Ich rutschte ihm ein Stück entgegen, wollte seine Zunge tief in mir spüren.
Du darfst alles mit mir machen, was du willst – alles!
Ohne zu zögern, kam er meiner wortlosen Aufforderung nach. Mit der rechten Hand hatte er meinen Slip beiseitegezogen und umspielte mit der Zunge fordernd meinen Kitzler. Noch einige Momente ruhte mein Blick, unsicher, ob ich mich zwingen sollte, aus dem Schlaf zu erwachen, doch dann ließ ich die Lust zu und warf meinen Kopf zurück.
Seine Hände lagen auf meinen Oberschenkeln. Nikolai erhöhte mit jeder Sekunde den Druck, spreizte meine Beine und streifte mir den Slip ab. Ich lag nackt vor ihm. Er schien in meinem Verstand zu sein, machte genau die Bewegungen, die ich mir gewünscht hatte, die mich so scharf machten, dass ich es bald schon nicht mehr aushielt. In langen Zügen drang er mit der Zunge tief in mich ein, leckte dann wieder die empfindliche Stelle zwischen meinen Schamlippen. Meinen intimsten Wünschen, die ich vor allen und jedem verborgen hatte, konnte ich nun freien Lauf lassen. Auch diesen Gedanken schien er zu erahnen. Unsere Erinnerungen, Hoffnungen, Begierden – unsere Wünsche waren nun eins. Zärtlich küsste er meinen Oberschenkel herab, während sich die einfallende Abendsonne wohlig auf meine Haut legte.
Ich bäumte mich auf, drückte die Brust heraus. Dann umfasste er meinen Fuß. Erst zärtlich, als würde er ihn massieren wollen, dann eisern und unerbittlich. Mit einem schwarzen Tuch fesselte er meinen rechten Fuß ans Bett, dann meinen linken. Ich lag nun mit weit gespreizten Beinen vor ihm, wehrlos.
Mein süßer Albtraum – Hilflosigkeit.
Milde lächelte er, als hätte er auch diesen Gedanken mühelos lesen können. Er ließ sich Zeit, während er sich seiner Kleidung entledigte und mich dabei beobachtete. Ich konnte mein Becken bewegen. Immer wieder hob und senkte ich es. Dann setzte er das eben Angefangene fort. Seine Hände streichelten meinen Po, als er wieder mit der Zunge über meinen Kitzler fuhr.
Unsere beiden Leiber im Spiegel zu sehen, törnte mich so an, dass ich die Augen offen hielt. Er ließ keinen Zentimeter aus. Seine weichen Finger massierten zeitgleich genau den richtigen Punkt, als seine Zunge wieder tief in mich eindrang. Die Zungenschläge waren so fordernd, dass ich meinte, den Verstand zu verlieren. Ich wölbte mein Becken, drückte mein Kreuz durch. Nikolai knurrte wie ein Löwe. Er schien nun nicht mehr wie der Junge mit dem zarten Gesicht zu sein. Hier in meinem Traum strotzte er vor Kraft und Überlegenheit. Ich erkannte, dass ihm meine Bewegungsfreiheit missfiel. Grob packte er mich am Arm, zog mich nach oben. Meine Beine waren nun so gestreckt, dass ich spürte, wie sich die Muskeln unter meiner Haut spannten. Mir entfuhr ein kurzes, schmerzvolles Stöhnen, als die Tücher um meine Handgelenke gelegt wurden und er sie ans Bett knotete. Alle Glieder von mir gestreckt, flehte ich ihn an, mich nun endlich zu nehmen. Er hatte mich stramm gefesselt, wie auf einer Streckbank. Ich war bewegungsunfähig, ihm hilflos ausgeliefert. War es nicht das, was ich mir immer gewünscht hatte und wovor ich gleichzeitig Angst hatte? Meine Angst ballte sich in mir so stark zusammen, dass ich beinahe nicht atmen konnte?
Doch dies war nur ein Traum. Ich hatte nichts zu befürchten!
Gleichzeitig mit diesen Gedanken kam sein Gesicht ganz nahe an meins. Seine Hand streichelte meinen Körper, fand schließlich den Weg hinunter. Unendlich anmutende Minuten fuhr er mit den Fingern über meinen Kitzler, sah mich dabei mit tiefblauen Augen an, dann drang sein Finger endlich in mich ein. Ich spürte die Nässe zwischen meinen Beinen, wollte ihn in mir haben – ganz! Und nicht nur seine Fingerkuppe, die er rhythmisch eindringen ließ. Oh, mit welch süßer Qual er mich bedachte! Ich sehnte mich nach seinem Penis, welcher auf meinem Bauch ruhte und in voller Größe und Pracht glänzte. Die Eichel war dick angeschwollen und sah so aus, als würde sie mich weit dehnen. Ein glänzender Tropfen hatte sich gelöst und bildete eine kaum erkennbare Spur. Doch er hielt dem Druck mühelos stand. Ich musste meinen Blick abwenden, so mächtig war die Lust, seinen Schwanz anzusehen. Ich wollte ihn reiben, bearbeiten, doch ein lustvoller Schmerz an meinen Fuß- und Handgelenken erinnerte mich daran, dass dies nicht mein Spiel war.
