Christian Kaufmann

Corona: Die Katze ist aus dem Sack


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solch apokalyptisch hohe Zahlen, wie sie zum Teil in Umlauf sind. Auch muss man berücksichtigen, dass es sich bei den Sars-CoV-2-Toten in Deutschland ausschließlich um alte Menschen gehandelt hat. In Heinsberg etwa ist ein 78 Jahre alter Mann mit Vorerkrankungen an Herzversagen gestorben, und das ohne eine Lungenbeteiligung durch Sars-2. Da er infiziert war, taucht er natürlich in der Covid-19-Statistik auf. Die Frage ist aber, ob er nicht sowieso gestorben wäre, auch ohne Sars-2. In Deutschland sterben jeden Tag rund 2 500 Menschen, bei bisher zwölf Toten gibt es in den vergangenen knapp drei Wochen eine Verbindung zu Sars-2. Natürlich werden noch Menschen sterben, aber ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage: Es könnte durchaus sein, dass wir im Jahr 2020 zusammengerechnet nicht mehr Todesfälle haben werden als in jedem anderen Jahr. “

      Bei dem ganzen Corona-Hype spielen die Medien einen nicht unwichtigen, leider sehr unrühmlichen Part. Durch ihre einseitige Berichterstattung schüren sie irrationale Ängste. Jede negative Meldung wird genüsslich verbreitet und teilweise mit Horrorszenarien angereichert. Moderate Stimmen oder gar Meinungen, welche eine Krise verneinen, bleiben weitgehend unberücksichtigt.

      Das Buch ist so aufgebaut, dass Sie zu den brennendsten Themen ein eigenes Kapitel haben, zu dem Sie bei Bedarf direkt vorrücken können. Ich wünsche, dass Ihnen dieses Buch die Augen öffnet, Sie von Ängsten weitestgehend befreit und Sie wieder ruhiger schlafen lässt. Die wichtigsten Themen, zu welchen Sie Antworten erhalten, sind:

      • Warum sterben so viele?

      • Die Rolle der Medien

      • Fatalistischen Haltungen und Verschwörungstheorien

      • Ausstiegsszenarien aus dem Lockdown

      • Lehren und Schlussfolgerungen

      In diesem Buch wird Ihnen auf anschauliche Weise aufgezeigt, was Sache ist. Ich kann Ihnen jetzt schon garantieren, dass sie nach der Lektüre dieses Buches ruhiger schlafen werden! Dabei gilt es selbstverständlich, die Anordnungen der Behörden zu respektieren. Grippe wie auch Erkrankungen mit dem Coronavirus sind Erkrankungen, die schwere Verläufe haben können und in ärztliche Behandlung gehören. Wir leben in der westlichen Welt vornehmlich in Demokratien. Und dazu gehört somit, dass den Gesetzen Folge geleistet wird. Ansonsten wird die Demokratie sehr schnell zur Anarchie. Zur Verhinderung von künftigen ähnlichen Situationen sind ausschließlich Aufklärung und demokratische Schritte anzuwenden.

       2 Ein Virus überrascht selten!

      SARS, MESRS, Schweinegrippe, Influenza, etc. Alle Jahre wiederholt sich das Gleiche. Es werden neue Viren und bösartige Krankheiten entdeckt. Dass es Viren gibt, obwohl man diese mit bloßem Auge nicht sieht, wird wohl niemand bestreiten. Ebenfalls ist es Allgemeinwissen, dass Viren sich verändern können. Dies nennt man „mutieren“. So ist es Usanz, dass man alljährlich neue Impfstoffe zusammenstellt, die gegen mehrere Virenstämme wirken sollen, nämlich diejenigen, die gerade auf dem Vormarsch sind. Meistens sind das Impfstoffe gegen die drei bis vier häufigsten Virenstämme.

       Influenza oder auch Grippe genannt – alle Jahre wieder

      Wussten sie, dass es alle Jahre wieder neue Influenza-Viren gibt? Aufgrund von Mutationen gibt es heute Hunderte verschiedener Influenzaviren. Deshalb werden jährlich neue Impfstoffe für die drei bis vier gerade am häufigsten auftretenden Virenstämme entwickelt. Die Influenza grassiert in gewissen Jahren geradezu und fordert einen hohen Tribut an Opfern. Und dies völlig unbemerkt resp. unbeachtet von der Öffentlichkeit. So sind in der Grippesaison 2017/2018 allein in Deutschland über 25 000 Menschen daran gestorben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) führt in Deutschland penibel Statistik darüber. Nachstehend ein Chart des RKI über die Influenza-Toten der Periode 1984 bis 2013.3

      Neben der allseits bekannten Spanischen Grippe (1918–1920) mit geschätzten 20–50 Millionen Toten sind noch die Asiatische Grippe (1957/58) mit 1–4 Mio. Toten, die Hongkong-Grippe (1968), ebenfalls mit 1–4 Mio. Toten, sowie die Russische Grippe (1977/78) mit 700 000 Toten erwähnenswert. Trotz den gewaltigen Zahlen in gewissen Jahren ist die Influenza normalerweise, einfach gesagt, eine saisonale Erscheinung, die zumindest den „Normalbürger“ nicht schreckt. Ab und zu erhalten wir aber auch bei Grippewellen gute Hinweise zum Verhalten, wie beispielsweise „zu Hause bleiben“, wenn entsprechenden Krankheitssymptome vorhanden sind.

