kein Tag zu gleichen!
Ja dann wird nicht
Der Sonnen Licht
Jerusalem verlieren:
Denn das Lamm ist selbst das Licht,
Das die Stadt wird zieren.
Alleluia!
O wär ich da,
Da alles lieblich klinget,
Da man ohne Unterlass
Heilig! heilig! singet.
O Jesu Du,
Mein Hülf und Ruh,
Lass mich dahin gelangen,
Dass ich mög in deinem Glanz
Vor Dir ewig prangen.
Johann Anastasius Freylinghausen. 1670–1739.
Evening Hymn.
The Lord shall be thine everlasting Light, and the days of thy mourning shall be ended.
Isaiah, lx. 20.
The day is o’er,
My soul longs sore
For that eternal Morrow,
Which at length shall set us free
From all earthly sorrow.
Now it is night;
Christ, let Thy Light
Sin’s darkness henceforth banish;
As God’s candle in my breast,
Cause all gloom to vanish.
The sun is set;
Do Thou but let
Thy beams, Sun uncreated,
Shed their radiance o’er my soul,
I am compensated.
All are at rest
Whom work oppressed;
Let me, in silent wonder,
Thy work, Lord, within my breast,
Here in silence ponder.
Divided sway
Of night and day,
When shall we see thy Sequel,
That Great Day whose glorious dawn
Has on earth no equal?
No light of day,
Or sunlit ray
Jerusalem’s City needeth;
Since the Lamb, Who is her Light,
Far the sun exceedeth.
Alleluia!
O could I there
Take part, however lowly,
In those choirs which ever sing,
Holy! Holy! Holy!
O Saviour blest,
My Help and Rest!
May I soon follow thither,
Where Thy Hand holds out a Crown
That shall never wither!
Adventlied. I.
Das ist der Herr, auf den wir harren:
Dass wir uns freuen und fröhlich sein in seinem Heil.
Auf! auf! weil der Tag erschienen,
Der uns muss zur Freude dienen;
Auf! es kommt des Herren Jahr,
Das der frommen Alten Schaar
Mit so sehnlichem Verlangen
Hat erwartet, hergegangen;
Alleluia! Alleluia!
Nunmehr ist die Zeit erwachet,
Da die Tochter Zion lachet,
Da sie jauchzt und jubilirt,
Weil sie dessen Nähe spürt,
Der ihr Bräutigam und König,
Ob Ihn gleich erkennen wenig;
Alleluia! Alleluia!
Den so viele Majestäten,
So viel Väter und Propheten
Ehmals anzuschaun begehrt,
Und dess doch nicht sind gewährt,
Der hat sich nun eingefunden:
O der angenehmen Stunden!
Alleluia! Alleluia!
Der zum Heiland war erkoren,
Und dem Abraham geschworen,
Israelis Kron und Sonn,
Aller Heiden Trost und Wonn,
Stehet nun in unsrer Mitten,
Kommt gen Zion sanft geritten;
Alleluia! Alleluia!
Er ist da, des Vaters Willen
In Gehorsam zu erfüllen,
Er will durch sein eigen Blut
Alles wieder machen gut,
Und durch schmerzlich Todesringen
Was verloren wiederbringen;
Alleluia! Alleluia!
Er will sich als deinen Bürgen
An dem Holze lassen würgen:
Dass der liebliche Geruch
Seines Segens deinen Fluch
Ganz verjage, will Er werden
Selbst ein Fluch auf dieser Erden;
Alleluia! Alleluia!
Moses hat nun ausregieret,
Christi freier Geist uns führet,
Die Gefangenschaft ist aus;
Wer gehört in Gottes Haus,
Kann durch unsers Heilands Büssen,
Freier Kindschaft nun geniessen;
Alleluia! Alleluia!
Nun der Vorhang ist zerrissen,
Darf ein jeder sein geflissen,
In das Heilge einzugehn,
Und vor Gott ohn Furcht zu stehn:
Der, so zu uns ist gekommen,
Hat uns alle Furcht benommen;
Alleluia! Alleluia!
Drum auf, Zion! dich dess freue,
Deinen König benedeie,
Gieb Ihm Herz und Mund zugleich,
Du bist Braut, Er will das Reich
Mit dir theilen; darum bringe
Dich Ihm selbst zum Opfer! singe:
Alleluia! Alleluia!
Johann