Karl-Axel Daude

Schwedisch - Wort für Wort


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h wie in „Hund“ häst häßt (Pferd) j wie in „Jagd“ jag jaa (ich) l wie in „laufen“ leka leeka (spielen) m wie in „Mund“ mus müüß (Maus) n wie in „Norden“ nu nüü (jetzt) p wie in „Platz“: pengar pengar (Geld) q wie „qu“ in „Quatsch” (meist in der Verbindung qv) r wird im größten Teil von Schweden und in Finnland mit der Zungenspitze gerollt. Nur in Südschweden gibt es ein r „im Hals“: rolig ruulig (lustig) s immer stimmlos, also wie „ß“ in „fließen“: Sverige ßwärje (Schweden) t wie in „Ton“: tidning tiidning (Zeitung) v immer stimmhaft, wie deutsches „w“: vatten watten (Wasser) w „w” (nur in Namen & Fremdwörtern) x „x” wie im Deutschen (kommt selten vor) z wie „ß“ in „fließen“: zebra ßeebra

      Bei g und k wird es etwas schwieriger:

g vor a, o, u, å und Mitlauten wie „g“,
vor e, i, y, ä, ö wie „j”:
gås goos (Gans), göra jööra (machen)
k vor a, o, u, å und Mitlauten wie „k“,
vor e, i, y, ä, ö wie scharfes „sch“,
fast wie „tsch“ in „Matsch”:
kål kool (Kohl), kyrka (t)schürka (Kirche)

      Um die schwedische Aussprache richtig zu lernen, reicht diese Liste mit Buchstaben und Ausspracheregeln allein nicht aus. Viel hängt natürlich von der Übung ab. Am besten ist es, „vor Ort“ große Ohren zu machen und durch Zuhören und Sprechen im Land die eigene Aussprache zu verbessern. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür. Die Ausspracheregeln gelten übrigens nur für schwedische Wörter, nicht für Fremdwörter! Deren Aussprache kann man aber meistens erraten.

      Buchstabenkombinationen

      Außerdem gibt es noch einige Buchstabenkombinationen, die einem speziellen Laut entsprechen:

skj, alle wie ein sehr weiches „sch“
sj, Dabei muss man viel Luft dazu-
stj geben. Es ist ein sehr weiches „sch“:
sjö hhöö (See). Das ist auch der Laut
für -ti in Fremdwörtern:
station stahhuun (Bahnhof)
sk vor a, o, u, å und Mitlauten wie „ßk”,
vor e, i, y, ä, ö wie weiches „sch“:
sko ßkuu (Schuh); sked hheed (Löffel)
tj, kj, werden genauso wie k vor e, i, y, ä, ö
ausgesprochen, also wie „(t)sch“:
kjol (t)schuul (Rock);
tjock (t)schokk (dick)
ch immer „k”, wie in „Christian”,
nie wie in „ach” oder „ich”! Kommt
fast nur in Fremdwörtern vor.

      Das weiche „sch” ist einer der schwierigeren Laute im Schwedischen. Um der Verwechslungsgefahr mit dem scharfen „sch” zu begegnen, ist der Laut in der Lautschrift mit „hh”wiedergegeben. Tatsächlich klingt er oft wie ein stark behauchtes „h”!

      Die Schweden, die ein Zungenspitzen-R sprechen, also das r rollen, ziehen meistens r und s zusammen und sprechen beide zusammen als „sch“ aus, z. B.: borste boschte (Bürste). Das Zusammenziehen von r und s geschieht auch oft über Wortgrenzen hinweg:

      Jag talar svenska.

      (sprich:) jaa taalar ßwenska

      (oder:) jaa taalaschwenska

      Ich spreche Schwedisch.

      Diese Regel gilt übrigens nicht fürs Finnland-Schwedisch!

dj, gj, werden alle nur „j“ ausgesprochen,
hj, lj der erste Buchstabe bleibt stumm!
djur jüür (Tier)
rg, das g wird wie „j“ ausgesprochen:
lg berg berj (ein Berg);
älg älj (ein Elch), älgar äljar (Elche)

      Betonung

      Die Hauptschwierigkeit liegt in der Betonung, durch die die singende Satzmelodie im Schwedischen entsteht. Hierfür gibt es leider keine einfachen Regeln, aber hier sind ein paar Hinweise, die das Lernen etwas erleichtern. Es gibt zwei Arten der Betonung: Entweder hat das Wort nur eine Betonung oder es hat eine stärkere, die oft auf der ersten Silbe liegt, und eine zweite, geringere Betonung.

      Natürlich haben alle einsilbigen Wörter nur eine Betonung. Fast alle mehrsilbigen Wörter, deren erste Silbe betont ist, haben auch eine Nebenbetonung. Ist die erste Silbe unbetont, haben sie dagegen nur eine Betonung.

      Lautschrift

      Lange Vokale sind doppelt geschrieben, betonte Silben unterstrichen. Manche Laute haben keine exakte Entsprechung im Deutschen. Wir haben also versucht, eine Umschrift zu wählen, die der gesprochenen Sprache möglichst nahe kommt. Schweden ist kein kleines Land. Es gibt daher regionale Unterschiede in