       EBOLA (2014 bis 2016 in Westafrika, seit 2018 in Kongo und Uganda)

      Das tödlichste Virus überhaupt. Das wissen wir alle spätestens, seit wir die entsprechenden Hollywood-Filme gesehen haben. Auch ein Blick in die Medien lässt Ebola als überaus böses Killervirus dastehen. Virologen sind da teilweise anderer Meinung. Wie gefährlich ist Ebola jedoch wirklich?

      Der Immunologe Dr. Beda M. Stadler, emeritierter Professor und ehemaliger Direktor des Instituts für Immunologie der Universität Bern. Er schreibt gerne pointiert, ist unabhängig und polarisiert des Öfteren. So schrieb der Schweizer Beobachter im Artikel „Der Lieblingsfeind“4 vom 27. April 2009 über ihn:

       „ Man muss ihm aber auch zugutehalten: Regelmäßig entlarvt er als einer der wenigen die hysterischen Züge unserer Gesellschaft: etwa als das Bundesamt für Gesundheit den Zimtstern-Alarm ausrief Und er darauf hinwies, dass man jeden Tag 33 Kilo Sterne verdrücken müsste, damit es gefährlich würde. “

      Auch von Ebola ist er nicht sonderlich beeindruckt. In einem Interview, wiedergegeben auf dem Onlineportal Watson, äußerte er, dass diese Seuche vor allem aus Hollywood komme. Hier ein Auszug aus dem Interview:5

      „Herr Stadler, das Ebola-Virus ist in Spanien angekommen, kommt es bald in die Schweiz?

      Beda M. Stadler: Nein. Die Ebola-Seuche kommt sowieso vor allem aus Hollywood Horror-Movies lehnen ihre Drehbücher an hoch infektiöse Viren wie Ebola an und stilisieren sie zu Pandemien, die die Menschheit ausrotten. Ebola gibt es aber schon länger, als es Menschen gibt. Ein so gearteter Virus wie Ebola kann die Menschheit gar nicht dahinraffen. [ ] Das Virus breitet sich aber gerade unkontrolliert aus …

       Ja, in Afrika. In der Schweiz hätte Ebola null Chance. Wir haben nur schon kulturell bedingt ganz andere Hygiene-Standards. Die Menschen in Afrika haben sich bei Begräbnissen mit Umarmungen und Küssen von Ebola-Opfern verabschiedet. Hier würden sie kremiert werden und die Gefahr wäre gebannt. Zudem sind die Spitäler gut ausgerüstet, das Personal ausgebildet und mit Quarantäne-Situationen vertraut. Jede Grippe ist gefährlicher als Ebola. “

      Zur Panikmache der WHO meint er Folgendes:

       „Sie sind ein vehementer Befürworter von Impfungen. Wieso gibt es noch keinen Impfstoff gegen Ebola?

       Im Prinzip gibt es den schon. Den Impfstoff könnten meine Studenten in einem halben Jahr beweisen. Nur war damit bisher kein Geld zu verdienen. Die Industrie investiert nicht hunderte Millionen in eine Impfung, die sie nicht verkaufen kann. Jetzt würde man natürlich reich. Warten sie nur, in ein paar Monaten ist der Impfstoff da. Die Panikmache nützt also der Industrie. Ja, und der Forschung. Die WHO hofft dank ihrer Panikmache auch nur auf Gelder. Das haben sie schon bei der sogenannten Schweinegrippe-Epidemie und bei der Vogelgrippe gemacht. Eigentlich sollten sich die mal entschuldigen. “

      Auch hier sehen wir klare Parallelen zum heutigen Coronavirus und der aktuellen Panikmache.

       SARS (2002/2003)

      Die sogenannte SARS-Pandemie trat 2002/2003 in China, Hongkong, Singapur, Kanada, Vietnam, Taiwan, den USA und England auf. In diesen Ländern verbreitete sich das Virus lokal weiter. In weiteren Ländern wurde es nur bei Reisenden nachgewiesen. SARS steht für severe acute respiratory syndrome und wird durch das Coronavirus SARS-CoV ausgelöst. Es ist der Verursacher des schweren akuten Atemwegsyndroms. Der Ausbruch begann im November 2002 in Südchina. Das Virus verbreitete sich binnen weniger Wochen über nahezu alle Kontinente und forderte innerhalb eines halben Jahres 774 Menschenleben. Der eine oder andere kann sich vielleicht noch an