Moreover, the similarities between Kant and Thomasius are not only present in their theoretical philosophy but also in their practical philosophy. Thomasius, following the Pietistic tradition, describes peace as mankind’s supreme moral achievement and the honestum as the man who follows the principle according to which everyone must behave and act in accordance with how he wishes others should behave in the same situation.
24 Kant was influenced directly by Darjes’s logical doctrine (Lorini 2011).
25 “[…] Schema illud perceptionum, de quo ante dixi, est solummodo nexus entium passiuorum atque actiouorum.”
26 “[…] puisqu’il est certain que notre imagination est d’un grand secours pour la mémoire, on ne peut pas absolument rejeter la méthode des schématismes, pourvu que les images n’ayant rien d’extravagant ni de puérile, & qu’on ne les applique pas à des choses qui n’en sont point du tout susceptibles.”
27 “Docet experientia, et evincit ratio, corpora organisata esse ex se et sua natura transmutabilia in alios schematismos.”
28 Tetens’s Philosophische Versuche, was in Kant’s library (Warda 1922). Although Kant does not mention Tetens in his main works (only once in the whole Critique), he does so in his letters to Marcus Herz from April 1778 and May 1782 and to Christian Garve from August 1783 (AA X, p. 232 and p. 270) and notes R 4847 and R 4848 (AA XVIII, p. 5). Cf. Kuhen 1989, pp. 365–366. The evaluation of Tetens’s inquiry as being subjective is well-known: R 4901 (AA XVIII, p. 23). Tetens’s inquiry is subjective insofar as it concerns human faculties and their relation in general and not as faculties involved in cognition intended to be objective. Kant’s interest is directed not to the description of human cognition, but to the understanding and justification of the objectivity of epistemic judgements. (Cf. Carl 1989, pp. 119–126).
29 Hamann 1959, p. 81.
30 However, this reference might be misleading. Although Tetens gives great importance to observation and physiological inquiries, it is important to remember his criticism of Hume’s discussion of causal relation and his account concerning the possibility of metaphysics. Cf. Kuhen 1989, pp. 368–72.
31 The expression ‘schema perceptionis’ is used also by Justus Christian Hennings to refer to the capacity to have representations and perceptions: “Tale vero non spontaneum, quod nexu plurium entium simplicium constituitur, cuius ioe motus modificaru possunt, vt enti spontaneo occasionem cogitandi prahere queant, vocatur SCHEMA REPRAESENTATIONIS s. Perceptionis. Ergo schema perceptionis quando necessarium sit, hinc colligere datur” (Hennings 1768, p. 154.)
32 “Zu jedweder Seelenäußerung wirket ein gewisser innerer Theil unsers Körpers bey; wir mögen diesen Theil das Gehirn, das sensorium commune, Seelenorgan, schema perceptionis, oder wie wir wollen, benennen.”
33 “Les idées ne sont revetues que de signes naturels, et ces signes sont les images que les Objets tracent dans le Cerveau.”
34 “[…] le Siege de l’Ame est une petite Machine prodigieusement composée et pourtant fort simple dans sa composition. […] On peut se représenter cet admirable Instrument des opérations de nostre Ame sous l’image d’un Clavecin, d’une Orgue, d’une Horloge ou sous celle de quelque autre Machine beaucoup plus composée encore. […] L’Âme est le Musicien qui exécute sur cette Machine différents airs ou qui juge de ceux qui y sont exécutés et qui les répète.”
35 “Die Seele empfindet, sie hat Vorstellungen von Sachen, von Beschaffenheiten und Verhältnissen, und sie denkt.”
36 “Was denn Fühlen oder Empfinden sey? Da gestehe ich sogleich mein Unvermögen, es erklären zu können. Es ist eine einfache Seelenäußerung, die ich nicht in noch feinere zu zerfasern weiß.”
37 “Was unmittelbar gefühlt wird, ist allezeit, wo sich diese Äußerung unserer Seele beobachten lässt, etwas leidentliches, eine passive Modifikation der Seele […] Es ist niemals die Thätigkeit selbst, nie das Bestreben selbst, welches wir unmittelbar fühlen; es ist eine bleibende Folge von etwas, das von unserer selbsttätigen Kraft nun nicht hervorgebracht wird, sondern schon hervorgebracht worden ist, wenn es ein Objekt des Gefühls ist;”
38 “[…] es sind Vorstellungen von andern Gegenständen; Modifikationen, die etwas anders abbilden, und, wenn sie gegenwärtig sind, nicht sowohl sich selbst, als ihre Gegenstände uns sehen und erkennen lassen.”
39 “Aus den Vorstellungen werden Ideen und Gedanken. Für sich sind sie dieß nicht. Das Bild von dem Mond ist nur die Materie zu der Idee von dem Mond. Es fehlt ihm noch die Form: die Jdee enthält außer der Vorstellung ein Bewußtsein, ein Gewahrnehmen und Unterscheiden, und setzet Vergleichungen voraus, und Urtheile, sobald wir sie als eine Idee von einem gewissen Gegenstand ansehen.”
40 “[…] la fonction reproductive est […] examinée dans sa constitution et dans son exercice psychologique, et se distingue de la manière dont Kant l’avait traitée surtout par l’absence de toute allusion à un pouvoir synthétique quelconque.”
41 “[…] die Idee oder Vorstellung von meinem Ich, keine Sammlung von einzeln Vorstellungen sey, welche etwan die Einbildungskraft zu einem Ganzen gemacht hat, wie sie die einzelnen Vorstellungen von Soldaten zu einer Vorstellung von Einem Regiment vereinigt. Jene Vereinigung liegt in der Empfindung selbst, in der Natur, nicht in einer selbst gemachten Verbindung. Daher entsteht eine Vorstellung von Einem Subjekt mit verschiedenen Beschaffenheiten, das heißt, die aus der Empfindung unmittelbar entstehende Vorstellung muß so gedacht, und zu einer solchen Idee gemacht werden, wozu der gemeine Menschenverstand sie wirklich machet, der nur dann diese Idee auf Humisch gebildet haben konnte, wenn er in seiner natürlichen Beobachtung eben so viel bei ihr übersehen, und nur an Einer sich aufnehmenden Seite sie gefasst hatte, als dieser feine Metaphysiker bei seiner Spekulation, da er jeden Zug nach dem andern deutlich ablösen wollte.”
42 “[…] in dem menschlichen Seelenwesen außerdem körperlichen Organ, ein einfaches unkörperliches Weſen, eine wahre substantielle Einheit vorhanden sey, welche eigentlich das fühlende, denkende und wollende Ding ist”.
43 “[…] zu jedweder Seelenäußerung wirkt ein gewisser innerer Theil unsers Körpers bey; wir mögen diesen Theil das Gehirn, das sensorium commune, Seelenorgan, schema perceptionis, oder wie wir wollen, benennen. Die andere Grundwahrheit ist folgende: “Es gibt außer den gedachten körperlichen Seelenorganen in uns ein Wesen, das zwar in Vereinigung mit jenen wirkt, aber für sich