Leta Blake

Stay Lucky


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      Deutsche Erstausgabe (ePub) April 2022

      Für die Originalausgabe:

      Copyright © 2020 by Leta Blake

      Titel der Originalausgabe:

      »Stay Lucky«

      Published by Arrangement with Leta Blake

      Für die deutschsprachige Ausgabe:

      © 2022 by Cursed Verlag

      Inh. Julia Schwenk

      Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung,

      des öffentlichen Vortrags, sowie der Übertragung

      durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile,

      Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit

      Genehmigung des Verlages.

      Bildrechte Umschlagillustration

      vermittelt durch Shutterstock LLC; iStock; AdobeStock

      Satz & Layout: Cursed Verlag

      Covergestaltung: Hannelore Nistor

      Druckerei: CPI Deutschland

      Lektorat: Bernd Frielingsdorf

      ISBN-13: 978-3-95823-940-1

      Besuchen Sie uns im Internet:

      www.cursed-verlag.de

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      Aus dem Englischen

      von Charlotte Roiß

      Liebe Lesende,

      vielen Dank, dass ihr dieses eBook gekauft habt! Damit unterstützt ihr vor allem die*den Autor*in des Buches und zeigt eure Wertschätzung gegenüber ihrer*seiner Arbeit. Außerdem schafft ihr dadurch die Grundlage für viele weitere Romane der*des Autor*in und aus unserem Verlag, mit denen wir euch auch in Zukunft erfreuen möchten.

      Vielen Dank!

      Euer Cursed-Team

      Klappentext:

      Vor langer Zeit wurde Grants Hoffnung auf ein Happy End mit seinem Kindheitsfreund Leo zerschlagen, als dieser sich nicht für ihn, sondern für einen Filmstar entschieden und ihre gemeinsame Heimatstadt verlassen hat. Jetzt ist Leo zurück – ohne Partner und mit seiner kleinen Tochter Lucky im Schlepptau. Eigentlich ist Grant fest entschlossen, Leo aus dem Weg zu gehen, doch das lässt sich kaum umsetzen, denn Leo ist aufgrund gesundheitlicher Probleme unerwartet häufig in dem Krankenhaus, wo Grant als Chirurg arbeitet. Immer wieder begegnet Grant Lucky im Wartezimmer und freundet sich im Laufe der Zeit mit dem cleveren Mädchen an. Und auch Leo schleicht sich mit seiner ruhigen Stärke und dem unerbittlichen Kampfeswillen in Grants Herz. Gewährt ihnen das Schicksal hier eine zweite Chance oder verlässt die beiden Männer das Glück, noch bevor sie wieder zueinandergefunden haben?

      Anmerkung der Autorin zur zweiten Auflage

      Dieses Buch wurde ursprünglich Anfang 2010 zu einer Zeit geschrieben, als ich mich mit einigen Themen schriftstellerisch auseinandersetzen wollte: zweite Chancen, Gegensätze, die sich anziehen, Arztromanzen und schonungslos ehrliche Helden. Ich habe diesen Roman für die Veröffentlichung im Jahr 2018 unter meinem Pseudonym Halsey Harlow überarbeitet. Um meine Bücher zu bündeln, veröffentliche ich jetzt alle Halsey-Harlow-Bücher als Leta Blake neu. Außerdem war meine Tochter, als ich dieses Buch geschrieben habe, vier Jahre alt. Luckys Verhalten ist stark von ihr inspiriert, insbesondere ihre Besessenheit von griechischen Mythen. Einige Betaleser:innen fanden Luckys Charakter für eine Fünfjährige unglaubwürdig. Tja, ich wusste eben schon immer, dass meine Tochter in jeder Hinsicht unglaublich ist! Es ist schön, das bestätigt zu bekommen.

      Widmung

      Für Luck

      Warnung

      Falls du im medizinischen Bereich arbeitest, musst du vielleicht ab und an ein Auge zudrücken.

