Christian Kreiß

Gekaufte Wissenschaft


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Konzernen unabhängige, ausgewogene Forschung statt?

      l. Reaktionen auf meine Kritik an Cyber Valley

      i. Die Replik von Cyber Valley

      ii. Der Leserbrief von Ingmar Hoerr

      iii. Auseinandersetzung mit Boris Palmer

      m. Zusammenfassung und Fazit zu Cyber Valley

      i. Einseitig konzernfreundliche Ausrichtung

      ii. Zu großer Einfluss von Amazon

      iii. Perfekte Nichttransparenz

      n. Cyber Valley und die Sechs-Schritte-Strategie ins Verderben

      i. Auswahl der Wissenschaftler

      ii. Fördern der besonders industrienahen Forscher

      iii. Maximale Intransparenz herstellen

      iv. Gewünschte Ergebnisse sicherstellen

      v. Confounder einführen und Fehlfährten legen

      vi. Verzögern politischer Maßnahmen, Paralyse durch Analyse

      o. Kein Zweifel an der Integrität der beteiligten Cyber Valley-Forscher

      8. Der Dieselskandal

      a. Ein Musterbeispiel für korrupte Wissenschaft

      b. Der Betrug kommt ans Tageslicht

      c. Das traurige Ausmaß des Betruges: Millionen von Kranke und Zigtausende von Toten – aber die Gewinne stimmen

      d. Bauernopfer statt Haftbarmachen der eigentlich Verantwortlichen

      e. Durch Autokonzerne systematisch korrumpierte Wissenschaft: Die EUGT

      f. Die Person Helmut Greim

      g. Tätigkeiten der EUGT

      h. Der Filz zwischen Politik und Universitätswissenschaftlern: Das Gefälligkeitsgutachten von Februar 2018 für das Verkehrsministerium

      i. Die Person Thomas Koch

      j. Mein Email-Wechsel mit Thomas Koch

      k. Die Diesel-Affäre und das Sechs-Schritte-Schema ins Verderben

      i. Auswahl besonders vielversprechender, industrienaher (Nachwuchs-) Wissenschaftler

      ii. Fördern der besonders industrienahen Forscher

      iii. Maximale Intransparenz herstellen und/oder Geheimhalten der Verbindungen zur Industrie

      iv. Gewünschte Ergebnisse sicherstellen

      v. Confounder einführen und Fehlfährten legen

      vi. Verzögern politischer Gegenmaßnahmen, Paralyse durch Analyse

      l. Individuell unbescholtene Wissenschaftler und Forscher

      9. 20 BWL-Stiftungsprofessuren für die TU München – Lidl schreibt Hochschulgeschichte

      a. Stiftung als Steuersparmodell

      b. Wer bestimmt die Inhalte?

      c. Personalauswahl muss passen

      d. Selbstverwaltung versus Sponsoring

      10. Die verfassungswidrige Kooperation zwischen Universität Mainz und der Boehringer Ingelheim Stiftung

      a. Der Auslöser: eine Masterarbeit

      b. Hintergrund

      c. Prozesse und Rechtsgutachten

      d. Ein neuer, sauberer Vertrag

      e. Neues Landestransparenzgesetz (LTranspG) Rheinland-Pfalz verschlechtert die Transparenzstandards im Bereich Wissenschaft und Forschung gravierend

      f. Der Wettlauf um die schlechtesten Transparenzstandards

      g. Mein Prozess gegen Uni Mainz vor dem Verwaltungsgericht Mainz

      h. Die Rolle von Andreas Barner

      i. Die zwielichtige Rolle des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft

      11. Interessenkonflikte in der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch Institut (RKI) Berlin

      a. Die Impfempfehlungen der STIKO

      b. Das öffentliche Fachgespräch im Deutschen Bundestag zum Thema Wissenschaftliche Verantwortung am 4.11.2015

      c. Zwischenbetrachtung: Gewinnmaximierende Pharmaunternehmen und Gesundheit

      d. Ein Insider packt aus

      12. Ein letztes Fallbeispiel mit freundlicher Genehmigung von Foodwatch (eine klasse Organisation!): Der Nutri-Score von Ministerin Julia Klöckner (CDU), unserer Ernährungs- und Landwirtschaftsministerin

      Teil III Erkenntnisse, Schlussfolgerungen und Abhilfen

      13. Der Schlüssel zum Verständnis: Die sechs Schritte ins Verderben

      14. Wiederholung: Das Sechs-Punkte-Schema in Aktion

      a. Das von Facebook finanzierte Ethikinstitut für Künstliche Intelligenz an der TU München (Facebook und das TUM Institute for Ethics in AI)

      b. Cyber Valley und das Sechs-Punkte-Schema

      c. Der Dieselskandal

      15. Freie Bahn dem Industriesponsoring an unseren Hochschulen! Ein Denkfehler

      16. Transparenz

      17. Das Märchen vom Rufschaden

      18. Abhilfen

      a. Das Ziel: Was wir wirklich bräuchten

      b. Richtige Finanzierung

      i. Staatliche Grund- statt Drittmittelfinanzierung

      ii. Finanzierung durch ein Voucher-System

      c. Transparenz: Alle Kooperationsverträge zwischen Hochschulen und Dritten ins Internet

      d. Gremien

      i. Hochschulräte plural besetzen statt einseitig industrielastig

      ii. Entscheidungsgremien in der Ministerialbürokratie

      iii. Zulassungs- und Genehmigungsbehörden

      vi. Supranationale Organisationen

      v. Fazit zum Thema nationale und internationale Gremien

      e. Keine kommerzielle Werbung an Hochschulen und Schulen

      19. Zusammenfassung und Schluss

      20. Glossar: Wann sollten bei uns die Alarmglocken angehen?

      21. Literaturverzeichnis

      a. Bücher und längere Abhandlungen/Monographien

      b. Zeitungen, Zeitschriften und Internetquellen

       Vorwort

      Seit das Buch „Gekaufte Forschung“ im Mai 2015 erschienen ist, hat sich eine ganze Menge auf dem Gebiet gekaufter Wissenschaft ereignet, ja die Ereignisse haben sich geradezu überschlagen. Stichworte dazu sind der Dieselskandal und Glyphosat, die bis dahin größte deutsche Kooperation zwischen der Uni Mainz und der Boehringer Ingelheim Stiftung, die ans Tageslicht gezerrt wurde und bei der herauskam, dass sie verfassungswidrig war, 20 geschenkte Lidl-BWL-Professuren an die TU München oder das für 7,5 Millionen Dollar von Facebook gekaufte Ethikinstitut an der TU München, die sich dadurch zum Marketing-Arm von Facebook erniedrigt. Auch bei Corona wurde viel mit industrieseitig beeinflussten Zahlen gearbeitet. Aber es gab noch einige weitere Fälle.

      Kurz: Der Trend in Richtung gekaufte Forschung hat sich in den letzten Jahren deutlich verstärkt. Es geht bei dieser Frage nicht um eine Diskussion im „Elfenbeinturm Universität“. Ganz im Gegenteil: Denn die Folgen von unseriöser Wissenschaft verspüren wir alle auf Schritt und Tritt im täglichen Leben: Glyphosat findet sich in der Muttermilch fast aller stillender Mütter und kann in fast sämtlichen Einwohnern Europas nachgewiesen werden. Die Verharmlosung von Dieselabgasen führt zu Zigtausenden