Tyndales Neuem Testament am St. Paulskreuz in London, worauf die Verbrennung einer zweiten Ausgabe im Jahre 1530 folgte. Ein wenig später fanden in großen Maßstabe Verbrennungen der Schriften und Übersetzungen Wyclifs, Tyndales, Basils, Barnes', Coverdales und andere statt.
Im Jahre 1428 n. Chr., 43 Jahre nach dem Tod Wyclifs, wurden auf Befehl des Konzils zu Konstanz seine Gebeine ausgegraben und verbrannt. Am 6. Oktober 1536 wurde Tyndale auf Befehl Karls V. von Deutschland zu Vilvorde in der Nähe von Brüssel erdrosselt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. "Wenn Luther nicht widerrufen will," schrieb Heinrich VIII. von England, "so sollen er und seine Schriften den Flammen preisgegeben werden."
Dies war unter der damals herrschenden geistlichen Tyrannei das Schicksal vieler, die für [den wahren] Gott und sein [Heiliges] Wort auftraten.
Das Wort nicht gebunden.
Aber das Wort Gottes konnte nicht auf immer [ewig] gebunden werden. Bei dem Versuche, seine Verbreitung zu verhindern, entdeckten die Menschen bald, daß sie ein Werk unternommen hatten, das weit über ihre Kräfte hinausging.
Die Bibel hatte in den Herzen des Volkes tiefe Wurzel gefaßt. Was die Könige und Prälaten zu unterdrücken und zu vernichten versucht hatten, das begannen Könige und Prälaten jetzt zu pflegen und zu fördern.
H. P. Warren sagt in seinen Erzählungen aus der englischen Geschichte: "Auf Cromwells Rat ordnete Henry an, daß eine Übersetzung der Bibel ins Englische angefertigt und jede Kirche mit einem Exemplar versehen werde. Es waren vorher schon englische Übersetzungen vorhanden, aber dieselben waren im allgemeinen nicht in den Händen des Volkes und waren nur im geheimen und mit Furcht gelesen worden. ... Cromwell ernannte dann Cranmer und die Bischöfe, um die Bibel zu revidieren und sie ohne Anmerkungen oder Auslegungen herauszugeben, und im Jahre 1539 wurde in einer jeden Gemeinde ein Exemplar der englischen Bibel an ein Lesepult gekettet. Von jener Zeit an hat das Drucken und der ungehinderte Verkauf der Bibel nie aufgehört.
Charles S. Coffin sagt in seinem Werke "Story of Liberty": "Das Volk lauschte dem Lesen des Wortes Gottes mit Bewunderung und Freude. Es fing an, zu denken, und wenn die Menschen zu denken anfangen, dann nehmen sie einen Schritt zur Freiheit. Sie sehen, daß die Bibel ihnen Rechte gibt, die ihnen bisher versagt worden waren - die Rechte, zu denken und sich Kenntnisse anzueignen. Schulen werden gegründet. Männer und Frauen, die bis dahin keinen Buchstaben des Alphabets gekannt haben, erlernen das Lesen; Kinder lehren ihre Eltern. Es ist der Anfang eines neuen Lebens, eine neue Ordnung der Dinge in der Gemeinschaft - der Anfang der Freiheit."
Der Wert des Bibelstudiums.
Die Bibel ist Gottes großes Lehrbuch für den Menschen. Es ist seine Leuchte für unsere Füße und sein Licht auf unserem Pfade in dieser sündigen Welt. Der Wert des Bibelstudiums kann deshalb nicht zu hoch geschätzt werden.
Vom literarischen Standpunkte allein betrachtet, steht die Bibel obenan. Ihr glatter und reiner Stil, ihre schöne und eindrucksvolle Bildersprache, ihre interessanten Geschichten und gut erzählten Schilderungen, ihre tiefe Weisheit und ihre gründliche Logik, ihre ehrwürdige Sprache und ihre hohen Themen - alles macht sie allgemeinen Lesens und sorgfältigen Studiums wert.
Als eine erzieherische Macht hat die Bibel nicht ihresgleichen. Nichts erweitert den Gesichtskreis, stärkt den Geist, erhebt die Gedanken und veredelt die menschliche Natur wie das Studium der erhabenen und gewaltigen Wahrheiten der göttlichen Offenbarung. Eine Erkenntnis ihrer Grundsätze ist die nötige Vorbereitung für jeden Beruf. In dem Maße, in welchem sie studiert und in welchem ihre Lehren angenommen werden, verleiht sie Charakterstärke, Edelmut, Erkenntnisschärfe und gesundes Urteilsvermögen. Von allen Büchern enthält keins solche lehrreichen Unterweisungen, solch reine Vorschriften oder solch große Verheißungen wie die Bibel.
