›Cat‹! … Tut mir leid!«, stotterte Solveig und starrte sie an.
»Na, also!«, grinste Courtney und fügte befehlend hinzu: »Und jetzt bringst du mich ohne Unterbrechung zum Orgasmus!« Dabei packte sie ihr wieder fest ins weißblonde Haar und presste Solveigs Mund kräftig zwischen ihre Beine.
Solveig verschränkte ihre Arme auf dem Rücken und leckte sie so hingebungsvoll, wie sie nur konnte.
Courtneys Griff wurde stärker, und sie begann förmlich damit, Solveigs Gesicht mit ihrem Honigtopf zu reiten, als sie auch schon leise stöhnend zu ihrem zweiten Höhepunkt kam. Nachdem sie sich beruhigt hatte, sah sie die Schwedin lächelnd an. »Das war sehr gut, ›Solvi‹. Damit hast du dir jetzt deine Erlösung verdient ... Stell' dich hin, spreiz' die Beine und dann schließ' deine Augen!«
Solveig tat, was Courtney von ihr verlangt hatte und spürte, wie diese sie nun erneut mit den Fingern stimulierte. Durch alles, was sie in der Villa und im ›Pleasers‹ seit ihrem Eintreffen erlebt hatte, war sie so unglaublich erregt, dass sie nicht lange brauchte, um durch ›Cats‹ Finger noch ein weiteres Mal zum Höhepunkt zu kommen. Laut stöhnte sie ihre Lust mit zitternden Knien heraus und kam zu einem wahnsinnigen Orgasmus. Dann spürte sie, wie Courtney sie liebevoll umarmte und küsste. »Ich hoffe, es hat dir gefallen.«
»Sehr sogar«, antwortete Solveig leise.
»Wie sollte das richtig heißen?«, neckte ›Cat‹ sie nun.
»Mistress?«
»Liebst du mich?«, fragte Courtney, sie immer noch fest im Arm haltend und spürte, wie Solveig auf ihre Frage nickte. »Du weißt schon, dass in einer Beziehung nur eine die Hosen anhaben kann, oder?« Als wieder ein Nicken folgte, schmunzelte sie zufrieden. »Und wer von uns beiden wird das sein?«
»Du.«
»Du brauchst also eine strenge Hand?«
»Unbedingt«, hauchte Solveig schwer atmend. »Unsere Beziehung hätte sonst niemals eine Chance, ›Cat‹! Wirst du mich auch wirklich mit strenger Hand führen, abgesehen von unseren Mistresses, wenn wir unter uns sind? Kannst du mir das aufrichtig versprechen? Ich meine, ich bin oft nicht ganz pflegeleicht, und …«
»Wenn du mich liebst und es wirklich so willst … ja, das will und kann ich dir nur zu gern versprechen«, nickte Courtney nun. »Soll ich mit den beiden sprechen und nachfragen, ob du mit in mein Zimmer ziehen darfst?«
»Ja«, raunte Solveig ihr zu.
»Das mit dem richtigen Antworten üben wir aber noch, nicht wahr?«, lächelte Courtney glücklich und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.
»Oh ja, Mistress, das üben wir noch«, grinste Solveig nicht minder glücklich. »Oh ja, wir werden noch vieles zusammen üben müssen … aber ich kann eine sehr gelehrige Schülerin sein …« Dann zog sie Courtneys Kopf ganz dicht an sich heran und brachte ihr Lippen an deren Ohr. »Willst du es hören?«, hauchte sie ihr sanft über die Muschel pustend hinein. »Willst du?« Sie spürte das leichte Nicken und auch Courtneys Gänsehaut, die sich sofort auf deren Körper ausgebreitet hatte. »Ich … liebe … dich auch!«
Nach diesem Geständnis standen sie noch einige Minuten eng umschlungen und sinnliche Küsse austauschend unter der warmen Dusche, ehe Floré die Tür einen Spalt öffnete und mit Nachdruck darauf drängte doch endlich fertig zu werden.
