Barry Hutchison

Beakys (Lügen-)Tagebuch


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zugegeben wenig beeindruckende Eingangspforte des Schlosses und sagte: „Wollen wir?“

      Wir bekamen schnell mit, dass im Schloss die Nach­stellung einer Schlacht stattfand, und so schauten wir uns diese gemeinsam mit einem Dutzend anderer Leute an. Ich hatte vorher noch nie die Nachstellung einer Schlacht gesehen, jedenfalls war es nicht ganz das, was ich erwartet hatte.

      Ich war auf Hunderte Schauspieler eingestellt, die wild aufeinander einprügeln. Leider stellte sich heraus, dass da nur zwei Kerle im Kettenhemd im Kreis umeinander herum rannten und ein bisschen mit Spielzeugschwertern fuchtelten. Da der Boden ziemlich matschig war, fielen sie immer wieder hin, was für die ersten sechs oder sieben Minuten wirklich lustig war, aber irgendwann war die Luft raus. Selbst mein beeindruckend witziges Halbwissen über die Geschichte der Kämpfe schien nicht interessant genug, um alle bei der Stange zu halten.

      Gerade, als ich die tolle Geschichte erzählt hatte, wie eine der beiden Seiten auf eine Armee aus Bienen zurückgriff, um den Kampf zu gewinnen, beschlossen alle, nun endlich ins Innere des Schlosses zu gehen.

      Ich bin der Erste, der zu­gibt, dass das Schloss von außen wirklich nicht so beeindruckend war. Drinnen aber war es nochmal anders, nämlich definitiv total lang­weilig.

      Der Boden war grau. Die Wände waren grau. Die Decke war grau. Der Himmel war trüb und bedeckt, mit anderen Worten, die Fenster waren auch grau. Hier und da hingen langweilige Wandteppiche, doch die Farben waren so verblasst, dass man kaum was drauf erkennen konnte.

      Man hatte das Gefühl, eher die graue Kohlezeichnung eines Schlosses zu sehen, als ein echtes Schloss.

      Die Schlossführer (die natürlich graue Uniformen trugen und irgendwie alle graue Haare hatten) sahen genauso gelangweilt aus wie alle Besucher hier. Sie schlichen gelangweilt umher, ihre Hände auf dem Rücken verschränkt, und stöhnten genervt, wenn sie eine Frage gestellt bekamen.

      „Na … Das ist doch schön hier“, sagte Mom mit einem hoffnungsvollen Lächeln. „Nicht wahr?“

      „Das ist bescheuert hier“, sagte Max. Er bohrte mit einem Finger so tief in seiner Nase, als würde er nach Gold suchen. „Voll langweilig.“

      „Na, na, Max, das ist aber nicht nett“, schimpfte Jas. „Deine Tante hat sich wirklich Mühe gegeben, all das hier für uns zu arrangieren.“ Sie ließ ihren Blick schweifen und schaute dann rüber zu Mom. „Genau genommen hat er aber recht. Es ist wirklich bescheuert. Warum mussten wir hierher fahren?“

      Mom drehte sich zu mir um und warf mir einen fragenden Blick zu.

      „Richtig, Dylan, hilf mir, warum wollte ich doch gleich mit euch hierher?“

      Das war eine sehr gute Frage. Seit dem Schulprojekt wollte ich dieses Schloss immer besuchen, aber jetzt, da ich hier war, hatte ich absolut keinen Plan mehr wieso.

      „Weil es hier spukt, ist doch klar“, sagte ich blitzschnell.

      Auf der Stelle bohrte Max’ Finger nicht mehr in der Nase. Max schaute in alle Richtungen. „Cool“, sagte er.

      Ein Lächeln schoss über Steves Gesicht. „Es spukt? Oh, das ist genial. So richtig mit Geistern?“

      „Nein, Steve, mit Affen“, fauchte Jas. Sie war scheinbar immer noch stinksauer auf ihn, und so langsam drängte sich mir der Gedanke auf, dass das Problem zwischen den beiden wirklich etwas größer war. Jedenfalls ging es nicht nur um seine Unfähigkeit, Straßenkarten zu lesen. Was doch so ein Heiratsproblem ausmacht, dachte ich.

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