Günther H. Heepen

Schüßler-Salze


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      Hier hilft Nr. 2 Calcium phosphoricum

       Heilung nach Knochenbrüchen.

       Wachstumsschmerzen sowie verzögerte Knochenbildung.

       Körperliche Schwäche, zum Beispiel nach schweren Krankheiten, bei Kindern auch Schwäche ohne Erkrankung.

       Erschwerte Zahnbildung, Schmerzen und Krämpfe beim Zahnungsprozess von Babys, diese weinen deshalb viel.

       Muskelkrämpfe, Kribbeln und Taubheitsgefühl in Armen und Beinen.

       Innere Unruhe, Nervosität.

       Neigung zum Nasenbluten.

       Hautjucken im Alter aufgrund von trockener werdender Haut.

       Menstruationsbeschwerden bei blass aussehenden Frauen.

       Unterstützt die ärztliche Behandlung: bei Osteoporose (Knochenschwund) im Alter, mit der erhöhten Bruchgefahr.

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      Ein blasses »Wachsgesicht« zeigt den erhöhten Bedarf an Calcium phosphoricum an.

      Salbe Nr. 2 Calcium phosphoricum

      Hier hilft die Salbe: Wachstumsschmerzen bei Kindern und Jugendlichen (vor allem an Oberschenkel- und Unterschenkelknochen); stark juckende Haut im Alter; verhärtete Hautnarben; Ekzeme (Hautausschläge) mit weißlich gelben Krusten; Bläschenausschläge mit wasserhellem Inhalt.

      Hier unterstützt sie das Salz: Rückenschmerzen (vorwiegend bei Kindern), bei Knochenbrüchen hilft sie, einen zügigen und gründlichen Heilungsprozess zu fördern.

      Modalitäten

      Verschlimmerung: Schmerzen verschlimmern sich nachts oder in Ruhe.

      Besserung: Keine Modalität bekannt.

      Signaturen-Diagnostik

      Gesicht: Sogenanntes »Wachsgesicht« – das heißt, das Antlitz wirkt wie das einer Wachspuppe: käsig, blass, mit wachsgelben Ohren. Dieses blässliche Antlitz sieht man häufig bei Menschen, die eine erschöpfende Krankheit durchgemacht haben.

      Zunge: Manchmal pelzig, dick weiß belegt.

      Allgemein bei Kindern und Jugendlichen: Magere und schlecht ernährte Kinder; schlanker und zartgliedriger Körperbau; gelegentlich leichte X-Bein-Stellung; auch übermäßig hoher und sehr dünner Wuchs.

      Allgemein bei Kindern und Erwachsenen: Wenn sie einen ständig erschöpften Eindruck machen; Neigung zu Verkrümmungen der Wirbelsäule und der Beine – deutlich erkennbare Haltungsschäden; Neigung zu kariösen Zähnen; schwach entwickelte Muskulatur (daran zu erkennen, dass sich der Betroffene infolge von Schwäche häufig abstützen muss).

      Der Mineralstoff Eisen wird benötigt, damit der eingeatmete Sauerstoff vom Blut aufgenommen werden kann und die Bindung der Sauerstoffmoleküle an die roten Blutkörperchen ermöglicht wird. Je mehr Sauerstoff über den Blutkreislauf in die Zellen gelangt, desto mehr Nährstoffe können dort in den »Zellkraftwerken«, den Mitochondrien, verbrannt werden und desto mehr Energie steht uns zur Verfügung. In der Folge verbessern sich Gedächtnis und Konzentration, kalte Hände oder kalte Füße werden wieder warm, das Gewebe regeneriert schneller und wir fühlen uns insgesamt fitter, widerstandsfähiger und leistungsfähiger.

      Eisenphosphat ist an dem Prozess der Energiegewinnung in den Zellen beteiligt und hilft bestimmten Eiweißen (Myoglobin) im Muskel, Sauerstoff aufzunehmen, zu verarbeiten und bei Bedarf wieder abzugeben. Es beeinflusst außerdem die Spannung (den Tonus) von Blutgefäßen und reguliert damit die Durchblutung im gesamten Körper.

      Das Mineralsalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum hilft dem Körper also dabei, das Eisen aus der Nahrung besser aufzunehmen und es im Organismus dorthin zu bringen, wo es benötigt wird – so wird es zum Beispiel bei einer Erkältung in die Milz transportiert, wo die Fresszellen des Immunsystems, die sogenannten Phagozyten, gebildet werden; diese zerstören die eingedrungenen Krankheitserreger. Ferrum phosphoricum fördert darüber hinaus auch die Ausscheidung von bakteriellen Giftstoffen (Toxinen).

      Hier hilft Nr. 3 Ferrum phosphoricum

       Störungen im Eisenstoffwechsel, oft mit der Folge einer Eisenmangelanämie.

       Abwehrschwäche (erkennbar an häufigen Erkältungen).

       Schnupfen, Husten, beginnende Mandelentzündung, auch mit Fieber.

       Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche, ständige Müdigkeit.

       Durchblutungsstörungen mit kalten Händen und kalten Füßen.

       Leichte Verletzungen (äußerlich/innerlich).

       Verbrennungen ersten Grades (zum Beispiel Sonnenbrand).

       Muskelkater.

       Wachstumsstörungen von Haut, Haaren und Nägeln.

       Unterstützt die ärztliche Behandlung: Bei Durchfall, Magenschleimhautentzündung.

      Salbe Nr. 3 Ferrum phosphoricum

      Hier hilft die Salbe: Wunden, Schürf- und Schnittverletzungen; Quetschungen und Verstauchungen; harmlose Insektenstiche.

      Hier unterstützt sie das Salz: Sonnenbrand, Verbrennungen ersten Grades (leichte Verbrennungen ohne Blasenbildung); entzündliche Hautausschläge mit Fieber; Sehnenscheidenentzündungen im Anfangsstadium.

      Bei Knochenbrüchen: Die Salbe sollte bei Knochenbrüchen sofort und als erstes Mittel aufgetragen werden, da sie möglichen zusätzlichen Verletzungen der Weichteile entgegenwirkt – erst dann folgt Salbe Nr. 2 Calcium phosphoricum für den konkreten Aufbau und damit das Zusammenwachsen der Knochen.

      Modalitäten

      Verschlimmerung: Wenn sich Schmerzen bei Bewegung verschlimmern oder Zahnschmerzen beim Genuss warmer Speisen stärker werden, weist dies auf einen erhöhten Bedarf an Ferrum phosphoricum hin.

      Besserung: Schmerz (auch Zahnweh), der sich bei Kälte bessert, ist ebenfalls ein Hinweis auf Ferrum phosphoricum.

      Signaturen-Diagnostik

      Gesicht: Gesichtsröte bei einer beginnenden oder bevorstehenden Erkältung (ähnlich einer Fieberröte), vor allem betroffen: Ohren, Wangen, Stirn; die Person wirkt »hohläugig« mit bläulich schwarzer Verfärbung am inneren Augenwinkel (oft Frühzeichen bei Erkältungen, tritt vor Sichtbarwerden der Röte auf); Augenlider zeigen dunkle Schatten.

      Zunge: Rein, spiegelglatt; manchmal leicht rötlich verfärbt; bei Fieber trocken.

      Allgemein: Erweiterte und prall gefüllte Beinvenen (Besenreiservenen, Krampfadern). Bei starkem Eisenmangel: Haut wirkt welk, Haare struppig, Längs- und Querrillen der Fingernägel; vermehrtes Schwitzen.

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      Typisch bei einem erhöhten Bedarf an Nr. 3 Ferrum phosphoricum sind dunkel umrahmte Augen.