mach mal schneller, Sehr gut sogar.
PAUL Meine Finger sind noch ganz flink. Wie alt war er?
JÜRGEN Gott, darf ich auch mal vor den Spiegel? Und hört das Gestänker auf. Costas war auf Mykonos und jetzt sind wir hier, und ich tanze heut Abend wieder, hätte mir das jemand vor Mykonos gesagt ich hätte es nicht geglaubt, das ich soweit mal kommen werde.
PAUL Du warst am Strand gut, und du wirst heute gut sein. Alexia, bis du soweit?
ALEXANDER (der sich die ganze Zeit seinen Körper mit Öl eingerieben hat) Ja, gleich fertig. Kann mir jemand mal den Rücken einschmieren. Ich komm nicht dran.
STEFAN Ja klar, ich komme schon.
PAUL Das glaub ich.
STEFAN So, womit kann ich helfen?
PAUL Das hat er doch gerade gesagt, Schätzchen.
STEFAN (zu Paul) Mit dir red ich doch gar nicht. (zu Alexander) Gib mal her. Mann hast du einen Rücken.
BERND Und einen Bauch, und zwei Arme, zwei Hände, zwei Beine, zwei Füße, zwei Knie und... und... und...
STEFAN (zu Bernd) Ist ja schon gut. (zu Alexander) So fertig. Wenn du mich wieder mal brauchst...
ALEXANDER Danke, ich komme darauf zurück, verlass dich drauf.
STEFAN Huh, wie wird mir.
ALEXANDER Bestimmt noch ganz anders.
STEFAN Ja?
PAUL Nu, hört mal auf da, wenn Wolfgang gleich kommt...
STEFAN Ach, der hatte ja schon...
ALEXANDER Und wie?
PAUL Du doch auch, auf Mykonos.(sieht auf die Uhr) Jetzt könnte er aber wirklich schon mal kommen.
STEFAN (zu Alexander) Jetzt schon?
ALEXANDER Am besten sofort.
PAUL Ich meinte Wolfgang.
STEFAN Ach so. (zu Alexander) Ich finde es toll, dass du jetzt in unserer Truppe den Stripper machst.
ALEXANDER Hat mir schon auf Mykonos Spaß gemacht.
STEFAN Ich hab es gesehen.
BERND Wir hatten unsere Alexia auf Mykonos, das reicht. Denk an Wolfgang. Eure Flirterei geht mir echt auf den Sack.
ALEXANDER Deiner ist nicht schlecht.
BERND Mann, der ist ständig rattig. Wie hält Wolfgang das nur aus.
ALEXANDER (provozierend) Frag ihn doch.
BERND Laber jetzt nicht. Ich suche den goldenen Gürtel.
PAUL In einer der Tüten da hinten, Steffi, schau doch mal. (Pause) Wo Wolfgang nur bleibt.
STEFAN (sieht in eine der Tüten und schreit plötzlich kreischend auf) Oh Gott, hier ist er.
(Black)
ENDE
Die Vatermörder
Schauspiel in 5 Akten
Inhalt:
Tochter und Sohn sitzen in zwei Käfigen auf der Bühne. Sie erinnern sich gegenseitig an die Hölle ihrer Kindheit und Jugend und erzählen/spielen sie noch einmal durch.
Das Verhältnis von Erzählung und Vorführung/Spiel bleibt dabei immer wage. Man kann nie sicher sein, auf welcher Ebene das Gesagte/Gezeigte wahr oder erlogen ist.
Im letzten (5.) Akt kommt die Wendung: man erfährt durch eine Psychiaterin, dass die beiden mit all den erfundenen Schandtaten nur ihre inzestuöse Beziehung überspielen wollen.
Besetzung:
mind. 3 D/ 2 M/ 1 Dek.
Personenregister:
1. Tochter - Andrea Feiler, 26
2. Sohn - Dieter Feiler, 23
3. Vater - Kurt Feiler, 56
4. Mutter - Irmgard Feiler, 50
5. Oma - Margarethe Feiler, 70
BESETZUNG (und Doppelbesetzungen)
Hauptrollen mögliche Doppelbesetzungen
Tochter Krankenschwester
Sohn Arzt / Axel (ein Freund der Tochter)
VATER Onkel Manfred/ Mann 1 / Mann 2 / Schatten/ GEZ-Kontrolleur / Zuhälter
MUTTER Tante Elfriede / Frau Margarethe Hegenscheider (Nachbarin 2)
Oma Nachbarin 1 / Frau Piepenbruck (Psychiaterin)
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