geliebte Roni«, erwiderte er voller Zärtlichkeit.
Es war ein Tag voller Besinnlichkeit und Dankbarkeit, ein Tag voller Glück.
In der Kirche von Erlenried wurden sie getraut. Tini hatte nur zu kritisieren, dass der Pfarrer bei dieser Zeremonie »Veronica Hellwege« sagte.
»Das war aber das letzte Mal«, raunte sie ihrer Schwester zu. »Jetzt heißt Roni auch Baldung.«
»Ja«, flüsterte Steffi mit einem Seufzer der Erleichterung.
*
Kein Gedanke wanderte in die Vergangenheit zurück. Es zählte nur noch die Gegenwart.
Auch Otti war überzeugt, dass Veronica keinen besseren und rücksichtsvolleren Mann hatte finden können. Und für Veronica begann jeder Tag so, wie sie es sich einmal erträumte und doch nicht zu hoffen wagte, mit einem Kuss von Arndt.
Steffis erster Schultag war das zweite frohe Ereignis für sie in diesem Sommer, froh vor allem deshalb, weil Steffi ohne jede Scheu diesen Weg in einen Lebensabschnitt antrat, der nun auch Pflichten für sie bringen würde.
Von Tini wurde sie glühend beneidet. Aber für sie selbst war es die größte Genugtuung, als ihre kleine Banknachbarin mit einem Blick zu Veronica, die mit vielen anderen Müttern wartete, fragte: »Ist das deine große Schwester?« Und sie erwidern konnte: »Nein, das ist meine Mami.«
Ungeheurer Stolz schwang in ihrer Stimme. Eine so junge und schöne Mami hatte keine.
Und Veronica wurde noch schöner, als sie sich dann auf ihr Kind freuen durfte. Diese Freude genoss sie nicht allein. Alle durften daran teilhaben. Von allen sollte dieses kleine Wesen geliebt werden, das die Krönung ihrer großen Liebe zu Arndt bedeutete.
Es wurde gar nicht darüber diskutiert, ob es ein Junge oder Mädchen werden würde. Es hieß immer »unser Baby«, wenn sie darüber sprachen.
Ganz heimlich ging Steffi oft zu Veronica. Aber nur wenn niemand ihnen zuhören konnte, fragte sie: »Uns hast du dann aber auch noch lieb, nicht wahr, Mami?«
»Genauso wie das Baby«, erwiderte Veronica, »daran darfst du nie zweifeln, Steffi.«
Dass das Baby dann ausgerechnet an Veronicas Geburtstag zur Welt kam, hatten sie nicht vorausgesehen.
Es war ein kräftiger Junge. Er hatte sich nicht nur höllisch beeilt, sondern war auch sehr rücksichtsvoll gewesen.
Veronica erlebte den Augenblick der Geburt bei vollem Bewusstsein, und sie durfte ihr Kind auch gleich im Arm halten.
»Mir wäre ein viertes Mädchen auch recht gewesen«, sagte sie zu Arndt, der sie mit überströmender Zärtlichkeit in die Arme nahm, »aber unsere drei werden sich sicher über das Brüderchen freuen.«
Und wie sie sich freuten. Der kleine Christoph wurde heiß geliebt, und für Steffi und Jill änderte sich nichts, als dass sie statt drei nun eben vier Kinder waren.
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