auch in den Tagen, in welchen Antipas, mein treuer Zeuge, bei euch getötet ist, da der Satan wohnt.
KJV + EL = I know your works, and where Satan's throne is; and you hold fast my name, and have not denied my faith, even in the days of Antipas my witness, my faithful one, who was killed among you, where Satan dwells.
Erklärung von Ernst Simon:
Der Pergamonzeitabschnitt ist die Kirche des Staatschristentums und des Papsttums und die Gemeinde der Verweltlichung 313-538 n. Chr. Pergamon bedeutet Hohenburg und der äußere Zustand der Kirche war der einer Erhöhung von einer verfolgten Glaubensrichtung zu einer Stellung gewaltiger Macht und großen Ansehens, als 313 durch Kaiser Konstantin die große Wende eingetreten war. „Thron des Satans” (2,13). In Pergamon war 29 v. Chr. ein Tempel der Anbetung des Kaisers Oktavian Augustus errichtet und damit zum ersten Male im Römerreich die Kaiserverehrung eingeführt worden, die sich von da aus nicht nur in der Provinz Asia, sondern auch nach dem Westen im ganzen Reiche ausbreitete. War schon früher Pergamon durch den Zeusaltar ein Mittelpunkt heidnischen Götzendienstes, so hatte, in biblischer Sicht, Satan durch Einführung des Kaiserkultus in P. seinen Thron aufgerichtet. In diesem durch Pergamon prophetisch gekennzeichneten Zeitabschnitt festigte das Papsttum seine Stellung als religiöser und politischer Führer in Westrom, und Satan errichtete seinen „Thron” innerhalb der christlichen Kirche. Das Papsttum war eine geschickte Mischung von Heidentum mit Christentum. „Aus dem Chaos der Völkerwanderung erhebt sich allmählich eine neue Staatenordnung, deren geistlicher Mittelpunkt der päpstliche Stuhl ist.” (Dr. Döllinger).
Christus [Der Messias] tritt der Gemeinde als Schwertführer gegenüber, „der das scharfe, zweischneidige Schwert hat” (2,12). Dies entspricht der Schilderung des verherrlichten Christus [Messias] (1,16). Nach Hebr. 4,12 „ist ja das Wort JAHWEH's lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert.” Jesus [Jahschua] begegnet der Gemeinde, die in Gefahr ist, nicht mehr auf dieses Wort zu hören, sondern auf menschliche Ausdeutungen, mit seinem Worte. Er gibt ihr das Lob, dass sie dort, „wo der Thron des Satans ist”, seinen Namen festgehalten und seinen Glauben nicht verleugnet hat. Er spricht von „Antipas” als dem „treuen Zeugen”. Viele Tausende hielten am wahren biblischen Glauben fest, wie „Antipas”, der „treue Zeuge” (2,13).
Explanation of Ernst Simon:
The Pergamum period is the Church of the State of Christianity, the Papacy and the Church of the secularization 313-538 AD. Pergamum means a castle built on a hill which represented an elevation from the persecuted faith to a position of enormous power and high prestige as a great turn took place in 313 during the reigning period of Emperor Constantine. “Satan’s Throne” (2:13). In 29 BC, In Pergamum, a temple of worship of the Emperor Octavian Augustus was erected and for the first time in the Roman Empire the Emperor worship was launched, which was not only spread in the province of Asia, but also in the Western Empire. Like Pergamum which had previously been the centre of a pagan idolatry by means of the Altar of Zeus, in a biblical perspective, Satan established his throne through the introduction of the imperial cult. In this period prophetically marked by Pergamum, the papacy strengthened its position as a religious and political leader in West Rome, whereas Satan set up his “throne” in the Christian Church. The papacy was a clever mixture of Paganism and Christianity. ”A new state order rises gradually from the chaos of migration, the spiritual centre of which is the papal chair.” (Dr. Doellinger).
Christ [the Messiah] confronts the community as a sword leader, “having the sharp two-edged sword” (2:12). This corresponds to the description of the glorified Christ [Messiah] (1:16). According to Hebrews 4:12, “the word of YAHWEH is living and powerful, sharper than any two-edged sword.” Jesus [Yahshua] meets the community that is in danger of not hearing to this word anymore, but to human interpretations of his words. He gives them the praise that they kept his name and have not renounced his faith “where Satan’s throne is”. He speaks of “Antipas” as the “faithful witness”. Many thousands were adhering to the true biblical faith as “Antipas”, the “faithful witness” (2:13).
