Randy Alcorn

Der Himmel


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wohnen. Dadurch wird »alles zusammengefasst …, was im Himmel und auf Erden ist«.

      Als Gott mit Adam und Eva im Garten Umgang pflegte, war die Erde eine Art Hinterhof des Himmels. Die neue Erde wird mehr als das sein – sie wird der Himmel selbst sein. Und diejenigen, die Jesus kennen, werden das Vorrecht haben, dort zu leben.

      Wer wird über die Erde herrschen?

      Das Geschick der Erde steht auf dem Spiel. Da die Erde der Bereich ist, in dem Gottes Ehre am meisten infrage gestellt und wo ihr am meisten entgegengearbeitet wurde, ist die Erde auch der Ort, an dem Gottes Herrlichkeit deutlicher wird als anderswo. Gott wird sein Ziel, sich selbst Ehre zu verschaffen, dadurch erreichen, dass er erneut Anspruch auf die Erde erhebt, sie wiederherstellt, erneuert und auferstehen lässt – und indem er einer wiedergeborenen Menschheit die Macht gibt, über diese Erde zu herrschen.

      Christus wird der unbestrittene, absolute Herrscher des Universums sein; dann wird er das Reich, das er gewonnen hat, seinem Vater übergeben (1. Korinther 15,28). Erlöste Menschen werden Gottes unbestrittene, bevollmächtigte Herrscher auf der neuen Erde sein. Gott und die Menschen werden in ewiger Freude zusammen wohnen und ihre Beziehung ständig vertiefen, während die Herrlichkeit Gottes jeden Winkel der neuen Schöpfung durchdringt.

      Der zweite Adam besiegt Satan

      Im Garten Eden führte Satan den ersten Adam erfolgreich in Versuchung. Die theologischen Folgen von Adams Sünde (und das Erlösungswerk des zweiten Adams, Jesus Christus, dem jetzt die Menschheit unterstellt ist) werden in Römer 5,12-19 erklärt. Als Satan den zweiten Adam in der Wüste versuchte (zu der der Garten Eden geworden war), hat Christus ihm widerstanden. Doch der Böse bemühte sich verzweifelt weiter, Christus zu besiegen, ihn zu töten, wie er es mit dem ersten Adam getan hatte (Matthäus 4,1-11; Lukas 4,1-13).

      Als der zweite Adam starb, sah es so aus, als hätte Satan gewonnen. Doch Jesus starb nicht wegen seiner Sünde. Er starb, weil er sich als Gottes Sohn dazu bereit erklärt hatte, den Preis für die Sünden der Menschheit zu zahlen, angefangen vom ersten Adam bis hin zur letzten Generation der gefallenen Erde. Satans scheinbarer Sieg beim Tod von Jesus bedeutete in Wirklichkeit die endgültige Niederlage des Teufels. Als Christus von den Toten auferstand, versetzte er dem Satan einen tödlichen Schlag, zertrümmerte ihm den Kopf und stellte dadurch sowohl die Vernichtung Satans als auch die Auferstehung der Menschen und der Erde sicher. Satan hat die Welt jetzt weniger fest im Griff. Er hält sie noch, doch wenn er einmal in den Feuersee geworfen ist und wenn Gott die alte Erde zur neuen Erde umgestaltet hat, dann werden die Menschen und die Erde für immer den begehrlichen Händen Satans entgleiten und nie wieder von ihm berührt werden (Offenbarung 20,10).

      Christus hat Satan bereits besiegt, doch das volle Ausmaß seines Sieges ist auf der Erde noch nicht sichtbar geworden. Bei der Auferstehung hat Gott Jesus »den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite im Himmel gegeben … Jetzt ist er als Herrscher eingesetzt über jede weltliche Regierung, Gewalt, Macht und jede Herrschaft und über alles andere, in dieser wie in der zukünftigen Welt. Gott hat alles der Herrschaft von Christus unterstellt und hat Christus als Herrn über die Gemeinde eingesetzt« (Epheser 1,20-22).

      Diese Worte umfassen alles, und sie stehen in der Vergangenheitsform, nicht im Futur. Christus regiert das Universum. Und doch wird Satan erst bei der sichtbaren Wiederkunft Christi gebunden.

