Preface.
Germany, since the time of the Reformation, has always had its sacred poets; yet their beautiful hymns were till of late unknown in England, except to the few who read them in the original.
This small selection, now re-published in a slightly enlarged edition, was perhaps the first attempt to make them known to English readers. Some of its former contents are here replaced by hymns of more value.
Most of these were pointed out to the Translator as “national treasures” by the late Baron Bunsen, on whose authority the names and dates of the authors are given, and from whose large collection the hymns, with one exception, are taken. That entitled “Gethsemane,” recently translated for Lyra Mystica, is from a Treves hymn-book. The proximity of the German, which, as in the first Edition, is printed on corresponding pages, will betray that in this instance, as also in three or four others, the metre has been changed. In this hymn especially it was difficult to retain the short line and double rhyme in English verse, with sufficient reverence for the solemn theme.
The originals will, it is hoped, recommend this volume to young students of German, who may wish to become acquainted with some of the hymns of Gerhard, Angelus, and others, without searching through collections which mostly comprise several hundreds.
HYMNS,
GERMAN AND ENGLISH.
LIEDER. (HYMNS.)
Morgenlied.
Lobet den Herrn alle seine Werke an allen Orten seiner Herrschaft:
Lobe den Herrn meine Seele.
Wie schön leuchtet der Morgenstern
Vom Firmament des Himmels fern!
Die Nacht ist nun vergangen,
All Creatur macht sich herfür
Des edlen Lichtes Pracht und Zier
Mit Freuden zu empfangen:
Was lebt, Was schwebt
Hoch in Lüften, Tief in Klüften,
Lässt zu Ehren
Seinem Gott ein Danklied hören.
Drum, o mein Herz, dich auch aufricht,
Erheb dein Stimm und säume nicht
Dem Herrn dein Lob zu bringen.
Denn, Herr, Du bist’s, dem Lob gebührt,
Dess Ruhm niemals vollendet wird,
Den man lässt innig klingen
Mit Fleiss Dank, Preis,
Freudensaiten, Dass von weiten
Man kann hören
Dich, o meinen Heiland, ehren.
Ich lag in stolzer Sicherheit,
Sah nicht, mit was Gefährlichkeit
Ich diese Nacht umgeben:
Des Teufels List und Büberei,
Die Höll, des Todes Tyrannei
Stund mir nach Leib und Leben,
Dass ich Schwerlich
Wär entkommen Und entnommen
Diesen Banden,
Wenn Du mir nicht beigestanden.
Allein, o Jesu, meine Freud
In aller Angst und Traurigkeit,
Du hast mich heut befreiet,
Du hast der Feinde Macht gewehrt,
Mir Schutz und sanfte Ruh beschert,
Des sei gebenedeiet!
Mein Muth, Mein Blut
Soll nun singen, Soll nun springen,
All mein Leben
Soll Dir Dankeslieder geben.
O mein Herr, süsser Lebenshort,
Lass ferner deine Gnadenpfort
Mir heut auch offen bleiben:
Sei meine Burg und festes Schloss,
Und lass kein feindliches Geschoss
Daraus mich immer treiben:
Stell Dich Für mich
Hin, zu kämpfen Und zu dämpfen
Pfeil und Eisen,
Wenn der Feind will Macht beweisen.
Geuss deiner Gnade reichen Stral
Auf mich vom hohen Himmelssaal,
Mein Herz in mir erneue:
Dein guter Geist mich leit und führ,
Dass ich nach meines Stands Gebühr
Zu thun mich innig freue.
Gieb Rath Und That,
Lass mein Sinnen Und Beginnen
Stets sich wenden,
Seinen Lauf in Dir zu enden.
Wend Unfall ab, kanns anders sein,
Wo nicht, so geb ich mich darein,
Und will nicht widerstreben.
Doch komm, o süsser Morgenthau,
Mein Herz erfrisch, dass ich Dir trau,
Und bleib im Kreuz ergeben,
Bis ich Endlich
Nach dem Leiden zu den Freuden
Werd erhoben,
Da ich Dich will ewig loben.
Indess, mein Herze sing und spring,
In allem Kreuz sei guter Ding,
Der Himmel steht dir offen;
Lass Schwermuth dich nicht nehmen ein,
Denk, dass die liebsten Kinder sein
Allzeit das Kreuz betroffen:
Drum so Sei froh,
Glaube feste, Dass das Beste,
So bringt Frommen,
Wir in jener Welt bekommen.
Burchard Wiesenmayer. Cir.