die Welt um uns herum in Zeitlupe ablaufen, umfuhr ich die gerötete Haut. Ein Tropfen hatte sich bereits gelöst und schimmerte durchsichtig auf der Spitze.
Das war beinahe zu viel für ihn. Ich rieb kräftig über die Eichel, umspielte dabei aber nur die Spitze, damit Bashir nicht so schnell kommen konnte. Die hauchzarten Berührungen, gefolgt von gemeinen Spielen mit seiner empfindlichsten Stelle, trieben ihn den Wahnsinn. Auch meine Lust pochte unaufhörlich zwischen meinen Schenkeln. Das erste Zucken seines Schwanzes unterdrückte ich noch, indem ich mit beiden Händen seinen Penis fest umschloss. Dann spielte ich wieder mit der Eichel, presste meinen Fingernagel in den Schaft und ließ ihn noch einige Minuten zappeln.
Irgendwann hielt er es nicht mehr aus ...
Als Bashir in einer Bewegung aufstand, erkannte ich das gleißende Licht. Er hatte sich gespiegelt, mehrere Männer mit steifem Penis fassten nun meinen Körper. Ich schaffte es nicht mehr zu zählen, wie oft er sich geteilt hatte, denn ich war wehrlos, Sklavin meiner Lust, ließ mich völlig von den Männern, oder vielmehr dem einen Mann, führen. Einer packte meine Arme und drehte sie mir auf den Rücken, während der andere sich auf die Massagebank setzte. Er würde mich für alles bezahlen lassen, was ich ihm in den letzten Minuten angetan hatte. Gut so, sollte er mich nehmen wie er wollte! Die Verantwortung vollends abzugeben und die Kontrolle in seinen starken Armen zu verlieren, war der einzige Luxus, den ich mir in dieser Zeit gönnen wollte.
Mein Körper wurde zum Spielball. Drei Männer drückten meinen Leib nach vorn, sodass ich den Penis des auf der Massagebank sitzenden Mannes mit dem Mund berührte. Augenblicklich öffnete ich die Lippen und begann zu saugen. Ich erkannte noch, dass Bashir den Kopf nach hinten lehnte, bevor ich seinen Penis an meinen Schamlippen spürte. Mir blieb nicht einmal Zeit, die Beine durchzustrecken. Grob und mit voller Wucht drang er in mich ein. In diesem Moment meinte ich, zusammenklappen zu müssen, doch die muskulösen Arme der anderen Männer hielten mich genau in der Position, in der sie mich haben wollten. Einige Stöße musste ich verharren, bis sich der Penis aus mir zog, die Männer mich an den Haaren fassten und auf die Massagebank drückten. Ein Spiegel legte sich unter mich, der andere stand auf der Bank, meinen Zopf gepackt, damit ich sein bestes Stück weiter mit dem Mund verwöhnte. Das Spiel wurde grob, dominant, doch ich genoss es in vollen Zügen.
Der Bashir, welcher unter mir lag, drang in mich ein. Meine Beine neben seinen Körper gepresst, wurde ich nach vorn gedrückt. Ich konnte mich nicht wehren, noch immer hatten zwei der Spiegel meine Arme auf den Rücken gedreht. Ich begann leicht zu zittern, als ich einen weiteren Penis an meinem Po spürte. Die Enge in meinem Körper war kaum auszuhalten, während er langsam in mich eindrang.
Bashir reizte alle meine Öffnungen gleichzeitig. Ich war die Gefangene seines Willens und der Lust, ließ mich komplett von den Männern um mich herum führen. Ihre Bewegungen waren hart und doch voller Leidenschaft und Zärtlichkeit. Meine Sinne spielten verrückt, ich schaltete meinen Verstand ab. Nichts um mich herum nahm ich mehr wahr. Nur die Lust, die wie ein Tsunami über meinen Körper hinwegrauschte, war noch da. Ich konnte nicht einmal mehr stöhnen, als mehrere Orgasmen meinen Körper komplett unter ihre Kontrolle brachten. Ich verdrehte die Augen, versuchte erst gar nicht, die Begierde herunterzukämpfen. Überall war nackte, vom Öl glänzende und duftende Haut. Ich zuckte unkontrolliert, war hilflos den Männerhänden ausgeliefert. In diesen Sekunden gab es nichts, außer die Höhepunkte, welche sich in mir ballten und meinen Verstand aussetzen ließen.
***
Es dauerte, bis ich mich wieder unter Kontrolle hatte und meine Atmung sich beruhigte. Eng aneinandergekuschelt lagen wir auf der Massagebank, während im Hintergrund die indische Melodie entspannend dudelte. Ein großes Handtuch diente uns als Decke.
Zärtlich streichelte Bashir meinen Oberarm und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. »Ich habe die Zeit mit dir immer sehr genossen.«
»Ich auch«, gab ich zu und atmete tief. »Aber das ist nicht das Einzige, was du mir sagen willst, oder?«
»Nein.«
Ich sah ihn an. In den tiefschwarzen Augen erkannte ich etwas, was ich bisher selten bei Bashir gesehen hatte. Dieser uralte Dämon hatte Angst. Ich konnte sie spüren, sie beinahe greifen. Behutsam gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn. »Du musst es nicht sagen.«
»Ich möchte es aber.« Dabei sah er mir direkt in die Augen. »Das bin ich dir schuldig.«
Ich streichelte über seine Brust, musste ein Lächeln unterdrücken. »Du und deine moralischen Wertvorstellungen. Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert – mit Affären macht man nicht Schluss.«
Er streichelte über meine Wange. »Du bist keine Affäre, warst es nie. Du bist ... etwas Besonderes.« Er küsste mich. So intensiv und zärtlich, dass ich das Gefühl hatte, als wäre es der Kuss eines Liebenden.
»Was wirst du tun?«, wollte ich nach einer Weile wissen. »Aus der Stadt flüchten?«
Bashir schüttelte den Kopf. »Nur weil ich mit dem Zirkel Geschäfte mache und deshalb auf einem der oberen Plätze in des Teufels kleiner Racheliste lande?« Bashir stand kurz auf, holte eine Zigarre aus dem Nebenraum und zündete sich diese an. Erst jetzt wurde mir klar, dass auch sein Leben verwirkt war, sollte die Umwälzung wirklich stattfinden. Ein weiterer Grund, warum ich nicht versagen durfte.
Paffend legte er sich zu mir. »Glaub mir, Isabelle. Ich habe schon Schlimmeres erlebt.«
Ich kuschelte mich an seine Schulter und zog den wohlriechenden, süßlichen Dampf in mich hinein. Dabei konnte ich nur mutmaßen, wie viele hundert Dollar das gute Stück gekostet haben musste. »Wirklich?«
»Nein, aber ich habe mich nie versteckt und habe jetzt nicht vor, damit zu beginnen. Wenn es passiert, wird es sich über die ganze Welt ausbreiten, wie ein Virus. Und die einzige Heilung könntest du sein.«
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