Nichts überzeugt derart von der göttlichen Eingebung der Bibel wie das Lesen der Bibel selbst, und besonders wahr ist dies von den Teilen, die als die Weissagung bekannt sind. Nach der Auferstehung des Messias, als alles andere fehlgeschlagen zu haben schien, die Jünger zu überzeugen, daß er von den Toten auferstanden sei, berief er sich auf das inspirierte Wort und "legte ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren" (Luk. 24,25-27), und dann glaubten sie. Bei einer anderen Gelegenheit sagte er: "Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, ob jemand von den Toten aufstünde." Luk. 16,31.
Als ein Führer hat die Bibel keinen Nebenbuhler. Sie verleiht dem Gläubigen Frieden und eine feste Hoffnung für die Zukunft. Sie löst das große Problem des Lebens und des menschlichen Schicksals und regt zu einem Leben der Reinheit, Geduld und guter Taten an. Sie füllt das Herz mit Liebe zu G-tt [JAHWEH] und einem Wunsche, anderen Gutes zu tun, und bereitet den Menschen für ein nützliches Leben auf Erden und für einen Platz im Himmel vor. Sie lehrt den Wert der Seele, indem sie zeigt, welcher Preis bezahlt worden ist, um sie zu erlösen. Sie macht das einzige Gegenmittel für die Sünde bekannt und bietet uns das einzige vollkommene Sittengesetz dar, das je gegeben wurde. Sie redet von der Zukunft und von der Vorbereitung, die notwendig ist, um ihr zu begegnen. Sie gibt uns Mut, recht zu handeln und stützt die Seele in Not und Trübsal. Sie erhellt das dunkle Tal des Todes und weist auf ein nimmer endendes Leben hin. Sie führt zu G-tt [JAHWEH] und zum Messias, welche zu erkennen das ewige Leben ist. Kurz, sie ist das eine Buch, nach dem man zu leben und zu sterben hat.
Wie dem König Israels geboten wurde, sich eine Abschrift vom Gesetz zu machen und "sein Leben lang" darin zu lesen, damit er JAHWEH fürchte, sein Wort halte und somit seine und seiner Kinder Tage verlängere (5. Mose 17,18-20), so sollten die Menschen heute die Bibel studieren und jene [Ehr-] Furcht aus ihr lernen, die der Weisheit Anfang ist, und jene Erkenntnis, welche zur Seligkeit [zur Erlösung] führt. Als eine Hilfe und ein Ansporn dazu ist dieses Werk "Bibellesungen für den Familienkreis" zusammengestellt und veröffentlicht worden.
aus: "Bibellesungen für den Familienkreis", Pacific Press Publishing Association, 1923 (auch 1916), Brookfield, Illinois
Editor: ... hat den richtigen Namen unseres alleinigen, heiligen Gottes, des Vaters, JAHWEH und den Namen seines Sohnes, unseren HErrn Jahschua den Messias, in den Text eingesetzt.
[...]
»Gepriesen bist Du, O JAHWEH Zebaoth,
für deine unwandelbare Liebe, Güte, Gnade und Barmherzigkeit, für alle, die Dich lieben und Deine Gebote halten, die für alle Menschen absolut verbindlich gelten und unveränderlich sind!
Sie bleiben bestehen von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Denn Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden!«
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»Die Gnade unseres HErrn Jahschua dem Messias
ist mit euch allen! AMEN.
Dem aber, der euch stärken kann laut meiner Frohen Botschaft und der Predigt von Jahschua dem Messias, durch welche das Geheimnis offenbart ist, das von der Welt her verschwiegen gewesen ist, nun aber offenbart, auch kundgemacht durch die Schriften der Propheten nach Befehl des ewigen Elohims, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Nationen:
Demselben Elohim,
der allein weise ist,
ist Ehre durch
Jahschua den Messias in Ewigkeit!
Amen. «
Römer 16,24-27
Die Bibel ist für die einfachen Gläubigen geschrieben
Zitat:
Matthäus 11:25-26: "Zu jener Zeit antwortete Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater und Herrscher des Himmels und der Erde, dass du dies den Weisen und Verständigen verborgen hast und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir."
Die Bibel ist für die einfachen Gläubigen geschrieben. Wir brauchen keine "Gelehrten" und "Theologen", die uns besser erklären können, wie das Wort Gottes zu verstehen ist. Dass sie es sogar besser wissen, als unser allein wahrer Gott JAHWEH und sein einziger, tatsächlich von ihm geborener