Linda May

Sophie - Ein süßes Biest | Erotischer Roman


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      »Es wird noch etwas dauern, entschuldigen Sie bitte. Darf ich Ihnen noch einen weiteren Getränkewunsch erfüllen?«, fragte sie mich mit einem bezaubernden Lächeln. Ich überlegte kurz. »Ja gerne, ich würde Sie bitten, mir noch einen Kaffee zu bringen«, antwortete ich. Sie erhob sich von ihrem Stuhl, nahm die vor mir stehende Tasse und verließ den Raum. Ich schaute sie diesmal genauer an und in meinen Gedanken beneidete ich Sophie, ständig von diesem Wesen umgeben zu sein. Wie die Erfahrungen mit Sophie gezeigt hatten, dürfte gerade hier im Büro das Verhältnis Chefin/Untergebene von Anfang an klar definiert worden zu sein. Kurze Zeit später kam sie zurück, stellte den Kaffee auf den Tisch und schaute in diesem Moment kurz zu mir hoch. Ihre Augen blitzten frech, sie lächelte. Ich griff zum bereitgestellten Zucker und für einen sehr kurzen Augenblick berührten sich unsere Hände wie zufällig. Ich bedankte mich und als sie die wenigen Schritte zu ihrem Schreibtisch zurückging, drehte sie den Kopf zu mir: »Haben Sie sonst noch Wünsche?«, fragte sie mich mit einem geheimnisvollen Lächeln. »Im Moment nicht«, antwortete ich mit einem Grinsen im Gesicht. Sie nahm wieder an ihrem Schreibtisch Platz und begann ihr Spiel von vorn. Ich überlegte, wie ich ein Gespräch mit ihr beginnen könnte, wurde aber durch das Schellen des Telefons aus meinen Gedanken gerissen.

      Ihre Assistentin deutete mir an, mich nunmehr in das Büro von Sophie zu führen. Die wenigen Schritte konnte ich meinen Blick von ihrem Po und ihren Beinen schwer lösen und Sophie bemerkte dies sofort. Ich war sehr erstaunt über die Größe des Büros, der Schreibtisch stand vor einem sehr großen, bodentiefen Fenster. Am anderen Ende des Raums befand sich eine gemütliche Sitzecke.

      Sophie kam mir entgegen, küsste mich lang und intensiv. Sie trug einen blauen Hosenanzug, schwarze Strümpfe und ungewöhnlich hohe Pumps dazu. Die Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden und die weiße Bluse war weit geöffnet. Sofort nahm sie meinen Blick zur Kenntnis und öffnete grinsend einen weiteren Knopf. Mit meinen Fingern strich ich von ihrem Hals herab bis an den nächsten geschlossenen Knopf ihrer Bluse. Wir standen mitten in ihrem beeindruckenden Büro. Immer wieder küssten wir uns und Sophie drückte ihr rechtes Bein gegen meine Hose und spürte meine Erregung sofort. Sie lächelte. »Komm, wir gehen etwas essen.« Aus ihrer Handtasche nahm sie einen Spiegel und zog den Lippenstift wieder nach. Sie nahm ein weiches Tuch in die Hand und strich damit über meine Lippen. »Der Lippenstift soll zwar kussecht sein, aber dieses Wunder gibt es nicht«, sagte Sophie lachend.

      Distanziert verließen wir das Büro an ihrer Assistentin vorbei, die uns ein fröhliches Lächeln schenkte.

      Der Fußweg war sehr kurz zu einem modernen und designorientierten Restaurant, das zur Hälfte mit Gästen besetzt war. Sophie war hier sehr bekannt und hatte einen Stammtisch, an den wir gebracht wurden. Wir saßen uns gegenüber und unterhielten uns über das Treffen mit Tessa und auch über unsere Fantasien. Das gesamte Gespräch war ein erotisches Potpourri unserer wilden Gedanken. Immer wieder beugte sich Sophie am Tisch zu mir, nahm meine Hand und streichelte diese. Auch schlüpfte sie mehrmals aus ihrem Schuh und suchte mit ihrem Fuß den Weg an mein Lustzentrum und grinste mich immer besonders kokett an, wenn sie meine ansteigende Erektion fühlte. Es war bereits nach 14:00 Uhr, das Restaurant hatte sich deutlich geleert. Immer wieder atmete ich tief durch, denn Sophie trieb ihr Spiel ungehemmt weiter. Ich musste einfach eine Unterbrechung haben, sonst wäre ich alleine durch ihre Fußmassage am Tisch zu einem Höhepunkt gekommen. Ich verabschiedete mich Richtung Waschraum, stellte mich vor das Waschbecken und kühlte mich mit dem eiskalten Wasser ab. Kurz legte ich meine Hände rechts und links auf das Waschbecken, senkte meinen Kopf und atmete tief durch. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner, drehte mich erschrocken um und sah in Sophies Augen. Sie sagte nichts, griff meine Hand und ich folgte ihr einige Schritte weiter, bis zum Waschraum für die Damen. Sophie betrat eine der großen Kabinen, drückte mich an die Wand und legte mir ihre Hand auf den Mund. »Kein Mucks, kein Ton – sonst ist das Abenteuer sofort beendet«, sagte sie mit einem sehr lasziven Blick. Sie legte den Blazer ab, zog die Bluse und den BH aus und drückte sich mit ihren nackten Brüsten gegen mich. Sophie nestelte an meinem Gürtel, öffnete ihn und sofort anschließend den Reißverschluss meiner Hose. Diese zog sie mir bis auf die Oberschenkel runter, griff mit ihrer Hand in meine Shorts und holte meinen harten Schaft heraus. Ihre Augen sahen mich nur an, ich traute mich nicht, wegzuschauen. Sie begann, ihre Hand schnell vor und zurück zu bewegen und es dauerte nicht sehr lang, bis sie bemerkte, dass ich kurz vor meinem Orgasmus stand. Als ich kam, presste sie ihre andere Hand fest auf meinen Mund und ich explodierte förmlich in ihrer Hand.