      Prolog

      Die Zikaden zirpten unaufhörlich in den Bäumen und erfüllten die schwüle Luft des Sommerabends mit Geräuschen. Die Kühle der Limonadenflasche in seiner Handfläche war die einzige Erleichterung von der klebrigen Sommerhitze, als Grant sich in den hölzernen Gartenstuhl zurücklehnte. Er beobachtete, wie die blassen Beine der kleinen Lucky unter ihrem blassgelben Kleid hervorlugten. Ihre braunen Haare wehten hinter ihr her, als sie den Rand des glänzenden Teiches umrundete.

      Mit erhobener Faust rief Lucky: »Ich habe die böse Medusa besiegt! Ich, Perseus, werde dich jetzt retten, oh meine liebste Andromeda!«

      »Bist du sicher, dass die Geburtsurkunde echt ist?«, fragte Grant, nippte an seinem Bier und wischte sich den Schweiß von der Oberlippe. Er fuhr sich mit einer Hand durch sein verschwitztes dunkles Haar und dann über seine ebenso dunkle Brustbehaarung, während er sich mit nacktem Oberkörper sonnte. Seine kakifarbenen Shorts klebten in der Abendhitze an seinen Beinen.

      »Ja, ich bin sicher, du Trottel«, antwortete Leo, drehte ein Minzblatt in seiner Hand und schnupperte ab und zu daran. Er trug ein weißes T-Shirt und abgeschnittene Jeansshorts. Seine weizenfarbenen Haare hatte er sich locker aus der Stirn gestrichen.

      »Sie sieht nicht aus, als wäre sie fünf Jahre alt, und diese Vorliebe für griechische Mythen ist…«

      »Frühreif, ich weiß.« Seine grauen Augen funkelten, als Leo ihn angrinste.

      Grant rümpfte die Nase. »Äh, ja, nein, ich wollte eher sagen seltsam.«

      »Ihr Leben ist im Moment ziemlich außer Kontrolle«, sagte Leo. »Die Mythen sind auch chaotisch, aber sie haben ihre eigene Art von Gerechtigkeit. Medusas Kopf verwandelt das Seeungeheuer in Stein, Andromeda und Perseus sind glücklich miteinander.«

      »Zeus kann seine Hose nicht anbehalten.«

      Leo lachte. »Stimmt. Aber ich glaube, sie braucht die Mythen gerade jetzt.«

      »Sie braucht die Sesamstraße.«

      Leo rollte liebenswert mit den Augen. »Komm schon, du liebst es.«

      Grant zuckte mit den Schultern. Das tat er. Er liebte es, Lucky zu den Schwesternstationen zu bringen und zu beobachten, wie sich ihre Gesichter innerhalb von zehn Sekunden von erfreut zu verwirrt wandelten. Er liebte es, ihre kleine Hand in seiner zu spüren und zu sehen, wie sie lächelte, wenn sie ihn sah. Und am meisten liebte er, dass ihr Vater ein wenig gesünder aussah, wenn Lucky in der Nähe war.

      Zehn Monate waren vergangen, seit er Leo erneut zum ersten Mal gesehen hatte, und sechs Monate, seit er dies tun konnte, als wäre es ein normaler Teil seines Lebens, der nicht verschwinden würde. Sechs Monate, in denen Lucky am Tisch Malen-nach-Zahlen-Bilder malte und Biologiefragen rief, während Grant und Leo in der Küche Salat schnippelten. Die besten sechs Monate seines Lebens.

      »Was isst ein Gehirn, Dr. Grant?«, hatte Lucky am Freitag zuvor gefragt.

      »Kein Junkfood«, hatte Leo gesagt. »So viel kann ich dir sagen.«

      Grant erzählte von Glukose und Lucky nickte und sagte schließlich: »Also isst es doch Zucker. In Wackelpudding ist Zucker.«

      »Das ist was anderes«, beeilte sich Leo klarzustellen. »Sag es ihr, Grant.«

      Grant seufzte. »Mein Gehirn, von dem wir alle wissen, dass es das beste Gehirn im ganzen Bundesstaat ist, geschweige denn im ganzen Raum…«

      »Warum nicht gleich im ganzen Land?« Leo grinste.

      »Ich habe diese Bescheidenheit ausprobiert, von der du mir immer erzählst.«

      »Und du bist gescheitert.«

      »Weil es eine Lüge ist! Das beweist meinen Standpunkt!