Im Spiegel über meinem Bett konnte ich erkennen, wie seine Rückenmuskeln spielten und mit jeder neuen Bewegung unter seiner Haut spannten. Während seine Finger nicht aufhörten, mich zu bearbeiten, kam er mit dem Gesicht noch näher. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, als wollte er mich küssen, doch dann legte er seine Wange auf die meine.
»Du gehörst mir, Isabella. Mir allein«, jedes seiner Worte elektrisierte mich, war fast schon ein eigener, kleiner Orgasmus. Ich wollte ihm widersprechen, doch meine Lippen blieben geschlossen. Seine Finger glitten tief in mich hinein. »In dieser Nacht schon werden die Hexen tot sein.« Noch ein Stück. »Nur du nicht, denn du gehörst zu mir, wie deine ganze Familie zu mir gehört.«
Ich jauchzte vor Lust. Für einen Moment meinte ich, den Hauch eines Lächelns auf seinen Lippen zu erkennen.
»Ich weiß, was du willst, ich weiß, was du begehrst«, flüsterte er mir ins Ohr. »Du willst loslassen, für einen Moment all die Verantwortung abgeben, die so unendlich schwer auf deinen Schultern lastet.«
Ich wollte ihm zustimmen, nicken, doch er hielt mich fest im Griff. Stumpf stöhnend wähnte ich mich dem Höhepunkt nahe. Nun nahm er zwei Finger, die immer wieder in mich hineinglitten. Mit einem Funkeln in den Augen beugte er sich über mich, fasste meine Haare. In seinem Blick lag etwas Animalisches, etwas Endgültiges. Er betrachtete sein Werk mit einer tiefen Genugtuung. Dann biss er mir in den Hals. Ein tiefer Schrei entglitt mir. Ich wollte mehr, mich völlig ausliefern. Dieser Dämon hatte so recht. Jahrelang hatte ich mir das genommen, was ich wollte und jetzt war er gekommen, um mir diese sehnlichsten Wünsche zu erfüllen, endlich loslassen zu können, mich endlich völlig zu ergeben. Mich selbst ohne Kompromisse auszuliefern. Endlich!
Er spürte, wie ich seine Tortur genoss. Doch anstatt mich kommen zu lassen, nahm er noch ein schwarzes Tuch und verband mir die Augen. Er nahm mir nach und nach alle Möglichkeiten, einschreiten zu können. Als ob auch dieser Gedanke zu Realität werden würde, drückte er mir einen Knebel in den Mund. Er verknotete ihn fest an meinem Hinterkopf. Dann setzte er sich auf mich. Ruhig streichelte er meine Seiten in kreisenden Bewegungen. Doch immer, wenn er kurz vor meinen Brustwarzen war, stoppte er und begann von Neuem. Ein wunderschönes Spiel, das ich nur schwerlich aushielt, ohne mich unter ihm zu winden.
Er nahm ein weiteres seidenes Tuch, legte es auf meinen Körper und reizte damit meine empfindlichen Brustwarzen. Wenn ich hätte schreien können, ich hätte es getan. Diese Berührungen, dieser zarte Windhauch, der Stoff auf meiner Haut, das alles war zu viel für mich. Ich wollte ihm entgegenschnellen, doch die Fesseln waren unbarmherzig. Ich spürte, wie seine Blicke auf meinem Körper brannten. Doch er ließ nicht von mir ab. Immer weiter zog er Kreise mit seinen Fingernägeln auf meiner Haut. Meine Erregung schoss ins Unendliche.
Er ergriff meine Hände.
»Lass dich fallen«, forderte er erneut mit tiefer, melodischer Stimme, die sich hypnotisch auf meine Sinne legte. Die widersprüchlichsten Gefühle stürmten auf mich ein.
Mit den Fingerspitzen fuhr er die Innenseite meiner Arme hinunter. Ich wollte mein Becken an ihn pressen, ihn auffordern, dass er mich endlich erlöste, doch er wiederholte diese Folter nur. Ich war die Seine, sein Spielzeug, mit dem er nach Belieben verfahren konnte. Es schien, als würde die Luft wie gierige Hände über meinen Po und meine Brüste streicheln. Die seidenen Decken knisterten unter mir und kitzelten mit jeder Bewegung meine Haut. Hilflos drehte ich meinen Kopf auf dem Kissen, als einzige Möglichkeit, irgendeine Regung zu zeigen. Doch als ein weiteres Tuch sich um meinen Hals legte, wusste ich, dass er mir auch diese nehmen würde. Mein Verstand kapitulierte. In Wellen zog sich die Hitze durch meinen Körper. Das Tuch um meinen Hals wurde straffer gezogen, sodass sich mein Hinterkopf gerade ins Kissen presste. Kurz spürte ich ein Gefühl der Beklommenheit, doch als er auch dieses Tuch am Bett fixierte und ich mich nicht mehr bewegen konnte, hörte ich auf zu denken. Ich war so verloren, wie niemals zuvor, bestand nur noch aus vor Lust glühendem Fleisch. Mein Körper zuckte und wurde von den Tüchern zurückgehalten.
Flach legte er sich auf mich, streichelte meine Wangen, dann küsste er sie.
»Gib auf«, hauchte er mir ins Ohr. Die geschwollene Eichel drückte dabei auf mich,