Alfred Bekker

10 Urlaubskrimis Juli 2020 - Thriller Hochspannung


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      In der Tiefe verborgen

      Kriminalroman von Alfred Bekker

      Der Umfang dieses Buchs entspricht 113 Taschenbuchseiten.

      Archäologen glauben einen Schädel aus prähistorischer Zeit zu finden – und stellen fest, dass es sich um ein Mordopfer unserer Tage handelt. Die Ermittler müssen sich beeilen, denn eine alte Geschichte von Schuld, Rache und Skrupelosigkeit ruft Mörder auf den Plan...

      Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

      Copyright

      Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

      © by Author

      © dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.

      Alle Rechte vorbehalten.

       www.AlfredBekker.de

       [email protected]

      1

      Dr. Rick MacGregor unterdrückte ein Gähnen, während er den Tauchanzug zum Trocknen aufhängte. Dann ließ er den Blick kurz über das New Jersey-Ufer des gut dreißig Meilen von New York entfernt gelegenen Lake Tappan schweifen. Vor sechshundert Jahren war der See um ein Drittel kleiner gewesen als heute. Und dort, wo der Archäologe McGregor und sein Team seit Wochen täglich auf Tauchgang war, hatte sich einst das Lager einer Gruppe von Algonkin-Indianern befunden. „Ich frage mich, ob eines fernen Tages sich auch mal jemand unseren Müll so penibel vornimmt, wie wir das mit den Hinterlassenschaften der Algonkin tun“, grinste Eric Giles, ein Student.

      „Tja, für Archäologen der Zukunft wären die Müllkippen von Coney Island sicher ein Paradies!“

      „Dr. MacGregor! Kommen Sie mal her! Das müssen Sie sich ansehen!“, rief jemand aus einem der Zelte, die in Ufernähe einen Halbkreis bildeten. Es waren große Army-Zelte mit festem Boden und Standhöhe. MacGregor ließ Giles stehen und ging die wenigen Meter zum ersten Zelt und trat ein.

      Ein Mann mit dicker Brille stand vor einem Tapeziertisch, auf dem mehrere Dutzend, vom Schlamm nur notdürftig gereinigter Fundstücke zu sehen waren – darunter auch ein Totenschädel. „Also entweder wir stehen hier vor einer archäologischen Sensation und die Algonkin haben bereits in vorkolumbianischer Zeit Zähne überkront oder dieser Tote stammt aus unserer Zeit!“

      2

      Reilly hatte den Schädel notdürftig gesäubert und hielt ihn Dr. MacGregor entgegen. „Ziehen Sie sich aber erst Latexhandschuhe an, bevor Sie etwas anfassen. Sonst sind die DNA-Tests, die wir machen wollen, nachher nichts mehr wert!“

      MacGregor grinste.

      „Wenn sich dann herausstellt, dass die Algonkin-Indianer von den Iren abstammen, hat unsere Zunft wenigstens mal wieder eine Sensation – und die können wir dringend brauchen. Es wird nämlich immer schwieriger, für Projekte wie dieses die nötigen Mittel zusammen zu bekommen!“

      „Sie haben Ihre Sensation, Dr. MacGregor!“, stellte Reilly klar. „Nur wird das wahrscheinlich bedeuten, dass uns die Polizei die Grabungsstätte in einen Tatort umdefiniert. Ich habe übrigens noch etwas gefunden.“

      MacGregor folgte ihm zu einem weiteren Tisch auf der sich eine Plastikwanne befand. Darin lagen ein paar halbwegs gereinigte Knochen.

      Reilly nahm einen Oberschenkelknochen, an dessen Ende sich ein verfärbtes Stück Metall befand.

      Er grinste.

      „Direkt aus der Steinzeit!“, lachte er. „Damit meine ich allerdings nicht die präkolumbianischen Algonkin-Indianer, sondern die Steinzeit des künstlichen Hüftgelenks – und die liegt maximal 25 Jahre zurück!“

      MacGregor nickte leicht. Sein Gesicht war sehr ernst geworden.

      „Unter den Teppich kehren können wir das wohl nicht.“

      „Nein, jedenfalls nicht, wenn wir ohne größeren Ärger aus der Sache herauskommen wollen.“

      „Der Ärger wird so oder so noch groß genug. Ich darf gar nicht daran denken, dass da ein paar Banausen vom Erkennungsdienst eine einmalige archäologische Fundstätte zerstören!“

      3

      Der Geländewagen vom Typ Ford Maverick hielt vor der Hausnummer 132 in der Branson Road in Riverdale. Dieser eher bürgerlich geprägte Teil der Bronx wurde durch schmucke Bungalows und Einfamilienhäuser geprägt.

      Für New Yorker Verhältnisse waren die Grundstücke recht großzügig gehalten.

      Der Fahrer des Maverick blickte durch das Fenster auf der Beifahrerseite. Eine Sonnenbrille mit Spiegelgläsern bedeckte die Augenpartie.

      Sein