      Meine Augen waren geschlossen und ich hörte, wie Sophie einige Tücher nahm. Wie selbstverständlich zog sie BH und Bluse wieder an, darüber den blauen Blazer. »Ich bestelle ein Dessert«, teilte sie mir sachlich mit und verließ die Kabine mit ihrem frechsten Blick. Ich hörte sie noch am Waschbecken, bevor die Tür des Waschraums hinter ihr ins Schloss fiel.

      ***

      Ich atmete tief durch, brachte meine Kleidung in Ordnung und schlich mich vorsichtig aus dem Damenwaschraum und betrat den Waschraum für die Herren. Hier sortierte ich meine Gedanken, richtete meine Kleidung wieder perfekt her und machte mich auf den Weg zu Sophie. Mein Gesicht war durch die Erregung noch leicht gerötet, aber dies war mir egal. Ich schmunzelte in mich hinein und musste an Sophie denken, wie sie mit ihren nackten Brüsten vor mir stand und ihre Hand fest auf meinen Mund presste.

      Als ich wieder am Tisch Platz nahm, grinste Sophie. »Was man so alles in sechs Minuten anstellen kann«, flüsterte sie mir zu. Die Kellnerin brachte eine Dessertvariation, stellte diese in die Mitte des Tisches und wir genossen sie gemeinsam.

      Etwas später zahlte ich und Sophie bat mich, sie noch bis zu ihrem Bürogebäude zu begleiten. Bei der Hälfte des Weges blieben wir stehen, küssten uns lang und leidenschaftlich. »Du bist vollkommen wahnsinnig«, flüsterte ich in ihr Ohr. »Du musst dich nur gedulden, dann erlebst du noch Dinge mit mir, die du nicht mal zu träumen wagst«, flüsterte sie zurück.

      ***

      Ich verabschiedete Sophie distanziert vor dem Eingang des Gebäudes und fragte mich, wann sie sich wieder bei mir melden würde.

      ***

      Immer wieder dachte ich an die vergangenen Tage und Wochen, seitdem ich Sophie getroffen hatte. Diese Frau hatte mein Leben auf den Kopf gestellt und war dabei, mich in den Wahnsinn zu treiben. Der Reiz, den sie auf mich ausübte, hatte sich von anfänglicher Schwärmerei mittlerweile zu einem festen Bestandteil meines Lebens verändert. Meine Gedanken waren fast zu oft bei ihr – bei der Arbeit, bei Treffen mit Freunden und Bekannten, mitten in der Nacht.

      Was möchte ich? Möchte ich ihr Spiel weiterhin mitspielen, ohne zu wissen, was mich erwartet? Oder waren meine Wünsche andere – wollte ich mehr als die in losen Zeitabständen stattfindenden Treffen? Wollte ich weiterhin warten und hoffen, bis sie sich bei mir meldete? Meine Empfindungen für Sophie waren schon lang nicht mehr rein sexueller Natur, ich genoss jede Sekunde mit ihr und fragte mich immer wieder, welche Gefühle das waren. Ist es Verliebtheit, Bewunderung oder befinde ich mich schon in einer Abhängigkeit? Welche Ziele verfolgte sie?

      Immer dann, wenn mich diese Gedanken beschäftigten, nahm ich mir vor, das Gespräch mit ihr zu suchen.

      Und wenn dieser Entschluss feststand, kam nach kürzester Zeit die Befürchtung in mir auf, dass sie »unsere Beziehung« genau in diesem Moment beenden würde, weil ich plötzlich auf die sehr persönliche Ebene wechseln wollte. Und genau dies führte immer wieder dazu, dass ich es dabei beließ, wie es war. Ich flüchtete mich dann immer in die Hoffnung, dass Sophie eines Tages ihren Gefühlen freien Lauf lassen würde und eine auf allen Ebenen intime Beziehung oder sogar eine Partnerschaft anstrebte. Und natürlich war ich sehr gespannt – nein, ungeduldig wartend und hoffend – auf unsere nächsten sexuellen Eskapaden, denn ihre Andeutungen regten meine Fantasie dauerhaft an.

      Aus vergangenen Beziehungen kannte ich dies nicht, dort war ich derjenige, der bestimmte. Und Sophie ließ es von Anfang an nicht zu, dass ich meine Wünsche und Fantasien in die Realität umsetzen konnte. Und ich fühlte mich in dieser Rolle sehr wohl, weil ihre natürliche Dominanz mich tief beeindruckte und komplett in ihren Bann zog. In solchen Momenten fragte ich mich oft, wie weit ich gehen würde, wenn ihre Ideen sehr ungewöhnlich werden sollten.