sie ihm gerade wirklich ihren Dank für seine Hilfe angeboten? Ein Mann wie er konnte dabei doch nur auf eine ganz bestimmte Belohnung hoffen und … ach, dachte sie und musterte ihn genau … das war eigentlich auch ganz gut so!
Ihr Blut schien sich bei seinem Anblick in Lava verwandelt zu haben, die feurig durch ihre Adern floss. Sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen.
In den letzten Stunden war einfach zu viel geschehen! Zunächst hatten sie die Gauner vor Angst zu Eis erstarren lassen. Nun brannte sie in den Flammen eines unbändigen Verlangens nach diesem Cassidy.
Dabei kannte sie ihn nicht einmal. Aber was machte das schon?
»Wenn wir denselben Weg haben, werde ich an deiner Seite bis nach Cheyenne reiten. Während der weiteren Reise werde ich mich mit dir sicherer fühlen.«
Cassidy lächelte.
Sie zwinkerte ihm verführerisch zu. Auch wenn es Cassidy schwerfiel, ignorierte er ihre eindeutige Geste. Schließlich war jetzt nicht die richtige Zeit, sie mussten bis zum Abend noch einen sicheren Rastplatz gefunden haben.
»Bevor wir weiterreiten, will ich die Männer noch unter die Erde bringen. Selbst ein Galgenvogel sollte kein Festmahl für die Geier werden.«
Ruth wollte gereizt etwas erwidern, sah dann in sein Gesicht und nickte schweigend. Nachdem sie die Leichen verscharrt hatten, machten sie sich auf den Weg.
»Was hast du eigentlich in deinem Wagen?«, erkundigte sich Cassidy, während sein Schwarzer neben ihrem Gefährt hertrottete.
»Salben und Tinkturen.«
Der Abenteurer runzelte die Stirn.
»Bist du eine von diesen Kräuterhexen?«
Ruth nickte. »So nennt man mich. Mein Vater war Arzt, meine Mutter eine Indianerin. Von ihr habe ich alles über die Wirkungsweise von Kräutern gelernt. Mein Vater hat mir alles über Arzneimittel beigebracht. Mit meinem Wissen kann ich viele Krankheiten heilen. In den letzten Wochen habe ich in der Wildnis nach Heilpflanzen gesucht und daraus neue Arzneien gemacht. Ich hoffe, dass ich mein Zeug in Cheyenne gut verkaufen kann.«
»Ich bin sicher, dass dir die Kerle deine Ware aus den Händen reißen werden. Schließlich kann sich kaum einer von ihnen einen richtigen Doc leisten.«
Sie ritten so lange, bis sich die Dämmerung wie ein dunkles Tuch über das Land legte. Im Schutz einer Felsformation schlugen sie ihr Nachtlager auf. Cassidy entzündete ein Lagerfeuer nach Indianerart. Wenig später hing ein gusseiserner Topf über den Flammen. Ruth bereitete aus einigen Kräutern eine schmackhafte Suppe zu. Dazu gab es Dörrfleisch und Zwieback.
»Du bist nicht nur sehr hübsch, sondern auch eine verdammt gute Köchin«, nickte Cassidy anerkennend, als er die heiße Suppe aus einem verbeulten Blechteller löffelte.
»Es gibt bestimmt viele Männer, die deine Qualitäten zu schätzen wissen.«
Ruth sah ihn voller Verlangen an. Wie Cassidy hatte auch sie die letzten Wochen allein in der Wildnis verbracht. Nun meldeten sich ihre weiblichen Bedürfnisse.
»Du kennst meine Qualitäten doch nicht einmal«, erwiderte sie lächelnd.
*
Du kennst meine Qualitäten doch nicht einmal.
Cassidy war sicher, dass sich ihre Bemerkung nicht auf die Kochkünste bezog. Ruth war ein verdammt heißes Weib, das sein Blut längst zum Kochen gebracht hatte.
Ein ganzer Mann wie Cassidy konnte ihr nicht widerstehen. Warum sollte er auch? Schließlich hatte sie ihn doch gerade aufgefordert, sich von ihren Qualitäten zu überzeugen, oder nicht?
Er stellte seinen leer gegessenen Teller auf den Boden. Dann betrachtete er seine Gefährtin.
Die Kleine hatte die natürliche Schönheit anscheinend von ihrer Mutter geerbt. Ihre langen schwarzen Haare wehten in einem leichten Nachtwind.
Cassidy beugte sich vor und legte Ruth die Hand unter das Kinn. Mit sanftem Druck hob er ihren Kopf an.
Als Ruth ihre Lippen leicht öffnete, küsste er sie. Zögernd zunächst, dann immer leidenschaftlicher. Bald führten ihre Zungen einen wilden Tanz auf.
Seine Hand glitt wie von selbst zu ihrer vollen Brust und streichelte sie sanft. Ihre Nippel drückten sich hart durch den Stoff.
Mit flinken Fingern öffnete sie ihre Bluse, damit er ihre Busen noch besser liebkosen konnte. Nachdem Ruth das lästige Kleidungsstück abgestreift hatte, glitt er mit seinen rauen Lippen über ihren Hals. Als er an ihrem Ohrläppchen knabberte, stöhnte sie leise auf.
Als der Abenteurer ihre Hände auf seinem Oberschenkel spürte, drohte seine aufgerichtete Männlichkeit die rehlederne Hose zu sprengen.
Er nahm sie in seine starken Arme und legte sie auf die Decke neben das Lagerfeuer. Als er ihr die Hose abstreifte, hob Ruth das Becken, um ihm seine Arbeit zu erleichtern. Nur wenige Augenblicke später lag sie nackt vor ihm, und er war von ihrer Schönheit beeindruckt.
Cassidy beugte sich über sie. Seine Zunge spielte mit ihren aufgerichteten Brustwarzen, bevor er über ihren flachen Bauch fuhr. Als er kurz darauf die Weiblichkeit zwischen ihren Beinen schmeckte, schrie sie vor Lust auf. Dann stöhnte sie wolllüstig.
Ihre lustvollen Seufzer machten ihn erst so richtig scharf. Als er sich nicht mehr beherrschen konnte, öffnete er mit flinken Fingern den Reißverschluss seiner Hose. Nur Sekunden später drang er langsam in sie ein. Sie zeigte ihm, wie bereit sie für ihn war. Mit wuchtigen Stößen trieb er sie ihrem Höhepunkt entgegen. Als er sie mit seiner männlichen Flut überschwemmte, kam sie zuckend ebenfalls zum Höhepunkt. Danach hielten sie sich erschöpft, aber glücklich in den Armen. Wenig später waren sie unter einem klaren Sternenhimmel eingeschlafen.
*
Cassidy wurde von aromatischem Kaffeeduft geweckt. Mit den Handrücken wischte er sich über die Augen und setzte sich auf. Ruth saß neben ihm auf einem flachen Felsen.
Im goldenen Licht der Sonne sah sie noch bezaubernder aus als im Schein der tanzenden Flammen des Lagerfeuers. Auch wenn das kaum noch möglich war.
In Cassidys Hose regte sich schon wieder etwas. Der Abenteurer wollte ihr gern auf eine besondere Art einen guten Morgen wünschen. Er stand auf und ging zu Ruth.
»Wie ich sehe, sind deine Lebensgeister schon geweckt.«
Mit einem Lächeln nahm sie die Beule in seiner Hose zur Kenntnis. »Deine auch, wie ich sehe. Darf ich deine Waffe noch einmal abfeuern, bevor wir weiterfahren? Du hast seit der letzten Nacht anscheinend wieder nachgeladen.«
Ohne eine Antwort abzuwarten, beugte er sich vor und küsste sie. Kurz darauf verwöhnte sie den harten Lauf seiner Waffe. Ihre weichen Lippen glitten auf seinem Schaft auf und ab, während sie gleichzeitig ihre Zunge kreisen ließ. Gegen so viel weibliche Raffinesse konnte Cassidy nicht lange etwas ausrichten. Als er seinen Schwanz kurz darauf wieder in seiner Hose verstaute, leckte sich Ruth über die feuchtglänzenden Lippen.
Erst jetzt kam Cassidy dazu, einen ersten Schluck von dem Kaffee zu trinken. Er war so stark, dass er sogar Tote wieder aufwecken konnte. Cassidy ließ sich neben Ruth auf dem Felsen nieder. Die Sonne hatte den Stein bereits gewärmt. Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht drehte er sich eine Zigarette.
Wenig später kippte er den Rest seines Kaffees in die Flammen und stand auf.
»Wir sollten uns auf den Weg machen«, meinte er. »Bis nach Cheyenne sind es noch zwei Tagesritte.«
Während Ruth ihre Sachen verstaute, kümmerte sich Cassidy um seinen Schwarzen. Eine halbe Stunde später rumpelte der Wagen wieder durch die Prärie.
*
Am späten Nachmittag erreichten sie eine kleine Siedlung, die nur aus grob gezimmerten Hütten und einem windschiefen Gebäude bestand, das sich mit verwitterten Lettern als Saloon auswies. Cassidy sah Ruth an.
»Ich