***
Kapitel 3
Fedora Viktorova erhielt an diesem Mittwochmorgen die Mitteilung, dass man die Täter verhaftet hatte. Es stand auch gleich groß in den Zeitungen. Für den Yard war dieser schnelle Erfolg besonders wichtig, da sie wegen des Serienkillers unter dem Druck der Öffentlichkeit standen und noch immer keinen Schritt vorwärtsgekommen waren. Auch wurde sie ständig angegriffen, dass sie tatenlos herumsitzen würde, während anständige Bürger belästigt und verprügelt wurden. Aber wie schwer es war, die Täter zu finden, da viele sogar eine Aussage scheuten, daran dachten die Kritiker nicht.
Fedora konnte das Krankenhaus wieder verlassen. Wenn auch ihren äußeren Wunden verheilt oder zumindest versorgt waren, litt sie innerlich noch immer. Sie konnte nicht vergessen, was man ihr angetan hatte. Ihre Freunde und Freundinnen taten alles, um ihr dabei zu helfen zu vergessen.
Nur ihr Verlobter hatte von allem eine ganz andere Meinung. Er warf ihr vor, dass sie überhaupt zu der Geburtstagsparty gegangen war. »Wärst du nicht gegangen, hätte dir das nicht passieren können, Fedora«, bemerkte er immer wieder.
»Aber sie ist doch eine Freundin. Ich war eingeladen«, verteidigte sie sich, ihn nicht verstehend.
»Es waren bestimmt nur junge Pärchen dort. Warum bist du ohne mich hingegangen?«
»Weil du nicht da warst«, reagierte sie ärgerlich. »Soll ich vielleicht die ganze Zeit in meiner Bude hocken und auf dich warten, bis du wieder Ausgang hast? Du tust ja gerade so, als hätte ich ohne dich ein furchtbar ausschweifendes Leben geführt. Du, ich bin nicht dein Eigentum, hörst du, Wesley?! Ich bin auch noch ein Mensch. Du gehst ja auch aus, wenn du in der Kaserne bist. Du willst mir doch nicht sagen, dass du immerzu nur in deiner Stube hockst, oder?«
»Das ist ja wohl was ganz anderes«, entgegnete Wesley.
»Ach, ja?«, höhnte sie. »Es ist wohl immer was ganz anderes, was ihr Männer macht, nicht wahr? Vielleicht findest du es ja auch vollkommen in Ordnung, dass man mich entführt, vergewaltigt und halb totgeschlagen hat, wie? Und dann … na klar, ich muss ja auch noch selbst schuld sein … Vermutlich habe ich die Kerle ja noch dazu animiert mir ins Gesicht zu schlagen und mich mit Gewalt zu nehmen! … Die Schweine haben nichts ausgelassen!«
»Aber, Fedora, nein, natürlich nicht. Bitte verzeih' mir, aber ich muss ständig daran denken, was sie mit dir gemacht haben, weißt du. Ich will es nicht, ehrlich, aber ich muss es. Es ist schrecklich!«
Sie war aschfahl geworden. »Ja, Wesley, glaubst du denn wirklich, ich müsste das nicht? Oh, mein Gott! Ich kann keine Nacht mehr ruhig schlafen. Immer träume ich, dass sie sich wieder über mich hermachen … durchlebe jede einzelne Sekunde!« Schluchzend ließ sie sich auf das Sofa fallen.
Wesley merkte, dass er zu weit gegangen war. Aber so sehr er sich auch bemühte, er konnte es nicht beiseiteschieben. Er versuchte es zwar, aber jedes Mal, wenn er seine Verlobte in die Arme nahm, dann … »Fedora, meine Liebe, … bitte verzeih' mir doch. Ich werde nie wieder darüber sprechen. Ganz bestimmt nicht.«
»Ach, Wesley«, weinte sie. »Ich werde viel Zeit brauchen, sehr viel Zeit …«
»Ja, meine Liebe.«
***