      Das Leben auf der jetzigen Erde wird genau von diesem scheinbar widersprüchlichen »Schon und noch nicht« gekennzeichnet. Der König des Himmels ist sogar jetzt »Herr über alle Herrscher der Erde« (Offenbarung 1,5). Christus wird ewig siegreich regieren. Die einzige Frage, die wir beantworten müssen, lautet: Werden wir auf seiner Seite kämpfen oder gegen ihn? Wir beantworten diese Frage nicht nur einmal und nicht nur mit Worten, sondern jeden Tag durch die Entscheidungen, die wir treffen.

      Die Aufhebung des Fluches

      »Nichts wird je wieder unter einem Fluch stehen« (Offenbarung 22,3). Wenn die Bibel nichts anderes über das Leben im ewigen Himmel, der neuen Erde, berichten würde, enthielten auch diese Worte allein schon außerordentlich viel Information.

      Wie würde unser Leben aussehen, wenn der Fluch weggenommen wäre? Eines Tages werden wir es erfahren, doch schon jetzt können wir vieles wissen.

      Nachdem Adam gesündigt hatte, sprach Gott: Jetzt »soll der Ackerboden deinetwegen verflucht sein« (1. Mose 3,17). Wenn der Fluch aufgehoben ist, müssen wir uns nicht mehr »abmühen« (V. 17), sondern können eine befriedigende Arbeit genießen. Die Erde wird keine »Dornen und Disteln« (V. 18) mehr tragen, sie wird unserer Herrschaft nicht mehr Widerstand entgegensetzen. Wir werden nicht mehr »zum Erdboden« zurückkehren, von dem wir »genommen« wurden (V. 19), verschlungen in den Tod als ungerechte Haushalter, die sich selbst und die Erde zugrunde gerichtet haben.

      Unser Wohlergehen ist untrennbar mit dem Wohlergehen der Erde verbunden. Weil die Menschheit verflucht wurde, musste auch die Erde verflucht werden, und deshalb wird auch die Erde auferstehen, wenn wir auferstehen. Der Fluch wird aufgehoben werden.

      Als Folge des Fluches konnte der erste Adam nicht mehr vom Baum des Lebens essen, denn sonst hätte er vermutlich auf ewig im Zustand der Sünde leben müssen (1. Mose 3,22). Der Tod ist zwar selbst ein Fluch, war aber der einzige Ausweg, um dem Fluch zu entkommen – und das nur, weil Gott eine Möglichkeit eröffnete, den Tod zu besiegen und die Beziehung der Menschen zu ihm wiederherzustellen.

      Christus kam, um den Fluch der Sünde und des Todes aufzuheben (Römer 8,2). Er ist der zweite Adam, der den Schaden, den der erste Adam angerichtet hat, aufhebt (1. Korinther 15,22.45; Römer 5,15-19). Durch Kreuz und Auferstehung ermöglichte Gott nicht nur die Wiederherstellung seines ursprünglichen Plans für die Menschheit, sondern auch dessen Erweiterung. In unserem Auferstehungskörper werden wir wieder auf der Erde wohnen – auf einer neuen Erde –, völlig frei vom Fluch. Unbelastet von Sünde werden die Taten der Menschen eine blühende und herrliche Kultur hervorbringen.

      Unter dem Fluch wurde die menschliche Kultur nicht ausgelöscht, doch sie wurde durch Sünde, Tod und Verfall ernsthaft beschädigt. Vor dem Sündenfall stand reichlich Nahrung zur Verfügung, ohne dass man große Mühe dafür aufwenden musste. Es gab genügend Zeit, tief gehenden oder schöngeistigen Gedanken nachzugehen, nur zum Vergnügen zu arbeiten, Gott durch die Entwicklung von Fertigkeiten und Fähigkeiten Freude zu bereiten und zu verherrlichen. Seit dem Sündenfall leben und sterben Generationen, indem sie ihre besten Jahre damit verbringen, mühsam ihren Lebensunterhalt auf der Suche nach Nahrung und Kleidung, einem Dach über dem Kopf und Schutz gegen Diebstahl und Krieg zu sichern. Die Menschen werden von Krankheit und Sünde gequält und geschwächt. In ähnlicher Weise wurde unsere kulturelle Entwicklung gehemmt, verdreht und manchmal – aber nicht immer – fehlgeleitet.

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