Verleger in Verbindung setzen?«
Die ältere Dame schüttelte vorwurfsvoll den Kopf und begab sich in den Salon des Bootes. Auf dem Niedergang blieb sie schon wieder stehen.
»Gibt es wenigstens Fernsehen an Bord?« fragte sie.
»Selbstverständlich, Mylady. Meine Wenigkeit wird sofort die Antenne ausfahren.«
»Aber es gibt ganz sicher keinen Video-Apparat, Mister Parker.« Boshafte Hoffnung glomm in ihren Worten.
»Mylady brauchen sich nur zu bedienen«, meinte Parker.
»Dafür haben Sie aber ein paar anregende Filme vergessen.«
»Keineswegs und mitnichten, Mylady«, lautete die gemessene Antwort des Butlers. »Eine reichhaltige Auswahl der neuesten Streifen wartet nur darauf, Mylady anregen zu können.«
»Nun gut.« Im Augenblick fiel ihr nichts mehr ein. »Dann warte ich jetzt auf das Dinner, Mister Parker. Einige Kleinigkeiten werden mir vollauf reichen. Ich bin ja bekannterweise eine genügsame Frau.«
*
Mylady befand sich in ihrer Kabine und schlief, wie deutlich zu hören war. Es ging auf Mitternacht zu. Der Mond kokettierte unentwegt mit Wolken, verbarg sich, blickte wieder kurz hervor und goß dann Silber über das ruhige Wasser. Hin und wieder sprangen Fische heraus und durchbrachen die Stille. Kein Windhauch bewegte das Schilf im Seitenarm.
Butler Parker genoß diesen Frieden. Er saß auf einer Bank am Niedergang und bewachte den Schlaf seiner Herrin. Er rechnete mit Besuch.
Seiner Erfahrung und Einschätzung nach wußte Wade Allyson längst, wo man hier festgemacht hatte. Dies galt mit Sicherheit auch für die beiden jungen Männer, die er ins Schilf geschickt hatte. Ob sie für den Drogenhändler aus London arbeiteten, war möglich, jedoch noch keineswegs erwiesen.
Parker rührte sich kaum, als er plötzlich ein irreguläres Plätschern vernahm, das kaum von einem springenden Fisch herrühren konnte. Bekam man bereits Besuch?
Von einem nahenden Motorboot hatte er bisher nichts hören können, doch dies besagte überhaupt nichts. Die Besucher benutzten bestimmt ein Kanu, um sich dem Hausboot zu nähern.
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