Rev./Offb. 2,14 MENGE = Doch ich habe einiges an dir auszusetzen; denn du hast dort Leute unter dir, die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak unterwies, die Israeliten zur Sünde zu verführen, nämlich Götzenopferfleisch/ Götzenopfer zu essen und Unzucht/ Hurerei zu treiben (4. Mo. 25,1 u. 2; 31,16).
KJV + EL = But I have a few things against you, because you have there them that hold the doctrine of Balaam, who taught Balak to cast a stumblingblock before the children of Israel, to eat things sacrificed to idols, and to commit fornication.
4. Mose 25,1-2; 31,16; Judas 11; 2. Petr 2,15
Rev./Offb. 2,15 Also hast du auch (solche bei dir), die an der Lehre der Nikolaiten halten: das hasse ich.
KJV + EL = So have you also them that hold the doctrine of the Nicolaitans, which thing I hate.
Rev./Offb. 2,16 Tue Buße; wo aber nicht, so werde ich dir bald kommen und mit ihnen kriegen durch das Schwert meines Mundes.
KJV + EL = Repent; or else I will come to you quickly, and will fight against them with the sword of my mouth.
Rev./Offb. 2,17 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem verborgenen Manna und will ihm geben einen weißen Stein und auf den Stein einen neuen Namen geschrieben, welchen niemand kennt, denn der ihn empfängt.
Luther 1545 = ... Wer überwindet ... verborgenen Manna, und will ihm geben ein gutes Zeugnis, und mit dem Zeugnis einen neuen Namen geschrieben, welchen niemand kennt, denn der ihn empfängt.
Anmerkung: Ich will ihm ein heiliges und unverbrüchliches Zeichen meiner Freundschaft geben, das nur ihm bekannt sein soll.
KJV + EL = He that has an ear, let him hear what the Spirit says to the assemblies; To him that overcomes will I give to eat of the hidden manna, and will give him a white stone, and in the stone a new name written, which no man know(s) saving he that receives it.
Ps 78,24; Jes 62,2
Erklärung von Ernst Simon:
Jesus [Jahschua] muss im Gegensatz zu Ephesus (2,6) Pergamon tadeln, weil nicht nur die Lehre der Nikolaiten, sondern auch die der Bileamiten geduldet wurde (2,14.15). Bileam hatte Balak, dem König der Moabiter, geraten, durch schöne moabitische Frauen die Söhne Israels einzuladen. (4. Mose 25,1.2; 31,16) Sie aßen Götzenopfer, trieben Unzucht und nahmen am Götzendienst teil. Dies führte zur Vermischung von Heidentum und wahrer G-ttesanbetung. Auch der Kaiser Konstantin sucht im Interesse der Einheit seines Reiches Heidentum und Christentum zu verschmelzen, und manche Führer der Christen handelten wie Bileam: Sie rieten zu einer Verbindung von Christentum und Heidentum. Dadurch aber verlor die Gemeinde ihre geistliche Reinheit und ihre geistliche Kraft. Die Lehre der Nikolaiten (siehe Erklrg. zu 2,6), der Gnostizismus, beherrschte in jener Zeit das christliche Denken. Jesus [Jahschua] ruft diese Kirche [Gemeinde] zur Sinnesänderung und droht ihr, dass er mit dem Schwerte seines Mundes, mit seinem Worte, die im Abfall Beharrenden bekämpfen wird (2,16).
Explanation of Ernst Simon:
Jesus [Yahshua] must blame Pergamum, in contrast to Ephesus (2:6), because not only the teaching of the Nicolaitans was tolerated, but also the one of Balaamites (2:14-15). Balaam advised Balak, the king of Moab to invite the sons of Israel through a beautiful Moabite woman. (Numbers 25:1-2; 31:16) They ate things sacrificed to idols, fornicated, and took part in idolatries. This led to a mixture of paganism and true worship of G-d. Also the Emperor Constantine tries to merge paganism and Christianity led by the interest of the unity of his empire, and some Christian leaders acted like Balaam: they advised a combination of Christianity and paganism. In this way, however, the church lost its spiritual purity and spiritual power. The teaching of the Nicolaitans (see explanation to 2:6), Gnosticism, dominated the Christian thinking at that time. Jesus [Yahshua] called this church [assembly] to change their minds and threatened to fight the persisting of the apostasy with the sword of his mouth, his words. (2:16).
Rev./Offb. 2,18 Und dem Engel der Gemeinde zu Thyatira schreibe: