Джек Марс

Koste Es Was Es Wolle


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ein durchsichtiges verschlossenes Packet mit hellgelbem Inhalt.

      „Achtung!“ rief Newsam und unterbrach das Stimmengewirr. Er zeigte mit zwei Fingern auf seine eigenen Augen. „Don, Luke Augen bitte hierher.“

      Newsam hielt in jeder Hand eine Wasserflasche. „Ich weiß, dass ihr beide das schon kennt, aber wir werden so tun, als wäre es das erste Mal für euch, so können wir sicher gehen, dass keine Fehler gemacht werden. Diese Männer hinter mir werden eure Anzüge inspizieren und euch dann helfen, sie anzulegen. Es handelt sich um Schutzanzüge der Stufe A aus solidem Vinyl. Ihr werdet ordentlich ins Schwitzen kommen, wenn ihr sie tragt. Bevor wir anfangen, bitte ich euch deshalb diese Wasserflaschen auszutrinken. Ihr werdet später froh darüber sein.“

      „Ist schon irgendjemand vor uns dort unten gewesen?“ fragte Luke.

      „Zwei Wächter waren unten, nachdem der Sicherheitsverstoß bemerkt worden war. Das Licht funktioniert nicht. Swann hat versucht es zu reparieren, hatte aber kein Glück damit. Es wird also dunkel sein. Die Wächter hatten Taschenlampen dabei, allerdings haben sie schnell wieder kehrt gemacht, als sie das Gewölbe offen und Kanister und Behälter verstreut vorfanden.“

      „Haben sie was abbekommen?“

      Newsam lächelte. „Ein bisschen. Meine Töchter werden sie für ein paar Tage als Nachtlicht nutzen. Sie trugen keine Anzüge, waren aber nur für einen kurzen Moment dort. Ihr werdet wesentlich länger dort unten bleiben.“

      „Werdet ihr sehen können, was wir sehen?“

      „An euren Kappen sind Videokameras und LED Lichter befestigt. Ich werde sehen, was ihr seht und ich werde es aufnehmen.“

      Es dauerte zwanzig Minuten, die Anzüge anzulegen. Luke war frustriert. Es war schwierig, sich in dem Anzug zu bewegen. Er war von Kopf bis Fuß in Vinyl gekleidet und die Temperatur im Anzug fing bereits an zu steigen. Sein Gesichtsschutz beschlug. Die Zeit schien nur so davonzufliegen. Die Diebe mussten längst weit weg sein.

      Er und Don nahmen gemeinsam den Lastenaufzug. Er fuhr langsam und knarrend nach unten. Don trug den Geiger-Müller-Zähler. Der sah aus wie eine kleine Autobatterie mit Handgriff.

      „Könnt ihr mich gut hören?“ fragte Newsam. Es klang für Luke wie eine Stimme in seinem Kopf. Die Kappen hatten eingebaute Lautsprecher und Mikrophone.

      „Ja,“ sagte Luke. „Ich kann dich hören,“ sagte Don. „Gut. Ich höre euch beide klar und deutlich. Wir sind auf geschlossener Frequenz unterwegs. Die einzigen die Zugang haben seid ihr, ich und Swann oben im Kontrollraum. Swann hat Zugang zu einer digitalen Karte der Einrichtung und eure Anzüge haben eine Tracking-Vorrichtung. Swann kann euch also auf seiner Karte sehen und er wird euch anweisen, wie ihr vom Fahrstuhl zum Gewölbe kommt. Bist du da Swann?“

      „Bin hier,“ sagte Swann. Der Fahrstuhl kam ruckartig zum Stehen. „Wenn die Türen sich öffnen, geht raus und biegt nach links ab.“ Die zwei Männer bewegten sich unter den Anweisungen Swanns ungelenk in Richtung eines breiten Flurs. Das Spiel ihrer Helmlichter an der Wand ließ Schatten in der Dunkelheit entstehen. Luke erinnerten sie an Schiffswracks, die er bei einigen Tauchausflügen vor Jahren gesehen hatte. Nach wenigen Sekunden fing der Geiger-Zähler an zu klicken. Zunächst waren die Pausen zwischen den Klicken recht groß, wie ein langsamer Herzschlag.

      „Wir haben Strahlung,“ sagte Don. „Das sehen wir. Keine Sorge. Es ist nicht schlimm. Es ist ein sensibles Instrument, das ihr da habt.“ Das Klicken wurde schneller und lauter. Swanns Stimme sagte: „In ein paar Metern biegt ihr rechts ab, dann folgt ihr dem Flur noch etwa zehn Meter. Dann kommt ein großer quadratischer Raum. Das Sicherheitsgewölbe ist auf der anderen Seite dieses Raums.“ Sie bogen rechts ab und der Geiger-Zähler legte an Lautstärke und Geschwindigkeit weiter zu. Das Klicken schwoll an und die einzelnen Schläge waren kaum noch voneinander zu unterscheiden. „Newsam?“

      „Nur zu. Wir sollten versuchen das in fünf Minuten oder weniger hinter uns zu bringen.“

      Sie betraten den Raum. Er sah wüst aus. Auf dem Boden lagen umgeworfene Kanister, Boxen und große Metallbehälter. Einige waren offen. Luke richtete sein Licht auf das Gewölbe auf der anderen Seite des Raums. Die schwere Tür stand offen.

      „Siehst du das?“ fragte Luke. „Godzilla muss hier gewütet haben.“

      Newsams Stimme meldete sich wieder. „Don! Don! Leuchte mit deinem Licht mal auf den Boden, anderthalb Meter vor dir. Dort. Ein bisschen weiter noch. Was ist da auf dem Boden?“

      Luke trat neben Don und richtete seine Lampe auf dieselbe Stelle. Etwa drei Meter vor ihnen, inmitten der Verwüstung, lag etwas verstreut, das aussah wie ein Haufen von Fetzen.

      „Das ist ein Körper,“ sagte Don. „Scheiße.“

      Luke stellte sich dazu und richtete sein Lampe auf die Überbleibsel. Die Person war groß und trug etwas, das wie eine Wächteruniform aussah. Luke kniete sich neben den Körper. Er entdeckte einen dunklen Fleck, der leckendem Motoröl unter einem Auto glich. Der Kopf war zur Seite gedreht und schaute zu ihm. Alles oberhalb der Augen war nicht mehr, was einst seine Stirn gewesen war, bildete nun einen Krater. Luke umfasste den Hinterkopf und taste dort nach einem viel kleineren Loch. Trotz seiner dicken Handschuhe fand er es.

      „Was hast du gefunden Luke?“

      „Einen großen Mann, zwischen achtzehn und dreißig Jahre alt, arabischer, persischer oder südländischer Abstammung. Hier ist jede Menge Blut. Er hat Ein- und Austrittswunden, die mit einem Nackenschuss konsistent sind. Sieht wie eine Hinrichtung aus. Es könnte eine weitere Person des Wachpersonals sein oder jemand, der einen Streit mit seinen Freunden hatte.“

      „Luke,“ sagte Newsam. „In deinem Gürtel befindet sich ein kleiner digitaler Scanner für Fingerabdrücke. Schau mal, ob du den findest und damit einen Fingerabdruck von dem Typen nehmen kannst.“

      „Ich glaube nicht, dass das möglich ist,“ sagte Luke.

      „Komm schon. Die Handschuhe sind nervig aber ich weiß, wo der Scanner ist. Ich werde es dir beschreiben.“

      Luke richtete seine Kamera auf die rechte Hand des Mannes. Alle Finger waren unterhalb des ersten Knöchels verstümmelt worden. Er warf einen Blick auf die andere Hand. Die sah nicht besser aus.

      „Sie haben die Fingerabdrücke mitgenommen,“ sagte er.

      Kapitel 5

      Wieder in ihrer Straßenkleidung liefen Luke und Don zusammen mit einem Beamten der New Yorker Anti-Terrorismus-Einheit im Eiltempo den Flur des Krankenhauses entlang. Luke hatte nicht einmal den Namen des Beamten aufgeschnappt. Für ihn war er einfach Dreiteiler. Luke war dabei dem Beamten Anordnungen zu geben. Dinge mussten ins Rollen gebracht werden und dafür benötigten sie die Unterstützung der Stadt.

      Luke übernahm diesen Job, das lag in seiner Natur. Er blickte zu Don und Don nickte ihm zustimmend zu. Genau deshalb hatte Don Luke mit ins Boot geholt, damit er die Richtung vorgab. Don sagte immer, dass Luke der geborene Quarterback sei.

      „Ich will Geiger-Zähler auf allen Etagen,“ sagte Luke. „Aber so, dass niemand sie sieht. Wir sind erst im sechsten Untergeschoss auf Strahlung gestoßen, aber sie beginnt sich nach oben auszubreiten und das ziemlich schnell.“

      „Das Krankenhaus hat Patienten mit lebenserhaltenden Maßnahmen,“ sagte Dreiteiler. „Die sind also nur bedingt verlegbar.“ „Genau. Also fang an, die Logistikhebel in Gang zu setzen.“ „Okay.“ Luke fuhr fort. „Wir brauchen ein ganzes Team in Sicherheitsanzügen dort unten. Wir müssen die Leiche hier hochholen, egal wie kontaminiert sie ist und wir müssen uns beeilen. Das Aufräumteam kann warten, bis wir die Leiche haben.“

      „Alles klar,“ sagte Dreiteiler. „Wir werden sie in einem mit Blei ausgekleideten Sarg transportieren, der dann in einem strahlungssicheren Transporter zur Gerichtsmedizin gebracht wird.“

      „Kann das bitte ohne großes Aufsehen vonstatten gehen?“ „Sicher.“ „Wir brauchen einen Gebissabdruck für einen Datenbankabgleich, DNA, Narben, Tattoos, Implantate, was auch immer ihr findet. Wenn ihr alles zusammen habt, schickt Trudy Wellington aus unserem Team alles rüber. Sie