Уильям Шекспир

Sämtliche Werke von William Shakespeare


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Zutritt wehren: – wie Günstlinge,

       Von Fürsten stolz gemacht, mit Stolz verschatten

       Die Kraft, die sie erschaffen. – Dort versteckt

       Soll sie uns reden hören: dies besorge,

       Mach deine Sachen gut und laß uns jetzt.

      Margareta.

       Ich schaffe gleich sie her, verlaßt Euch drauf. (Ab.)

      Hero.

       Nun, Ursula, wenn Beatrice kommt

       Und wir im Baumgang auf- und niederwandeln,

       Sei einzig nur vom Benedikt die Rede.

       Wenn ich ihn nenne, sei es deine Rolle,

       Ihn mehr, als je ein Mann verdient, zu loben.

       Darauf erzähl ich dir, wie Benedikt

       In Beatricen sterblich sei verliebt.

       So schnitzt der kleine Gott die schlauen Pfeile,

       Die schon durch Hören treffen. Jetz fang an:

       Denn sieh nur, Beatrice, wie ein Kiebitz,

       Schlüpft dicht am Boden hin, uns zu belauschen.

      (Beatrice schleicht in die Laube.)

      Ursula.

       Die Lust beim Angeln ist, sehn, wie der Fisch

       Den Silberstrom mit goldnen Rudern teilt,

       Den tückschen Haken gierig zu verschlingen.

       So angeln wir nach jener, die sich eben

       Geduckt dort in die Geißblatthülle birgt.

       Sorgt nicht um meinen Anteil am Gespräch.

      Hero.

       Komm näher nun, daß nichts ihr Ohr verliere

       Vom süßen Köder, den wir trüglich legen.

       (Sie nähern sich der Laube.)

       Nein, wahrlich, Ursula, sie ist zu stolz.

       Ich kenn ihr Herz, es ist so spröd und wild

       Wie ungezähmte Falken.

      Ursula.

       Ist's denn wahr?

       Liebt Benedikt so einzig Beatricen?

      Hero.

       So sagt der Prinz und auch mein Bräutigam.

      Ursula.

       Und trugen sie Euch auf, es ihr zu sagen?

      Hero.

       Sie baten mich, ich mög es ihr entdecken.

       Ich sprach, da Benedikt ihr Freund, sie möchten

       Ihm raten, diese Neigung zu besiegen,

       Daß Beatrice nie davon erfahre.

      Ursula.

       Warum, mein Fräulein? Sagt, verdienet er

       So reiche, vollbeglückte Ehe nicht,

       Als Beatrice je gewähren kann?

      Hero.

       Beim Liebesgott! Ich weiß es, er verdient

       Soviel, als man dem Manne nur vergönnt.

       Doch schuf Natur noch nie ein weiblich Herz

       Von spröderm Stoff, als das der Beatrice;

       Hohn und Verachtung sprüht ihr funkelnd Auge

       Und schmäht, worauf sie blickt: so hoch im Preise

       Stellt sie den eignen Witz, daß alles andre

       Ihr nur gering erscheint; sie kann nicht lieben, Noch Bild und Form der Neigung in sich prägen, So ist sie in sich selbst vergafft.

      Ursula.

       Gewiß,

       Und darum wär's nicht gut, erführe sie's,

       Wie er sie liebt; sie würd ihn nur verspotten.

      Hero.

       Da sagst du wahr. Ich sah noch keinen Mann,

       So klug, so jung und brav, so schön gebildet,

       Sie münzt ihn um ins Gegenteil. Wenn blond,

       So schwur sie, sollt er ihre Schwester heißen.

       Wenn schwarz, hatt' Natur einen Harlekin,

       Sich zeichnend, einen Tintenfleck gemacht;

       Schlank, war's ein Lanzenschaft mit schlechtem Kopf,

       Klein, ein Achatbild, ungeschickt geschnitzt:

       Sprach er, ein Wetterhahn für alle Winde,

       Schwieg er, ein Block, den keiner je bewegt.

       So kehrt sie stets die falsche Seit hervor

       Und gibt der Tugend und der Wahrheit nie,

       Was Einfalt und Verdienst erwarten dürfen.

      Ursula.

       Gewiß, so scharfer Witz macht nicht beliebt.

      Hero.

       O nein! So schroff, so außer aller Form,

       Wie's Beatrice liebt, empfiehlt wohl nie.

       Wer aber darf ihr's sagen? Wollt ich reden,

       Ich müßt an ihrem Spott vergehn; sie lachte

       Mich aus mir selbst, erdrückte mich mit Witz.

       Mag Benedikt drum wie verdecktes Feuer

       In Seufzern sterben, innen sich verzehren:

       Das ist ein beßrer Tod, als totgespottet,

       Was schlimmer ist, als totgekitzelt werden.

      Ursula.

       Erzählt's Ihr doch, hört, was sie dazu sagt.

      Hero.

       Nein, lieber geh ich selbst zu Benedikt

       Und rat ihm, seine Leidenschaft zu zähmen.

       Und wahrlich, einge ehrliche Verleumdung

       Auf meine Muhm ersinn ich. Niemand glaubt,

       Wie leicht ein böses Wort die Gunst vergiftet.

      Ursula.

       Tut Eurer Muhme nicht so großes Unrecht,

       Sie kann nicht alles Urteil so verleugnen,

       Mit soviel schnellem, scharfem Witz begabt

       (Als man sie dessen rühmt), zurückzuweisen

       Solch seltnen Kavalier als Signor Benedikt.

      Hero.

       In ganz Italien sucht er seinesgleichen:

       Versteht sich, meinen Claudio ausgenommen.

      Ursula.

       Ich bitt Euch, zürnt mir deshalb nicht, mein Fräulein:

       Nach meiner Ansicht glaub ich, Signor Benedikt

       Gilt nach Gestalt und Haltung, Geist und Mut

       In unserm Welschland für den ersten Mann.

      Hero.

       Gewiß, er ist von hochbewährtem Ruf.

      Ursula.

       Den ihm sein Wert verdient, eh er ihn hatte.

       Wann macht Ihr Hochzeit, Fräulein?

      Hero.

       Nun, allernächstens; morgen wohl. Jetzt komm,

       Ich will dir Kleider zeigen, rate mir,

       Was morgen mich am besten schmücken wird.

      Ursula.

       Die klebt am Leim: Ihr fingt sie, dafür steh ich.

      Hero.

       So bringt